Sortimentsanalyse ist keine Excel-Übung
Sortimentsanalyse klingt für viele nach Zahlen, Margen, Abverkaufsquoten. Und nach der stillen Hoffnung, dass irgendwo eine Excel-Tabelle die richtigen Antworten liefert. Genau das greift zu kurz.
Heike Scholz ist geschäftsführende Gesellschafterin von Zukunft des Einkaufens, erfahrene Strategieberaterin sowie anerkannte Speakerin, Autorin und Geekette. Sie wurde mehrfach zu den Top 100 Internetköpfen Deutschlands gezählt. Als Expertin für Digitalisierung und Handel unterstützt sie Handelsunternehmen, Stadtakteur*innen und Partner aus der Konsumgüterindustrie dabei, den Wandel im Markt zu verstehen, strategisch zu nutzen und gezielt voranzutreiben. Mit innectorbietet sie dafür fundierte Selbstlernformate für Fach- und Führungskräfte, die neue Themen eigenständig erschließen und in der Praxis wirksam machen wollen.
Sortimentsanalyse klingt für viele nach Zahlen, Margen, Abverkaufsquoten. Und nach der stillen Hoffnung, dass irgendwo eine Excel-Tabelle die richtigen Antworten liefert. Genau das greift zu kurz.
Buyer Personas haben in vielen Handelsunternehmen keinen leichten Stand. Zu oft gelten sie als überflüssig, als Spielerei des Marketings oder als theoretisches Konstrukt ohne praktischen Nutzen. Dieser Ruf kommt nicht von ungefähr. Rund um Personas ranken sich viele Vorstellungen, die mit der eigentlichen Methode wenig zu tun haben. Es lohnt sich, diese Mythen einmal aus Sicht des Handels zu betrachten und zu klären, was Personas tatsächlich leisten können und was nicht.
Im Handel wird derzeit viel in künstliche Intelligenz investiert. Personalisierung, Produktempfehlungen und automatisierte Zielgruppenansprache gehören inzwischen zum Standard vieler Systeme. Die Versprechen sind groß, die technische Leistungsfähigkeit beeindruckend. Dennoch bleibt der praktische Nutzen in vielen Fällen geringer als erhofft.
„Sortimentspflege? Wird oft überschätzt. Der Zufall hat schließlich auch seinen Reiz.“ Ein nicht ganz ernst gemeinter (und natürlich völlig überzeichneter) Ratgeber.
Wie gut kennen Sie eigentlich Ihre Kund:innen? Wer im Handel erfolgreich sein will, braucht mehr als nur grobe Zielgruppenbeschreibungen. Buyer Personas helfen dabei, Kund:innen wirklich zu verstehen – mit all ihren Wünschen, Herausforderungen und Motivationen. Genau hier setzt das neu überarbeitete Arbeitsbuch „Einfache Entwicklung von Buyer Personas im Handel“ von Heike Scholz an.
Nachhaltigkeit im Supermarkt hat viele Facetten. Sie reicht von einer ressourcenschonenden Erzeugung von Lebensmitteln, über umweltfreundliche Verpackungen bis hin zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen. Der deutsche Lebensmitteleinzelhandel engagiert sich bereits in diesem Bereich. Die Unternehmen könnten ihren Einfluss und Handlungsspielraum aber noch stärker nutzen, um das Ernährungssystem in Richtung Nachhaltigkeit zu lenken. Das zeigt die aktuelle Studie des Forschungsinstituts für biologischen Landbau (FiBL) im Auftrag des Umweltbundesamts (UBA), die zum zweiten Mal die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Lebensmitteleinzelhandels untersucht hat.
Die Auswahl an Zahlungsverfahren ist breit gefächert, aber welche Kosten entstehen für Händler*innen tatsächlich? Die Studie „Gesamtkosten von Zahlungsverfahren 2025“, die von ibi research durchgeführt und kürzlich veröffentlicht wurde, bietet praxisnahe Einblicke in die direkten und indirekten Kosten der verschiedenen Bezahlmethoden im Online- und stationären Handel.
In diesem Jahr sind wir ein wenig spät dran mit unserem Rückblick auf das vergangene Jahr. Doch auch jetzt noch ist es interessant, einmal zu schauen, welche Themen bei unserer Leserschaft am besten ankommen. Hier kommen die zehn meist geklickten Beiträge im Jahr 2024:
Die Black Week 2024, inklusive des Black Fridays, hat den deutschen Handel mit einem Rekordumsatz belebt. Doch wie nachhaltig ist dieser Erfolg, insbesondere für den stationären Handel? Es gibt wie so häufig sowohl Chancen als auch Risiken für die Zukunft.
