Über Frank Rehme

Frank Rehme gilt als einer der wichtigsten Vordenker im Bereich Innovation und Zukunftsgestaltung im Handel. Als Unternehmer, Strategieberater, Speaker und Managementcounsel erarbeitet er praxisgerechte Antworten auf die Fragen der Zukunft. Das Handelsblatt beschreibt ihn als "den umsetzungsorientierten Morgenmacher mit Weitblick“. Zuglich leitet er das Kompetenzzentrum Handel des Bundeswirtschaftsministeriums

Einträge von Frank Rehme

Veranstaltungshinweis NRW: Mittendrin statt nur dagegen!

Die Digitalisierung des Einzelhandels verfolgt uns auf Schritt und Tritt. Zumindest in den Medien – denn, wenn wir mal ehrlich sind, haben doch die meisten von uns nur eine recht vage Vorstellung davon, wie wir Digitalisierung wirklich effektiv und gewinnbringend nutzen können bzw. wie einzelne Projekte sinnvoll und zielführend umgesetzt werden können. Und vor allem: Wie schaffen wir mit dem was wir tun die notwendige Relevanz für unsere Kunden, wie zahlt die Umsetzung digitaler Projekte auf die Frequenz auf der Fläche ein?

„Der Kunde in der Umkleide – das ist doch ein 90% done deal“

Jaja, er hat es im Interview mal wieder ausgesprochen: Die Umkleide bleibt immer wieder ein Thema, da sie eine der besten Verkäuferinnen in unseren Stores ist (Wir berichteten darüber). Denn wir sehen: Innovationen, Inspirationen und Trends der NRF 2017 hallen nach. Unser Gastautor Uwe Hennig  (CEO von Detego) lässt mit uns im Interview die internationale Retail-Leitmesse Revue passieren und zeigt die Relevanz für den deutschen Handel auf. Welche Rolle werden Innovationstreiber wie Intel und andere für Realtime-Analytics, künstliche Intelligenz und Robotik zukünftig spielen? Wie wichtig werden bereits praxiserprobte Konzepte wie der Smart Fitting Room, um Kunden mit einzigartigen Services im Store zu begeistern und gleichzeitig das Sortiment bedarfsgerechter zu steuern?

Bericht der Store Check Tour New York: Die hidden Champions der Metropole

Im Januar ist im Kalender der Retail Innovatoren ganz dick die NRF New York angekreuzt (Videos zu den Messe-Highlights gibt es hier, hier und hier ). Wir haben die Chance genutzt und sind ein paar Tage früher angereist, um uns im Rahmen einer Store Check Tour ein Bild von den Retail Trends der Stadt zu machen. Unser Augenmerk galt dabei den „Hidden Champions“, also den Formaten, die in den Stadtteilen mit innovativen Ideen punkten. Natürlich haben wir auch die Flagship Stores auf der 5th Avenue besucht, unser Fokus lag aber eindeutig nicht auf den gekauften Ideen von Großkonzernen.

Store Check New York: The Story, Erlebnishandel pur!

Anlässlich der NRF Konferenz und Messe in New York (Videos zu den Highlights gibt es hier, hier und hier ) habe ich mir ausgiebig Zeit genommen, um Store Checks bei außergewöhnlichen oder zukunftsweisenden Formaten durchzuführen. Neben den bekannten Mainstream-Stores rund um die 5th Avenue habe ich es besonders auf kleine Formate in Greenwich, Soho und East Village abgesehen.

NRF 2017 Live Teil 3: Highlights und Zusammenfassung

Am 3. Tag der NRF habe ich mir noch weitere Lösungen angesehen, die hier im Video vorgestellt werden.  Klick & Collect über Packstationen, Tunnelscanner und Out of Shelf Erkennung per Roboter wurden präsentiert. Ausführlicher betrachte ich den Stand von HP, der durch eine Neudefinition des Smart Mirrors und Personalisierung von Produkten glänzt. Electronic Shelf Label sind ein großes Thema gewesen, wobei Pricer den Spieß umdreht und die ESL´s zur Performanceverbesserung am POS reden lässt.

