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Heike Scholz

Das Pippi Langstrumpf Syndrom: Schöner handeln in der eigenen Realität

6. April 2021 / Von Heike Scholz / Lesedauer: 3 Minuten 24 Sekunden
Pippi Langstrumpf Syndrom

Das Pippi Langstrumpf Syndrom (PLS) bezeichnet einen Zustand starker und anhaltender Realitätsverweigerung, gepaart mit massiver Erkenntnis- und Beratungsresistenz. Das Pippi Langstrumpf Syndrom tritt recht häufig auf, schadet jedoch den Betroffenen kaum. Vielmehr leidet das Umfeld der Betroffenen unter diesem Syndrom, das nicht als Krankheit im eigentlichen Sinn beschreibbar ist. Auch in Handel, Industrie und Städten sind viele betroffen und es ist an der Zeit, dass wir offen mit der Existenz des PLS umgehen und den Betroffenen versuchen zu helfen.

Begriff

Die Bezeichnung des Pippi Langstrumpf Syndroms geht auf den Refrain der Titelmelodie der in den frühen 70er Jahren laufenden Fernsehserie „Pippi Langstrumpf“ zurück. Die Kinderbuchfigur wurde von Astrid Lindgren entwickelt.

„Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt“

Diese schlichte Liedzeile zeigt das Dilemma, in dem sich Betroffene des Pippi Langstrumpf Syndroms befinden. Ganz abgesehen von einer deutlichen Rechenschwäche, schaffen sich die Betroffenen eine eigene Realität.

Symptome Pippi Langstrumpf Syndrom

Im Verlauf des Pippi Langstrumpf Syndroms erfolgt eine weitgehende Abschottung des Betroffenen gegenüber der Realität. Dieser Effekt ist schon aus der Tierwelt bekannt, wo Strauße bekanntlich bei der Attacke eines Fressfeindes den Kopf in den Sand stecken (Anm.d.Red. Das stimmt übrigens nicht).

Auch Menschen zeigen diese Art der Realitätsverweigerung. Noch drei Monate vor der Insolvenz der Drogeriekette Schlecker soll Gründer Anton Schlecker gesagt haben, dass es seinem Unternehmen prima ginge und man keinerlei Probleme hätte.

Um diese Realitätsverweigerung aufrechterhalten zu können, verfügen die Betroffenen über verschiedene Mechanismen, die als SIA-Schema bekannt wurden: Selbstbeweihräucherung, Ignoranz und Angriff.

Das SIA-Schema

1. Selbstbeweihräucherung

Selbstreflexion oder womöglich Selbstkritik sind etwas für Weicheier. PLS-Betroffene müssen, um ihr Selbstbild erhalten zu können, auf diese Techniken vollständig verzichten. Vielmehr geht es um Eigenlob und Selbsterhöhung. Betroffene vom Pippi Langstrumpf Syndrom wissen um ihre Überlegenheit und dass sie selbstverständlich immer alles richtig machen.

Auch werden sie nicht müde, möglichst allen die Chance zu geben, diese Sicht ebenfalls zu erlangen. Ausführliche Darstellungen eigener Erfolge, auch wenn diese schon sehr lang zurückliegen, lassen andere ehrfürchtig verstummen. Zu Recht!

Woran Sie Selbstbeweihräucherung erkennen:

  • „Ich weiß, was meine Kunden wollen.“
  • „Ich brauche keine Warenwirtschaft, ich habe alles im Kopf.“
  • „…1966 vier Touchdowns in einem Spiel an der Polk High…“
  • „Wir hatten die Titelstory in der Bäckerblume 1974.“

2. Ignoranz

Die Ignoranz ist das Kernstück des SIA-Schemas. Hier verfestigt sich das Selbstbild durch schlichtes Ausblenden von Argumenten, die einen ins Schwanken bringen könnten. Sie werden einfach tot geschlagen. Totschlagargumente sind überaus praktisch, denn sie beenden Diskussionen, bevor sie beginnen und ersticken Kritik im Keim.

PLS-Betroffene sind multipel veranlagt und können daher auf mehreren Ebenen ignorieren, denn es gibt nirgendwo einen Grund, Kritik anzunehmen. Schlechte Kundenrezensionen, ein Verriss in der Presse oder hohe Fluktuationsraten bei den eigenen Mitarbeitern müssen verdrängt werden, sonst würde das eigene Weltbild wanken.