Auch wenn Deutschland noch überwiegend im stationären Handel oder online auf Shopping-Webseiten einkauft: Jede dritte deutsche Person über 18 Jahren ist offen für neue Shopping-Formate wie Social Media Plattformen oder Livestream-Shopping. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov im Auftrag von Whatnot, nach eigenen Angaben die größte Livestream-Shopping-Plattform in Nordamerika und Europa.
Nach der Pandemie hat sich die Online-Nachfrage im Modemarkt stabilisiert, gleichzeitig sind Verbraucher*innen preissensibler und anspruchsvoller geworden. Zusätzlich sind neue Fast-Fashion-Player wie Shein und Temu in den Markt eingestiegen. Die neue Studie „Standing out in the Sea of Sameness“ von Google und Kantar, für die über 250 Brands und Fashion-Retailer in neun EMEA-Märkten analysiert und allein in Deutschland mehr als 1.000 Konsument*innen befragt wurden, versucht Antworten darauf zu geben, wie die Differenzierung im Modeeinzelhandel gelingen kann.
Der Trend zu regionalen Lebensmitteln hat sich in Deutschland in den letzten Jahren deutlich verstärkt, wirklich neu ist er nicht. Verbraucher*innen legen jedoch zunehmend Wert auf Produkte aus ihrer Region, was sowohl den Handel als auch die Industrie vor neue Herausforderungen stellt, aber auch große Chancen bietet. Wie sieht aktuell der Markt für „Regionalität“ im LEH aus, was wünschen die Konsument*innen und an welchen Stellen muss von Erzeugern, Handel und Industrie noch nachgebessert werden?
Die Dynamik und Themenvielfalt im Zahlungsverkehr sind nach wie vor ungebrochen. Häufig knapp bemessene Umsetzungszeiträume bei laufend neuen regulatorischen Vorgaben, Anpassungen an rasante technologische Entwicklungen, kontinuierliche Veränderungen im Kundenverhalten und stetig zunehmende Wettbewerbs- und Konkurrenzsituationen stellen die beteiligten Akteure vor komplexe Herausforderungen.
17.09.2024: Am 10. Juli* entschied der hessische Landtag, dass die Teo-Märkte wieder an Sonn- und Feiertagen öffnen dürfen. Seitens Tegut erfolgte die Meldung prompt, man wolle nicht nur bestehende, aber aufgrund des Verbots geschlossene Teo-Mini-Märkte wieder öffnen, sondern auch das Filialnetz erweitern. Ich denke, dies ist ein guter Tag für einen kundenfreundlichen und modernen Einzelhandel und hoffentlich setzen sich solche Angebote auch an anderen Orten durch.
ibi research an der Universität Regensburg führt zusammen mit zahlreichen Industrie- und Handelskammern und der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) – wie bereits in den Jahren 2017 und 2020 – eine Händlerbefragung, die Handelsstudie 2024, durch. Das Ziel dieser Umfrage ist es, herauszufinden, was den Einzelhandel aktuell bewegt.
Nahezu jeder in Deutschland nutzt Online-Shopping regelmäßig – unabhängig von Alter oder Geschlecht, denn es ist bequem, bietet eine große Auswahl und niedrigere Preise. Immer mehr in den Fokus der Konsument:innen rückt dabei, nachhaltig und lokal zu shoppen. Die Frage, die sich Kund:innen stellt, ist also: Wo sitzt mein Online-Händler, und arbeitet er nachhaltig?
Deutsche Verbraucher haben durchschnittlich 38 Apps auf ihrem Smartphone installiert, davon sechs von stationären Händlern und fünf von Onlinehändlern. Sowohl von den Apps der stationären als auch denen der Online-Händler werden allerdings nur knapp die Hälfte mehr als einmal in drei Monaten genutzt. Und Handelsapps, die keinen spürbaren Mehrwert bringen, werden von 72 Prozent der Verbraucher auch schnell wieder gelöscht.
Billiganbieter aus China wie Temu, Shein oder AliExpress drängen massiv auf internationale Märkte. Damit verändern sie auch die eCommerce-Landschaft in Europa. Aktuell erhöht die Politik den Druck auf die Plattformen und will unter anderem die 150-Euro-Zollfreigrenze schneller als bisher geplant abschaffen.