NRF 2017 Live Teil 2: Was ist in diesem Jahr Trend?

NRF New York, Tag 2: Viele Aussteller, Menschen und vor allem Lösungen ringen um Aufmerksamkeit. Was besonders auffällt: Retail Analytics in allen Ausprägungen ist ein großes Thema. Dazu werden verschiedene Dashboardlösungen angeboten, um die Ergebnisse in Erkenntnisse umzuwandeln. Wir beobachten diese Entwicklung auch mit einem weinenden Auge: Anstatt sich auf neue Konzepte und Lösungen, die Kunden begeistern, zu fokussieren versucht man lieber, das kranke Konzept besser zu verstehen um noch irgendwo einen Hebel anzusetzen. Mehr vom Gleichen ist dann die Devise, mit der allerdings schon viele gescheitert sind.

NRF 2017 Live Teil 1: Das Innovation Lab

Die National Retail Federation, der US Amerikanische Handelsverband, stellt für 3 Tage New York auf den Kopf:  Die größte Messe im Bereich Handelstechnologien findet dann statt, und wir vom ZDE Team sind wie in jedem Jahr vor Ort und berichten über die neuen Dinge, die es dort zu erleben gibt. Neben der Messe mit über 500 Ausstellern gibt es auch noch eine Konferenz mit fast 80 Vorträgen. Beides ist in den 3 Tagen unmöglich zu schaffen, schade eigentlich. So konzentrieren wir uns auf die Messe und versuchen dort die Zukunft des Einkaufens zu erforschen. Vergleichbar ist sie mit der EuroCIS in Düsseldorf, also bleibt die EuroShop die größte Messe im Bereich des Handels weltweit.

Review 2016: Das war das ZDE-Jahr!

Das erste komplette Jahr unseres Blogs liegt hinter uns, genau die richtige Zeit also, ein Fazit zu ziehen. Für uns war es eine spannende Zeit, denn wir wussten nicht, ob es überhaupt einen Bedarf für Informationen dieser Art gibt. Wir haben immer ein derartiges Format vermisst und einfach gesagt: Versuch macht klug. Das Feedback, dass wir bekommen, hat unsere Idee bestätigt, vielen Dank dafür!

[Glosse] Endlich! eCommerce wird per Gesetz verboten!

Wie aus gut informierten Kreisen zu erfahren ist, plant die Bundesregierung zur Stärkung des stationären Handels das bundesweite Verbot vom Kauf über das Internet. Das ist ein Ergebnis der „Dialogplattform Einzelhandel“, die das Bundeswirtschaftsministerium bereits 2014 ins Leben gerufen hat. Unter der Regie des renommierten Kölner Instituts für Handelsforschung IFH sitzen verschiedenste Verbände, Unternehmen und Institutionen, um Strategien zur Stärkung des Handels zu erarbeiten.

Amazon Go ist nicht die Champions League des Handels. Ehrlich!

War das eine Woche! Am Dienstag ging es morgens bereits los: Die Twitter Timeline platzte vor lauter Berichte über Amazon Go, neben den Branchenaccounts berichteten auch die klassischen Nachrichtendienste über das Thema. Ganz schnell hatte auch unsere Autorin Heike Scholz in einem Bericht  das Thema aufgegriffen. Am Mittag dann hatten auch die Fernsehsender Witterung aufgenommen und standen dann bei uns auf der Matte, um schnell noch ein Interview für die Nachrichten aufzunehmen. Etwas ausführlicher dann der Mittwoch, als dann noch die Radiosender auf uns zukamen und noch einen detaillierteren Beitrag mit uns produziert haben.

Drama, Baby, Drama! Die Ladenöffnungszeiten-Diskussion geht wieder los!

