NFC City Berlin: Bilanz nach einem Jahr
Im April 2015 startete das Projekt „NFC City Berlin“, das von der GS1 Germany initiiert wurde. Damals waren die Beteiligten geradezu euphorisch:
Heike Scholz ist geschäftsführende Gesellschafterin von Zukunft des Einkaufens, anerkannte und geschätzter Speaker, Autorin und Geekette und wurde bereits mehrmals unter die Top 100 Internetköpfe Deutschlands gewählt. Als Technologie- und Handelsexpertin und mit ihrer langjährigen Erfahrung als Strategieberaterin unterstützt sie Handel, Städte und Industrie, den besten Weg in Zeiten der Digitalisierung zu finden.
Im April 2015 startete das Projekt „NFC City Berlin“, das von der GS1 Germany initiiert wurde. Damals waren die Beteiligten geradezu euphorisch:
„Die Einzelhändler sind im Multichannel- und Technologie-Hype“, sagt Dr. Mirko Warschun von A.T. Kearney. „Zwei Drittel der Handelsunternehmen investieren in Technologie, deren Rentabilität sie nicht kennen. Ihre Hoffnung: die Interaktion mit dem Kunden zu vereinfachen. Das Ergebnis: weniger Kundennähe denn je.“
Ohne das Shopping dorthin zu bringen, wo die Kunden sind, also das Multi-, Cross- oder Omni-Channel Shopping, wird kaum ein stationärer Händler überleben. Der Flughafen Frankfurt zeigt mit seinem neuen Omni Channel Konzept, wie das aussehen könnte.
Spätestens seit Facebook auf seiner Developer Conference F8 Mitte April 2016 das SDK (Software Developer Kit) für Bots im Facebook Messenger bekannt gegeben hat, sind die Chat-Bots in aller Munde. Doch was sind Bots eigentlich? Wo und wie werden sie bereits eingesetzt?
Im April 2016 hatten wir über Michael Pütz und seinen Laden Ideenreich in Essen berichtet. Michael Pütz hat damals zwei Euro für das Stöbern in seinem Laden genommen. Offensichtlich hat es ihm nicht viel geholfen. Der Laden ist heute im November 2019 laut Google dauerhaft geschlossen, die Facebook-Seite existiert nicht mehr.
Am Mittwoch fand in Gelsenkirchen der erste E-Commerce Tag NRW 2016 statt und ich hatte Gelegenheit, dort ein wenig über die Trends rund um E- und M-Commerce zu sprechen. Große Aufmerksamkeit fand das Thema, warum man Online-Kundenbewertungen auch am Point-of-Sale nutzen sollte. Dies hatte ich in meinem Artikel „Studie: Showrooming als Chance für das Omni Channel Marketing“ schon ausführlich beschrieben.
Viel wurde Geschimpft und Gejammert, von „Beratungsklau“ war die Rede, seit Konsumenten ihre Smartphones mit in die Läden bringen und damit Preise vergleichen, Produktinfos nachschlagen und Bewertungen anderer Kunden lesen, genannt ‚Showrooming‘. Manch ein stationärer Händler wollte sogar Smartphones in seinem Laden verbieten oder brachte Störsender an.
Temporäre Shops, sogenannte Pop-Up Stores, erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Viele Online-Händler nutzen die Pop-Up Stores bereits und die Nachfrage steigt. Nach einer Marktanalyse des Kölner Handelsforschungsinstituts EHI betreibt schon heute jeder zweite der 1.000 größten Onlineshops auch Offline Geschäfte. Da hat uns natürlich interessiert, wie stationäre Einzelhändler und Marken von „agile Retail“ profitieren können und welche Best Practices man sich anschauen sollte.
Der deutsche Buchhandel ist nun schon länger von Krisen geschüttelt und es trifft hier nicht nur den kleinen Buchladen um die Ecke sondern auch die bekannten Ketten. Bücher sind gerade in Deutschland prädestiniert, online gehandelt zu werden. Feste Bestellnummern, feste Preise, eine übersichtliche Zahl von Formaten, nicht verderblich, langlebig – all dies sind Attribute, die Bücher für den Distanz-/Online-Handel so attraktiv machen.
Die Future City Langenfeld (FCL) ist eine Initiative der Stadt Langenfeld, gemeinsam mit gmvteam, in einer mittelgroßen Stadt die Zukunft des Handels und der Innenstädte zu zeigen. Was genau dort passiert, welche Idee dahinter steht und wer bereits an diesem Projekt mitwirkt, das erzählt Frank Rehme, Mit-Initiator der FCL und von ZUKUNFT DES EINKAUFENS, in unserem achten Podcast.