Obwohl der Großteil der operativen Mitarbeitenden im Handel zufrieden mit der derzeitigen Tätigkeit ist (65 %), haben sie offensichtlich das Gefühl, dass ihre Bedürfnisse woanders besser erfüllt werden könnten. Denn 75 Prozent der Befragten haben im vergangenen Jahr darüber nachgedacht zu kündigen. Das ist eine Steigerung von 23 Prozent im Vergleich zu 2023 bzw. 30 Prozent im Vergleich zu 2022. Verglichen mit den anderen Branchen (Gastronomie und Logistik), ist dies der höchste Wert. 87 Prozent sind überzeugt, dass sie aufgrund ihrer Fähigkeiten schnell eine neue Position finden würden.
Amazon gehört wohl zu den meist-geschmähten, aber auch innovativsten Unternehmen der Handelswelt. Vieles hat der Konzern ausprobiert, nicht alles war erfolgreich und wurde wieder eingestellt. So nun auch die „Just Walk Out“-Lösung in den Fresh-Supermärkten. Hier konnten Kund:innen nach ihrem Einkauf einfach hinausgehen, ohne einen physischen Check-out zu durchlaufen. Gesichts-/Bilderkennung, Sensoren und künstliche Intelligenz machten den kassenlosen Check-out möglich.
Im August 2023 wurden eine Woche lang, im Rahmen der Kampagne Wahre Preise von Penny, neun Produkte in allen deutschen Penny-Märkten zu ihrem „wahren Preis“ verkauft. Die Preise wurden von einem Forschungsteam der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (Ohm) und der Universität Greifswald zuvor berechnet. Die Aktion ging im vergangenen Sommer viel beachtet durch die deutsche Medienlandschaft. Nun legen die Forschenden die Ergebnisse vor.
Die wöchentlichen Angebote checken, die digitale Kundenkarte an der Kasse vorzeigen oder am Gewinnspiel teilnehmen – Apps von Lebensmittelhändlern bieten mittlerweile viele Funktionen. Für die meisten gehören die Einkaufshelfer demnach zur Ausstattung auf dem Smartphone dazu: Über die Hälfte (58 Prozent) der Smartphone-Nutzerinnen und -Nutzer in Deutschland hat mindestens eine App von Lebensmittelhändlern wie zum Beispiel Rewe, Edeka, Netto, Lidl oder Kaufland auf dem Smartphone installiert.
Bevor wir uns wieder den Zukunftsthemen zuwenden, erlauben wir uns einen Blick zurück in das vergangene Jahr. Welche Artikel wurden bei uns am meisten gelesen?
Schon 2020 und 2021 hatte ich die Grafik „What happens in an internet minute“ von Lori Lewis hier vorgestellt. 2022 gab es dann leider keine Übersicht dazu, was im Internet so in einer Minute los ist. Dafür werden wir jetzt entschädigt, denn für 2023 habe ich gleich zwei gefunden.
Zwei Zukunftsforscherinnen, Theresa Schleicher und Janine Seitz, haben mit der Zukunftsstudie 2024 ein lesenswertes Werk vorgelegt, dass ich Ihnen empfehlen möchte. Was erwartet Sie in der über 100 Seiten starken Studie?
Das Pippi Langstrumpf Syndrom (PLS) bezeichnet einen Zustand starker und anhaltender Realitätsverweigerung, gepaart mit massiver Erkenntnis- und Beratungsresistenz. Das Pippi Langstrumpf Syndrom tritt recht häufig auf, schadet jedoch den Betroffenen kaum. Vielmehr leidet das Umfeld der Betroffenen unter diesem Syndrom, das nicht als Krankheit im eigentlichen Sinn beschreibbar ist. Auch in Handel, Industrie und Städten sind viele betroffen und es ist an der Zeit, dass wir offen mit der Existenz des PLS umgehen und den Betroffenen versuchen zu helfen.
Der Zeitstress, dem Konsument:innen immer stärker ausgesetzt sind, droht den Handel in eine fundamentale Krise zu stürzen, so das Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) in einer aktuellen Studie. Zeit sparen ist für die Kundinnen und Kunden wichtiger als Geld sparen. Die repräsentative Studie zeigt, dass Einkaufen für Schweizerinnen und Schweizer kein Freizeitvergnügen mehr ist. Bummeln ist out. Der Handel muss schneller, näher, schöner und sinnvoller werden, um dem Trend zu begegnen.
Wo liegt die Zukunft des Einkaufens: Durch den Laden um die Ecke stöbern oder online auf virtuelle Shoppingtour gehen? Sich vor Ort persönlich beraten lassen oder auf KI-gestützte Empfehlungen im Web-Shop vertrauen? Durch belebte Innenstädte schlendern oder Angebote online vergleichen und mit einem Klick liefern lassen? Beides, wenn es nach dem Handel geht.