Sie ist mal wieder da, die Diskussion um die Ladenöffnungszeiten. Entgegen erster Dementis gibt es nun doch eine Forderung des Handelsverbandes Deutschland (HDE) nach einer Teil-Liberalisierung der Öffnungszeiten. Kürzlich hat HDE Präsident Sanktjohanser in einem Interview bundesweit mindestens 10 verkaufsoffene Sonntage gefordert. Eine Forderung, die sich in einem Wahljahr sicherlich nicht durchsetzen lässt und Kirchen wie Gewerkschaften auf den Plan ruft. Der Grund, der genannt wird, bleibt der Gleiche: Man muss einen Wettbewerbsgleichstand zwischen Online und Offlinehandel herstellen. Leider wird aber auch dafür gesorgt, das Thema konsequent von der Sachebene fernzuhalten: Mit Argumenten wie „Verdi treibt die Kunden ins Internet“ oder „Unmenschlichen Öffnungszeiten“ wird es unnötig emotionalisiert. Dabei ist es doch recht einfach: Arbeitgeberseite und Mitbestimmung haben im Grunde das gleiche Ziel: In leistungsfähigen Betrieben Arbeitsplätz zur Verfügung stellen.

Deutscher Handelskongress 2016: Ein Review

In der letzten Woche war es wieder soweit: Der HDE lud zum Branchentreffen Nr. 1 ein. Wir haben an dieser Stelle bereits Teile des Kongresses im Live-Stream festgehalten. Bereits am Vorabend lud Microsoft in seine Hauptstadtrepräsentanz ein, in der ich auch einen Vortrag beisteuern konnte. Mit gut 1.200 Teilnehmern ist dieses Event eines der wenigen mit steigenden Besucherzahlen.

Livestream Deutscher Handelskongress 2016

Zukunft des Einkaufens auf dem Deutschen Handelskongress: Wir versuchen, jede Session von uns hier zu dokumentieren, was nicht immer ganz gelingt, da wir dieses Event auch zum Netzwerken nutzen und daher auch oft in Meetings sind. Let’s go!

Payback Pay nach 5 Monaten: So funktionert mobiles Bezahlen in Deutschland

Manchmal lohnt es sich, einen Beitrag noch einmal auszugraben und nachzuschauen, was sich mittlerweile in dem Thema getan hat. Im Juni haben wir unmittelbar nach dem Start von Payback Pay die ersten Tests unternommen. In einen DM-Markt wurde der Umgang mit dem neuen Zahlungsprozess getestet. Das Ergebnis war durchaus positiv, hier noch einmal der letzte Bericht:

Storecheck: Joseph´s, die Service-Manufaktur in Nürnberg

Gibt es Zufälle? Ich glaube nicht, denn ein „Zufallserlebnis“ hatte ich in der letzten Woche wieder: Auf dem Weg ins Frankenland hatte ich eine kleine Pause eingelegt und dabei die Mails gecheckt. Unsere Autorin Heike Scholz schickte uns einen Link über ein Innovationslabor des Fraunhofer Instituts direkt in der Nürnberger Innenstadt, das sich richtig gut anlas: Das Josephs. Also kurz den Kalender gecheckt ob´s noch passt und dann die weitere Route dorthin erweitert. Eine Stunde später stand ich dann vor dem Laden (wenn man es denn so nennen darf). Eigentlich ist Joseph ein Testlabor, in dem man bestimmte Entwicklungen einem breiten Publikum präsentiert um dann mit dem Feedback das Produkt weiter zu entwickeln.

ZDE Podcast #16: Microsoft Retail Innovations Roundtable – Lösungen für den Handel der Zukunft

Microsoft bemüht sich aktuell sehr, innovative Lösungen für die Handelsbranche zur Verfügung zu stellen. Anlässlich der Eventserie „Microsoft Retail Innovations Roundtable“ konnten wir nicht nur einen Überblick über das aktuelle Angebotsportfolio bekommen, sondern haben auch die neuen Räumlichkeiten in Schwabing begutachtet. Microsoft zeigt sich als innovativer Arbeitgeber: Das komplette Modell ist auf flexible Work ausgerichtet.