Der Einkauf über mobile Geräte, das Mobile Shopping, wird langsam aber sicher zur Routine, konstatiert die aktuelle Mobile Effects Studie 2016 der Forward AdGroup. Diese Studie wird nun schon zum zwölften Mal veröffentlicht und liefert wieder einmal aussagekräftige Zahlen aus der Befragung von 1.433 Personen.
Im ersten Artikel zu unserer Umfrage unter jungen Deutschen zu ihrer Einstellung zum stationären Handel hatten wir gesehen, dass die meisten ein bis zwei Mal im Monat shoppen gehen, wobei Frauen etwas häufiger unterwegs sind als Männer.
Ist der stationäre Handel wirklich tot? Oder nur noch ein Relikt für ältere Menschen, die sich schlicht nicht an dieses neumodische Internet gewöhnen wollen und beharrlich weiterhin in die Geschäfte gehen? Kaufen junge Leute wirklich überwiegend online und nicht mehr im stationären Handel?
Der Systemgastronom Vapiano war in der letzten Zeit schwer in die Kritik geraten und versucht nun, sein ramponiertes Image aufzubessern. Schon seit dem September diesen Jahres arbeitete der Smart-Casual-Primus daran, die in seinen Restaurants übliche Chip-Karte durch das Smartphone plus App abzulösen.
Viele digitale Shopping-Angebote konzentrieren sich darauf, die potenziellen Käufer, die ein bestimmtes Produkt suchen, in ihren Online- oder Offline-Shop zu lotsen. Das Geschäft selbst dient oftmals nur der Kategorisierung, als Klammer um ein definiertes Sortiment. Konsumenten finden so die meist austauschbaren Produkte, aber selten ihren Lieblingsladen.
In Zeiten, in denen On- und Offline immer weiter zusammen wächst, wird auch das Omni-Channel-Marketing nicht einfacher. Oftmals werden heute noch Budgets je „Channel“ geplant, ausgegeben und gemessen („Last-Cookie-Wins“), obwohl die Nutzer schon längst munter die Zugangswege wechseln.
Viele der Marktzahlen, auf die auch wir von ZUKUNFT DES EINKAUFENS regelmäßig hinweisen, kommen aus den USA. Auch wenn sich der US-amerikanische und deutsche Markt stark voneinander unterscheiden, so kann man in Sachen digitaler Transformation in den USA gut sehen, was auf uns in weiten Teilen noch zukommen wird. Denn der Omni-Channel-Vertrieb im Handel ist dort um einiges weiter als hier bei uns in Deutschland. Eine aktuelle Studie bestätigt, dass Deutschlands Einzelhandel im Wandel ist, aber eher langsam.
Beacons gehören nun seit vielen Monaten zu den beliebten Themen in den Medien, doch hat man oftmals den Eindruck, es würde sehr viel mehr darüber geschrieben, was man denn damit tun könnte als dass es wirklich getan wird. Deutschland mal wieder Entwicklungsland, wenn es um innovative Konzepte und Technologien geht? Vielleicht.
Kaufentscheidungen werden grundsätzlich in einem bestimmten Kontext getroffen. Dieser Kontext trat mit dem Erfolg der Smartphones immer mehr in den Fokus der Marketing-Fachleute, denn das Smartphone verfügt durch einige Eigenschaften, wie zum Beispiel die Ortssensitivität durch GPS, über Möglichkeiten, den Kontext zu erkennen und einzubeziehen.
Das Mobile Payment steht ja bekanntlich kurz vor dem Durchbruch. Schon seit Jahren eigentlich. Doch schaut man sich das Zahlverhalten der Deutschen an, wird man neuen Bezahlverfahren auch in den kommenden Jahren keine großen Chancen einräumen.
Im Verlauf der Customer Journey nutzen Shopper verschiedene Orte und Medien, die sogenannten Touchpoints, an denen Verkäufer und Käufer miteinander in Kontakt treten können. Smartphones spielen hierbei ein entscheidende Rolle, insbesondere wenn es um den Kaufentscheidungsprozess geht. Shopper sind mobiler als jemals zuvor.
Seit vielen Jahren sind die Veränderungen im stationären Handel und die damit verbundenen Auswirkung auf die Innenstädte Gegenstand vieler Berichte, Studien und Lösungsansätze. Gerade in Städten mittlerer Größe (50-90.000 Einwohner) sind die Auswirkungen besonders zu spüren, besonders, wenn sich die Gemeinden in unmittelbarer Nähe von Oberzentren befinden, die neben dem Internet zusätzlich Kaufkraft abschöpfen.