Die Geschäftslage im Einzelhandel hat sich etwas verschlechtert. Der Indikator fiel von -7,2 Punkten im August auf -9,8 Punkte im September. Die Erwartungen an die kommenden Monate haben sich dagegen leicht verbessert.
Wingcopter und die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) haben am 5.10.2023 den Startschuss für das Projekt „DroLEx – Drohnen-Lastenrad-Express-Belieferung“ gegeben. Unter dem Namen „LieferMichel“ ermöglicht das Pilotprojekt Bewohnerinnen und Bewohnern entlegener Ortsteile im hessischen Michelstadt, Gebrauchsgüter und Lebensmittel per Drohne und Lastenrad schnell und emissionsfrei nach Hause liefern zu lassen. Mit den Drohnenlieferungen soll die Nahversorgung in der Region nachhaltig verbessert werden.
Egal, ob Fashion, Möbel oder Elektronik: Das Marktplatzgeschäft im Netz boomt. 73 Prozent der Konsument:innen empfinden Marktplätze als einfachen und bequemen Anlaufpunkt für Onlinekäufe. In der Praxis bedeutet das in der Regel: Amazon.
Während der Corona-Pandemie erlebte der E-Commerce einen enormen Schub. Eine aktuelle PwC-Befragung zeigt nun: Der stationäre Handel bleibt für deutsche Konsument:innen der meistgenutzte Einkaufskanal. 34 Prozent kaufen mindestens wöchentlich im Geschäft vor Ort ein; der weltweite Schnitt liegt mit 41 Prozent sogar noch ein Stück höher.
„ALDI könnt ihr immer vertrauen“, das steht auf den Webseiten des Discounters. Doch „die Recherche“, eine Kooperation von NDR und SWR, zeigt in drei Dokumentationen (Inside Aldi), dass an den Nachhaltigkeits-, Transparenz- und Verantwortungsversprechen des Konzerns, berechtigte Zweifel angebracht sind.
Die generative künstliche Intelligenz (KI) befindet sich auf dem Gipfel der überhöhten Erwartungen in Gartners Hype Cycle for Emerging Technologies. Gartner prognostiziert, dass sie voraussichtlich innerhalb von zwei bis fünf Jahren einen transformativen Nutzen erzielen wird.
Die Verbraucher:innen in Deutschland lieben lokale Shops und Restaurants vor Ort. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage von American Express in Zusammenarbeit mit Civey.
Letzte Woche wollte ich in der gut frequentierten Postfiliale bei mir um die Ecke eine Rücksendung abgeben und stand an einem Freitag um 13:30 Uhr vor verschlossenen Türen. Diesmal nicht wegen einer Betriebsversammlung, sondern ich fand nur ein Schild „Geänderte Öffnungszeiten: Freitags von 9:00 bis 13:00 Uhr, Samstag geschlossen“. Da die Post hier nicht transparent kommuniziert, kann ich über die Gründe nur spekulieren. Ich tippe auf Personalmangel.
In den vergangenen Jahren haben wir hier bei uns immer einmal wieder auf die Entwicklungen in den verschiedenen Second Hand-Märkten geschaut. Hier hat sich viel getan und nach wie vor zeichnet diese Märkte eine (noch) anhaltende Dynamik aus. Daher möchten wir in den nächsten Wochen und Monaten etwas genauer beleuchten, wie die Entwicklungen waren, wo wir heute stehen und welche zukünftigen Veränderungen zu erwarten sind.
Kürzlich postete ein Bekannter auf Facebook den Tipp zu einer kostenfreien KI, die vollständige Buyer Personas erstellt. Ich selbst weiß, wie schwer es sein kann, gute Personas zu erstellen. Aus diesem Grund tun dies viele Unternehmen auch nicht, was ich wiederum sehr falsch finde.
Anfang des Monats stellten YouGov und Comarch die Studie „Shopping- & Loyalty-Trends 2023“ vor. Der erste Teil beschäftigt sich mit dem veränderten Kaufverhalten der Deutschen. Der zweite Teil mit Kundenbindungssystemen und deren Ausgestaltung.
Gestern stellte Apple die mit Spannung erwartete Digitalbrille „Apple Vision Pro“ vor. Solche VR-/AR-Brillen sind nicht wirklich neu, doch wenn Apple einsteigt, rast der Puls in der Tech-Gemeinde.