ZdE Podcast #15: SmartSphere, Content Engine oder wie heißt das Betriebssystem des Handels und der Stadt?

Viele Fragen beschäftigen aktuell die Bürgermeister und Wirtschaftsförderer der Städte: Wie reagiere ich auf die Krise des Innenstadthandels? Was ist die Herausforderung der Digitalisierung? Was bedeutet Smart City und Open Data für meine Stadtentwicklung? Wie manage ich den digitalen Kommunikationsraum der Stadt? Wie kann an den lokalen Handel in die digitale Welt bringen? Wenn ich eine Lösung implementiere, wer bitteschön gibt mir eine Investitionssicherheit?

ZdE Podcast #14: Ein Interview mit „Mr. Auto Id“ Conrad von Bonin aus dem European EPC Competence Center.

RFID, eine Never Ending Story, ein Chamäleon – diesen Eindruck haben heute viele Experten. Wurde es vor über 10 Jahren als der große Durchbruch bei der Effizienzsteigerung in der Supply Chain und vor allem in der Prozessoptimierung gelobt, ist nach Jahren die Ernüchterung gekommen. Noch immer sind die Joghurtbecher nicht RFID-getaggt und ich muss immer noch an der Kasse alles scannen. Trotzdem hat das Thema  im Fashionbereich schleichend Einzug gehalten. Ebenso ist in USA der flächendeckende Einsatz stark vorangeschritten, WalMart setzt diese Technologie seit 2015 ein.

Neu: Trendscouting mit branchenrelevanter Analyse auf ZUKUNFT DES EINKAUFENS

Sie werden sich fragen, was die Vespa auf dem Bild mit dem Thema Trendscouting zu tun hat? Ganz einfach: Sie ist die Produkt gewordene Ausprägung eines Retro Trends, der zyklisch in jeder Generation einmal hochkommt: Die Menschen erinnern sich an die Phase ihres Erwachsenwerdens und die verbunden Produkte ihrer Jugend. So werden Spielzeuge, Lebensmittel und Fernsehserien wiederentdeckt, da mit Ihnen viele positive Erinnerungen verbunden sind. So auch die Vespas, die eigentlich wirklich nie aus der Mode waren, aber für viele Erwachsene die Zeit ihrer Abkapslung vom Elternhaus symbolisieren. Als Folge werden horrende Gebrauchtpreise bezahlt, und auch die neuen Modelle bekommt man nur gegen einen gehörigen Retro-Zuschlag.

Innovative Shelf Label, the last or next big thing?

Nachdem in vielen Stores (Hauptsächlich im LEH) die elektonischen Shelf Label (kurz: ESL) Einzug gehalten haben, sucht man die sogn. Innovative Shelf Label derzeit noch vergebens im Handel. Worum geht es? Erstere zeigen in erster Linie nur die Basisinformationen wie Preis, GTIN und Basispreis pro Kilo oder Liter an. Die innovativen Exemplare hingegen bieten wesentlich mehr: Verschiedenster Content, von der stillstehenden Textinformation bis zum Movie ist alles abbildbar.

Storecheck bei Argos UK: Ab in den Laden, um im Internet einzukaufen!

Viele reden von Showrooming oder von stationären Läden für Internet Pure Player als nächsten Level des Multichannel. So furchtbar neu ist das aber alles nicht. Ein Händler in UK und Irland lebt das Konzept seit vielen Jahren: Bei Argos, eine Elektronik-Retailer-Kette mit 3,9 Milliarden Pfund Umsatz und insgesamt 737 Stores, kann der Kunde in einem Teil der Läden zwar kaufen, aber nichts mitnehmen.