Das Smartphone ist für uns zum alltäglichen Begleiter geworden. Und wir sind damit nicht allein. 60 Prozent aller Deutschen über 14 Jahre nutzen ein Smartphone.
Nachdem Walmart im Oktober dieses Jahres angekündigt hatte, dass seine Gewinne nicht mehr so stark wachsen würden, musste der Handelskonzern eine Korrektur bei seinen Aktien von über zehn Prozent hinnehmen. Walmarts Ankündigung, Aktien im Wert von 20 Milliarden Dollar zurück zu kaufen, stieß bei den Anlegern ebenfalls auf wenig Gegenliebe. Hatte man doch erwartet, dass Walmart in Internet-Technologien investieren würde, um insbesondere zu Amazon nicht ganz den Anschluss zu verlieren.
Wie doch Wahrnehmungen manchmal auseinander gehen. Schlimmstenfalls führt es im Geschäftsleben dazu, dass Unternehmen sich auf Angebote und Services konzentrieren, die von den Kunden als gar nicht so wichtig erachtet werden.
Im Sommer diesen Jahres erhielt die Google Suche ein kleines, doch bemerkenswertes Update. Nutzern wird zu den lokalen Geschäften, die sie suchen auch die Besuchsfrequenz je Tag und Stunde angezeigt. So können Kunden es vermeiden den Laden zu betreten, wenn er erwartungsgemäß voll sein wird.
Click & Collect ist eines der aktuellen Buzzwords im Handel und viele Händler haben entsprechende Angebote bereits etabliert. Doch bis zum optimalen, kundenzentrischen Service scheint es noch ein etwas weiterer Weg zu sein.
Kleidung einzukaufen kann für die Kunden schon recht anstrengend sein. Frau/man streift durch den Shop, sieht das eine oder andere und nimmt es erst einmal mit. Bald hängen diverse Kleidungsstücke über dem Arm, mehrere Bügel ziehen die Finger lang.
Es vergeht kaum ein Tag, an dem nicht eine Befragung oder Studie veröffentlicht wird, die das Hohelied der digitalen (und mobilen) Innovation im Handel singt. Cross oder Multi Channel, Beacons, QR Codes, Tracking mit WiFi, Augmented Reality und noch viel mehr sollen den Handel revolutionieren. Doch interessiert das den Käufer am Point of Sale (POS) überhaupt?
Im ersten Quartal 2015 gingen 18 Prozent aller eCommerce Transaktionen auf das Konto von Smartphones (Tablets 16%), gegenüber 2014 ein Anstieg um 56 Prozent (Tablets -3%), ein Boom des Mobile Commerce. Desktop-Rechner liegen immer noch mit 66 Prozent vorn, mussten jedoch einen Rückgang von zehn Prozent hinnehmen.
Ich durfte kürzlich einen Vortrag zum Thema Multi Channel Couponing am Point of Sale (POS) halten. Ziel war es, einen Überblick über mögliche Werkzeuge, ihr Vor- und Nachteile, das Nutzerverhalten und beeinflussende Faktoren des Couponings darzustellen.
In der ersten Folge des mobile zeitgeist Podcasts beschäftigen wir uns mit dem Thema Beacons, den Einsatzmöglichkeiten und der Technik dahinter.
Über das flächendeckende Beacon-Pilot-Projekt von Gettings, bei dem in Düsseldorf sechs Monate lang, 72 Point Of Sale mit 140 Beacons ausgerüstet wurden und insgesamt 170 Kampagnen ausgespielt wurden, hatten wir bereits berichtet. Wir konnten einige sehr interessante Einblicke in das Nutzerverhalten liefern.
Der stationäre Einzelhandel steht unter Druck. Immer mehr Kunden wandern zur Konkurrenz im Netz ab und man hat es in den vergangenen Jahren versäumt, schlüssige Zukunftsstrategien für eine digitalisierte Welt zu entwickeln.
Mit schöner Regelmäßigkeit werden Befragungen von Smartphone-Nutzern zum Mobile Payment durch geführt und in fast jeder erfahren wir, dass sich viele Nutzer vorstellen können, für das Bezahlen auch das Smartphone zu nutzen.
Kaufentscheidungen am Point of Sale (POS) sind zunehmend von der mobilen Nutzung beeinflusst. Deloitte konnte im Rahmen einer Studie in den USA feststellen, dass der Anteil der Kaufentscheidungen, die von Mobile beeinflusst waren von 19 Prozent im Jahr 2013 auf 28 Prozent im Jahr 2014 angestiegen ist. Der Handel biete jedoch angesichts dieser Entwicklung den Konsumenten zu wenig Möglichkeiten, das Kauferlebnis am POS digital zu unterstützen.