Jede*r geht mit Innovationen und deren Auswirkungen auf Arbeit und Leben unterschiedlich um. Uns begegnen viele Menschen im Handel, die aufgeschlossen und neugierig sind, aber auch manche, die ganz anders auf die Herausforderungen durch die Digitalisierung reagieren. Wir haben einmal die häufigsten, nicht ganz ernst gemeinten, Innovator-Typen zusammen gestellt.
Die Inflation und die allgemeinen Preissteigerungen im Handel rücken angebotszentriertes Kaufen weiter in den Fokus der Konsumentinnen und Konsumenten. Mehr als jede:r Zweite (52 %) nutzt aktuell Angebote, weil sie/er darauf angewiesen ist. Der Blick auf Angebote beim Einkaufen hat sich im Vergleich zu den ersten drei Monaten im zweiten Quartal 2023 noch einmal verstärkt. Das resümiert der zweite Teil der Studienreihe „ChannelUP – Consumer Insights zur 360° – Angebotskommunikation“ von IFH Media Analytics und Media Central. Im Fokus der zweiten Erhebung 2023 standen digitale Kanäle der Angebotskommunikation, insbesondere WhatsApp.
Die Einsamkeit bekämpfen, indem man sich Zeit nimmt. Was für ein wundervoller Ansatz, einsamen Menschen zu helfen. Ein Supermarkt in den Niederlanden tut es einfach. Mit einer „Kaffee-Ecke“ und einer speziellen Kasse, der Plauderkasse, wo es auch mal länger dauern darf. Darüber berichteten wir bereits im Juli 2019.
Kürzlich befasste sich Jan Böhmermann im ZDF Magazin Royal mit deutschen Innenstädten. Und die kamen dabei nicht unbedingt gut weg. Bis heute haben sich über 1,1 Millionen Menschen die Sendung auf YouTube angesehen und ein Blick in die Kommentare zeigt, dass Böhmermann den einen oder anderen wunden Punkt getroffen hat.
Obwohl die Inflation abflacht, bleiben die Verbraucher:innen in Deutschland pessimistisch und kürzen ihre Ausgaben. Ganze 37 Prozent der Konsument:innen in Deutschland befürchten, dass sich ihre Finanzen 2023 verschlechtern. Während 28 Prozent von einer mäßigen Verschlechterung ausgehen, rechnen neun Prozent sogar mit einer drastischen Zuspitzung ihrer finanziellen Situation.
Schon 2021 hatten wir auf die Entwicklung der Einzelhandelsmieten in Deutschland geschaut. Auch für 2022/2023 sieht der Immobilienverband Deutschland IVD weitere deutliche Preisrückgänge.
Krisen, Lieferengpässe und steigende Preise beeinflussen das Shopperverhalten. Handelsunternehmen müssen sich auf dieses veränderte Verhalten einstellen, wenn sie weiterhin für ihre Kund:innen relevant sein wollen. Wie genau sich das Shopperverhalten verändert und wie sich die deutschen Konsument:innen von denen in anderen Ländern unterscheiden, haben die Multichannel-Marketing Spezialist:innen von Marigold untersucht.
Meine Kollegin Christine Mengelée hat in einem ihrer letzten Artikel ihren Tante Emma Laden ihrer Träume beschrieben. Diesen Ball greife ich gern auf und beschreibe einmal meinen ganz persönlichen „Tante Emma Wunsch-Laden um die Ecke“.
Kaum ein Tag vergeht, an dem sterbende Innenstädte nicht beklagt werden. Gerade die erneute Pleite von Galeria Karstadt Kaufhof hat die Diskussionen über die zukünftige Ausgestaltung von Innenstädten wieder entfacht. Wir sehen zurzeit die Veränderungen wie in einem Zeitraffer. Die Menschen in den Innenstädten, Händler*innen, Gastronomen, City-Manager*innen, Wirtschaftsförderung etc., schwanken zwischen Resignation, Verzweiflung, Aktionismus und guten Ideen. Die Suche nach schnellen und möglichst einfachen Lösungen läuft auf vollen Touren. Doch kann es solch eine Hilfe in der derzeitigen Situation überhaupt geben?
Als Format, das sich mit Retail Innovation beschäftigt, schauen wir ja immer nach vorn, nicht zurück. Doch in das vergangene Jahr 2022 wollen wir doch noch einmal einen Blick werfen und die zehn meist gelesenen Artikel und die fünf am häufigsten aufgerufenen Start-ups in unserem Start-up-Corner vorstellen. Los geht’s!