Die Omni-Channel Challenge im Fashion Bereich oder was ist ein Item Level?

Alle versprechen es, doch kaum ein Fashion Retailer ist optimal darauf eingestellt: auf die durchgängige Inszenierung der Customer Journey in allen Verkaufskanälen. Welche Hürden es auf dem Weg von der Omni-Challenge zu erfolgreichem Omni-Channel zu überwinden gilt, versuche ich herauszufinden und bin dabei auf den langjährigen Experten in dem Bereich, Uwe Hennig gestoßen. Er beschreibt im Video Podcast die Omni-Channel Problematik ganzheitlich, anhand vieler Beispiele aus Sicht der Modehändler: Wie schafft man überhaupt die richtige Basis für erfolgreiches Omni-Channel-Retailing? Welche Rolle spielt dabei die Artikelerfassung im Store auf Einzelteil-Ebene? Wie integriert man Franchiser sinnvoll in das eigene Omni-Channel-Angebot? Wie bekommt man Inventurdifferenzen im Store in den Griff? Wie lassen sich trotz historisch gewachsener IT-Insel-Strukturen die einzelnen Kanäle überhaupt miteinander verbinden? Wie stellen sich Händler dem Datenschutzthema? Und welche innovativen Technologien schaffen eine wirkliche Verbindung zwischen den Kanälen? Die Antworten gibt es in unserem Podcast.

Click & Collect in Deutschland: So sehen Praxis und Erfolgsfaktoren aus.

Click & Collect ist derzeit das Zauberwort der Branche, und das aus meiner Sicht nicht zu unrecht. Für viele Verbraucher ist damit nicht unbedingt die Möglichkeit verknüpft, kanalübergreifend zu kaufen (wobei Kunden eh nicht in Kanälen denken), es geht viel mehr um die Vorbereitung des stationären Einkaufs: Ist der Artikel, den ich brauche, auch stationär verfügbar? Lohnt sich der Weg in den Store?

Hier sind die beiden Hauptaufgaben für den Handel auf den Weg in das Jahr 2020

Im August 2015 hat das IFH in seiner Studie „Stadt, Land, Handel 2020“ die Prognose aufgestellt, dass jedes 10. Ladengeschäft von der Schließung bedroht sein wird. Meine Prognose geht sogar noch weiter: Ich gehe davon aus, dass dieser Anteil sogar noch doppelt so hoch sein wird, denn die dramatischen Veränderungen durch Urbanisierung werden negative Skaleneffekte im ländlichen Raum deutlich beschleunigen.

Das Trojanische Pferd im Land der Discounter: Welcome Amazon fresh!

Kennen Sie das: Sie blasen einen Luftballon auf mit der Absicht, diesen platzen zu lassen. Kurz vorm Bersten dann die Spannung: Sie wissen, dass der Knall kommt, und erschrecken sich trotzdem! Die Mutmaßungen der letzten Woche waren wie das Erschrecken beim Knall, denn Amazon fresh startet in Berlin, zugleich gibt es Planungen für München und dem Ruhrgebiet. Bisher gibt es allerdings nur „Informationen aus Unternehmenskreisen“, keine offizielle Verlautbarung, allerdings auch keine Dementis. Nachdem in London, also einer Stadt, in dem bereits andere Lebensmittelformate den Markt für Lieferdienste bereitet haben, das Konzept scheinbar gut angenommen wird, startet man nun auf dem Kontinent. Hut ab, man sucht sich gleich das schwierigste Land für den Handel mit Lebensmitteln aus!