Diese Ignoranz tritt häufig gleichzeitig mit dem Dunning-Kruger-Effekt auf, bei dem sich relativ inkompetente Menschen eher überschätzen, hingegen die Kompetenz anderer eher unterschätzen.

Woran Sie Ignoranz erkennen:

  • „Die Kunden werden immer im Laden kaufen.“
  • „Das wollen die Kunden nicht.“
  • „Das haben wir schon immer so gemacht.“
  • „Das hat noch nie funktioniert.“
  • „Das kauft doch niemals jemand online.“

3. Angriff

Es ist eine Binsenweisheit, dass Angriff immer die beste Verteidigung ist. Unliebsame Kritiker*innen aus den eigenen Reihen kann man entlassen, erfolgreiche Wettbewerber am besten mit Klagen überziehen. Bei der Wahl der Mittel sind die PLS-Betroffenen nicht zimperlich.

Zum Angriff gehört auch, dass die Schuld natürlich immer bei „den anderen“ liegt, denn wie wir schon unter 1. gesehen haben, ist der PLS-Betroffene über jeden Zweifel erhaben. So erfolgen immer wieder Ausfälle aus der eigenen Wagenburg, um es „den anderen“ einmal ordentlich zu zeigen.

Woran Sie die Angriffe erkennen:

  • „Amazon ist schuld.“
  • „Die Kunden sind schuld“, auch in der Abwandlung zugeklebter Schaufenster.
  • „Online-Shops sollen um 18 Uhr und vor allem sonntags schließen.“
  • Auf gar keinen Fall mit dem Händler nebenan zusammenarbeiten. „Der klaut meinen Umsatz.“

Umgang mit PLS-Betroffenen

Zunächst muss festgehalten werden, dass die Heilungschancen für die Betroffenen vom Pippi Langstrumpf Syndrom eher schlecht sind. Es gibt Berichte von einigen wenigen Fällen, die aber nicht systematisch dokumentiert sind. Eine Hilfe für PLS-Betroffene ist daher leider kaum möglich.

Wenn Sie selbst mit PLS-Betroffenen arbeiten, seien Sie sich der Risiken bewusst, die Sie ganz persönlich eingehen. Denn PLS-Betroffene können mit Kritik nicht gut umgehen. Positive Kritik bestärkt sie in ihrem Verhalten. Dadurch ist sie eher kontraproduktiv. Sachliche, konstruktive Kritik wird von den Betroffenen nicht als diese erkannt und kann zu massiven Realitätsabwehrhandlungen führen. Sie sollten dann besser nicht im Weg stehen.

Vielleicht kann die regelmäßige Anwendung unseres Retail Bingos in Meetings mit PLS-Betroffenen zumindest das Umfeld für einen Moment erheitern. Doch rechnen Sie besser mit völligem Unverständnis und ggf. auch aggressivem Verhalten seitens des Betroffenen. Viel Glück!

Beitragsbild: Zarateman [CC0]

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8 Kommentare/
Kategorie: eCommerce
Schlagworte: Glosse
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8 Kommentare
  1. Daniela Schneider
    Daniela Schneider sagte:
    4. Dezember 2019 um 14:40

    Böse böse, aber so wahr! Das Schlimme ist, es trifft auf so viele Branchen und zu, und man kann leider nicht viel machen, außer auf das Aussterben der vom PLS Syndrom Betroffenen hoffen. Ich empfehle dazu das Buch „Mit Ignoranten sprechen!“ von Peter Modler.
    Und leider: Schlaumeier sind meistens sehr unbeliebt, das macht es für Ignoranten so leicht Fans zu finden

    Antworten
    • Heike Scholz
      Heike Scholz sagte:
      5. Dezember 2019 um 8:38

      Ja, ein klein wenig böse sollte es auch sein, aber ich hoffe doch vielmehr, bei unseren Leser*innen ein Schmunzeln erreicht zu haben. Denn wir kennen diese Menschen doch alle. Nicht alle sind so „schlimm“, aber wenn wir ehrlich sind, manchmal sind auch wir dicht am PLS-Syndrom. ;-) Lieben Dank übrigens für den Buchtipp.