Holzgespür: So bringt man Handwerk 2.0 und Retail 4.0 zusammen

„Alles, was digitalisiert werden kann, wird digitalisiert“ Wer kennt ihn nicht, den berühmten Satz der ehemaligen HP Chefin Carly Fiorina? Das diese Erkenntnis auch vor dem klassischen Handwerk nicht halt macht, zeigt in beeindruckender Weise das Beispiel von Holzgespür. Die Kombination einer erfahrenen Tischler-Manufaktur und frischem Wissen einer jungen WHU-Absolventin bringt einen komplett neuen Weg der Vermarktung hochwertiger Möbel. Und so geht es:

Karstadt macht’s vor: Die Zukunft des Warenhauses liegt im Wandel

In der vergangenen Woche schlug es wie ein Blitz ein: Karstadt will ein Teil seiner Verkaufsfläche untervermieten, die Belegschaft ist über diesen Plan alarmiert. Diese Information geht aus einem streng vertraulichen Strategiepapier hervor, das öffentlich wurde und für ca. 80 Häuser gelten soll. Der Betriebsrat befürchtet weiteren Stellenabbau in dem krisengeschüttelten Unternehmen.

Curated Shopping bei Peek und Cloppenburg – Der Erfahrungsbericht

Im Januar haben wir noch das Ableben des Curated Shopping Ansatzes „Stilbox“ im Onlineshop von P&C beklagt und die Einführung in ihren Stores herbeigewünscht. Es scheint, dass wir nicht die einzigen sind, die sich darüber Gedanken gemacht haben: Just Anfang März verschickt P&C Einladungen an ihre Kundenkartenbesitzer, um das „Persönliche Einkaufsberaterkonzept“ kennen zu lernen. Grund genug für uns, dieses Konzept, das für den Zeitraum 14. März bis 11. Juni in Düsseldorf getestet wird, einmal selbst zu erleben. Hier unser Erfahrungsbericht:

Die Cashburner oder warum Sigmar Gabriel Recht hat.

Gott sei Dank sind wir keine Parteianhänger (es sei denn es gäbe eine Partei für den gesunden Menschenverstand), deshalb können wir hier auch ohne politischen Beigeschmack etwas über unsere Volksvertreter schreiben. Worum geht es also? Heute wird ein Thema behandelt, dass scheinbar nur den Food Bereich betrifft: Die Ministererlaubnis zur Übernahme von Kaisers Tengelmann durch Edeka; nur auf den ersten Blick ein Food Thema, dazu aber später mehr.

Podcast #7 „Man muss die DNA einer Marke verstehen“

LED-Projektionen, Digital Couponing, Beacons und interaktive Regalflächen – der Handel ist zurzeit so stark wie nie gefragt, neue Dinge auszuprobieren und die veränderten Bedürfnisse der Kunden zu verstehen. Was jedoch für den einen Händler Sinn macht, kann für den anderen ganz falsch sein. Mal liegt die Lösung in einer Hightech-Investition, in einem anderen Fall vielleicht in einem gut inszenierten haptischen Erlebnis.

Wie sich Marketing am PoS 2016 entwickelt: Der POPAI Award zeigt´s

Es war mal wieder soweit: Wie in jedem Jahr wurden die Einreichungen für den POPAI D-A-CH Award anlässlich der Messe EuroCIS in Düsseldorf ausgestellt. In diesem Jahr ist ein neuer Rekord mit 68 Einreichungen erreicht worden, zudem ist die Bandbreite deutlich weiter geworden. Vom Pappdisplay für Kräuterbonbons bis zum Multimediaspektakel im KaDeWe reichte das Spektrum in diesem Jahr.

Halbzeitbetrachtung in der Beacon Liga: Kreisklasse oder Champions League?

Im PoS Marketing hat sich ein neues Steckenpferd etabliert, von dem sich die Werber viel versprechen: Die Beacons. Kleine Sender, die dem Kunden an einer bestimmten Stelle vor oder im Store Informationen auf das Smartphone schicken, um ihn zu bestimmten Handlungen zu verleiten. Nach mehreren kleinen Tests und regionalen Pilotversuchen ist die Zeit gekommen, ein Fazit zu ziehen.

Das ist Zukunft des Einkaufens: Ein Roboter führt Inventuren durch und assistiert beim Shoppen!

Ein neuer Kollege aus Glasfaser und Metall – für das Verkaufsteam im Adler-Modemarkt Erfurt ist das seit einigen Wochen Normalität. Sein Name ist Tory und er ist der erste festinstallierte RFID-Inventur-Roboter der Welt. Entwickelt wurde er von dem Robotik-Unternehmen MetraLabs aus Ilmenau, die bereits 2008 als Partner im Future Store der Metro Robotik-Szenarien am PoS gezeigt haben

Flickwerk 2016: Jeden Tag ein bisschen besser – obwohl noch mehr geht!

Mancher erinnert sich gern an den Rewe-Claim, der suggeriert, dann doch lieber erst morgen vorbeizuschauen. Mann kann dann sicherlich das Bessere erleben. Mittlerweile ist dieser Satz bei Rewe schon lange überholt, aber verschiedene Händler halten in ihren Innovationsbemühungen akribisch daran fest. Wir bezeichnen schon etwas als Innovation, wenn wir etwas, das sehr schlecht läuft, so verbessern, dass es weniger schlecht läuft. Oft wird aber die Fragestellung, wie es denn aussieht, wenn es wirklich gut laufen soll, gern ausgeblendet. So bleibt es bei sogn. inkrementellen statt disruptiven Veränderungen. Zu kompliziert? Dann bringe ich gern ein Beispiel!

So finden Kunden bei Nordstrom immer die richtige Schuhgröße: Mit dem Pedoskop 2.0

Unternehmen wir einmal einen kleinen Ausflug in den Schuhkauf, wie er bis Mitte der 60er stattgefunden hat: Der Pedoskop war die Sensation beim Schuhkauf. Mit Hilfe eines Schuh-Röntgen-Gerätes konnte der Verkäufer die Passgenauigkeit der Schuhe bei der Anprobe kontrollieren. Ein Spaß für die ganze Familie, denn das Gerät hatte 3 Sichtfenster, damit Mama, Papa und das Kind gleichzeitig einen Blick auf das Lichtbild des transparenten Fußes werfen konnten. Als kleines Extra gab es für die Beteiligten noch eine schöne Strahlendosis kostenfrei obenauf, denn zu der Zeit war das damit verbundene Gesundheitsrisiko vollkommen unbekannt. Einkaufen wurde zum Erlebnis für die ganze Familie mit dem Mehrwert, dass man genau wusste, wie gut der Schuh beim dreijährigen Sohn passt. Und jeder strahlte, im wahrsten Sinne des Wortes!

Die Zukunft des blauen Dunstes ist blau – Tabakindustrie 4.0

Heutzutage ist bekanntlich alles 4.0, dem großen Trend wollen wir uns selbstverständlich auch nicht entziehen. Aber in einem Bereich versucht man gerade, diesem Trend auszuweichen: Die Zigarettenbranche ist dabei, sich dem veränderten Verbraucherverhalten anzupassen, wagt sich aber scheinbar nicht über die Version 2.0 heraus. Auch hier kann man gerade eine Veränderung beobachten, in der eine Branchen weit unter Ihrem Potenzial innoviert. Aber dazu später mehr, zuerst aber etwas über den Status quo:

[Glosse] Alle Jahre wieder: Endlich 3D-Shopping

Es ist mal wieder soweit, das Thema virtueller Showroom wird gehypt! Entwickelt auf Basis des Oculus Rift Head Mountes Displays gibt es ein völlig neues Einkaufserlebnis: Menschen kaufen per Vitual Reality zukünftig noch mehr von Zuhause aus ein. Ein leider wenig aussagekräftiges Video und viele Berichte ohne konkrete Anwendungen mischen gerade die Twitter- und Blogosphäre auf.

Digital Signage – Unwort im Handel oder immer noch eine Chance?