      Antworten
      • Maxime Musterfrau
        Maxime Musterfrau sagte:
        10. Juli 2022 um 0:09

        Sie scheinen ja in die Erstellung dieses Beitrags verwickelt. Ich bin hier gelandet, weil mir das in einem anderen Kontext heute als faktisch existent im Sinne einer Diagnostik um die Ohren gehauen wurde.
        Sie tragen auch Verantwortung dafür, sowas klarer als Glosse zu kennzeichnen, wenn es Ihren Leser:innen scheinbar an Lesekompetenz mangelt zwischen Satire und Ernst zu unterscheiden. Weiter unten hier musste ich auch schon lesen, dass dieses „Syndrom“ für real gehalten wird. Sie statten Menschen mit pseudo-akademischen Deflektionrethoriken aus und das ist min. so gefährlich wie das verbreiten von Fakenews.
        Ggf. wäre es zumindest angemessen die Einordnung als Glosse in Nähe der Überschrift zu platzieren, auch wenn ich meine Zweifel habe, dass alle Menschen die das hier lesen verstehen was das überhaupt ist.

        Antworten
  2. El Gurko
    El Gurko sagte:
    12. Mai 2021 um 15:50

    Ich bin El Gurko; vorne Gurk und hinten O. ich mache mir die welt wie sie mir gefäät, zwar ist sie störrisch aber die Tugenden der geduldigen Beharrlichkeit werden sie schon zu dem mutieren lassen was sie eigentlich sein sollte, gelle. Nei es ist leider nur beding Lustig, ich hab son e nervensäge, sie besitzt locker 50 millione € ein paar Häuder usw. und macjht nur scheiosse damit. Und wenn es jemand kritisiert wirde er halt gekündigt. Die NAgestellten wechseln alle 6 Monate und natürlich haben niemals sie gekündigt, obwohl das natürlich nicht stimmt. Es ist tragisch der Mensch versaut sich sein eigenes leben, den hätte er kein Geld würde sich niemand mit ihm abgeben, und er entzieht die soziale Nutzbarkeit seiner materiellen Habe der Welt. Das ist schon eines der krassesten Syndrome die mir in einem Leben begegnetet ist. Ein Mensch, der alles tun könnte und für nichts zugänglich ist, was man normalen verstand. Eben wie Pippi Langstrumpf halt mit 57. Er besitz eine großes Künstler Atelierhaus und natürlich sind daher veiel abhängig von ihm, und viele hat er mit seinem handeln auch schon ruiniert usw. ich habe nur noch nicht herausgefunden wie es zu sowas kommt und was Eltern tun damit sowas dabei herauskommt.

    Antworten
  3. Don Camillo
    Don Camillo sagte:
    1. Juli 2021 um 20:52

    Super und mir auch Scheiss egal
    Denn ich leb wie es mir gefällt

    Antworten
  4. Claudia Flashove
    Claudia Flashove sagte:
    22. November 2021 um 8:59

    Jahrelang hab ich meiner Ursprungs-Familie gegenüber den Mund gehalten, bis es gestern aus mir heraus brach, warum sich meine Familie von ihnen distanziert! Ich habe meiner Mama vorgehalten, sie wäre wie Pipi Langstrumpf und heute lese ich, dieses Syndrom gibt es wirklich! Das Gespräch selbst lief vollkommen unsachlich und unreflektiert! ALLES, was in dem Artikel beschrieben steht trifft zu 100% zu! Ich hab die ‚Seifenblase‘ (in der sie leben) gestern stark angekratzt, aber deren Haut erneuert sich so schnell, da kommt man nicht wirklich dran. Bin gespannt darauf, wie es weitergeht (und ob)?

    Antworten
    • Maxime Musterfrau
      Maxime Musterfrau sagte:
      10. Juli 2022 um 0:00

      „Ich habe meiner Mama vorgehalten, sie wäre wie Pipi Langstrumpf und heute lese ich, dieses Syndrom gibt es wirklich! “
      Literatur/Journalistik-Kategorie des Beitrags: Glosse
      IPCC-Eintrag: nicht vorhanden
      Google-Scolar-Suche: max Einträge unter irgendeinem Unternehmensführungskram
      Literatur-Suche im Online-Katalog einer großen Universität: 0 Treffer
      “ […] heute lese ich, dieses Syndrom gibt es wirklich!“ For real?
      Wenn Sie so an Sachen rangehen, muss die Frage berechtigt sein, ob nicht Sie in einer Seifenblase leben. Wegen des schlechten Verhältnisses zur Familie tut es mir natürlich leid.

      Antworten

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