Seit vielen Jahren beschäftige ich mich mit dem Thema Digital Signage und habe mir eigentlich vorgenommen, diesen Begriff nicht mehr zu verwenden. Doch man wird rückfällig, wie einer unseren letzten Artikel über dieses Thema zeigt. Zu viele „Glücksritter“ haben in den Anfangsjahren zu viele Versprechungen für zu wenig Ergebnis geliefert, das Erfolgsrezept hat sich noch nicht eingestellt. TV-Ads am PoS, werbefinanzierte Netzwerke oder nicht kontextabhängige Botschaften in 3m Höhe (um nur einige Pleiteprojekte zu nennen) haben leider keine Kunden begeistert und erst recht keinen Zusatzumsatz in die Kassen der Händler gespült.

Lokaler Handel 2020: Mehr Erlebnis pro Quadratmeter

Der stationäre Handel bekommt in den nächsten Jahren eine komplett neue Aufgabe: Er wird weniger der Versorgung, mehr aber der Freizeitgestaltung dienen. Bereits heute schon zeigen entsprechende Umfragen, dass der Wunsch nach mehr Erlebnis und Inspiration vermehrt an den Handel herangetragen wird. Erfolgreiche Konzepte zeigen bereits, wie neue Konzepte Kunden begeistern und Preissensibilität in den Hintergrund rücken lassen.

So schlau wie eine Schnecke – nur schneller!

In dem Blog zum Thema Krise in der Fotoindustrie haben wir bereits beschrieben, wie umkämpft der Platz am PoS geworden ist. Es reicht nicht mehr aus, ein erstklassiges Produkt zu haben, man muss es auch am PoS platzieren können Da aus aus Handelssicht die Flächenrentabilität zählt, ist es trotz erstklassiger Technologie nicht möglich, ausreichend Regalmeter für seine Markenpräsenz zu bekommen. Das Gleiche gilt aber auch für den Handel selbst: Das beste und innovativste Format nützt nichts, wenn man nicht die gewünschte Lage bekommt!

„Man kann sich dem nicht entziehen“

Jeder kennt die Möglichkeiten, die eine angepasste Beschallung in den verschiedensten Lebensbereichen hat. Man kann dort viel erreichen, aber auch genau so viel zerstören. In den letzten Jahren hat sich in dem Bereich viel getan: Die Erkenntnisse aus der Gehirnforschung sind eingeflossen, Akustik ist Element eines multisensorischen Szenarios geworden. Michael Kimmich, ehemaliger Radio-Mann, hat sich vor vielen Jahren dieses Themas angenommen. Mit seiner Firma Echion hat er sehr früh das Potenzial der kontextgerechten Beschallung erkannt und im deutschen Handel platziert. Mittlerweile ist aus dem Unternehmen ein ganzheitlicher Anbieter für Sound, Beduftung und Digital Signage geworden.

Er ist da: Der Beweis, dass Mut und Ideenreichtum von Kunden belohnt wird

Die Vergangenheit hat oft genug gezeigt, dass Rulebraker, die Branchen verändert haben, immer von außen gekommen sind. Computerhersteller bauen Smartphones und Uhrenhersteller entwickeln City-Autos. Diese Regel gilt selbstverständlich auch im Handel, und die Rulebreaker sind bereits da: Wer hinschaut kann viel von ihnen lernen. An zwei Beispielen möchte ich aufzeigen, wie Rulebreaking nachhaltig Kunden begeistert.

Local Online – Ausblick und Standortbestimmung

Research online – Puchase offline, auch RoPo genannt, ist derzeit (auch bei den Webriesen wie Google etc.) ein sehr hippes Thema. Endlich lichtet sich auch die Mär vom Beratungsklau, die gern von manchem stationären Händler in seiner Opferrolle bestärken wird. Das Gegenteil ist der Fall: Oft ist zu beobachten, dass sich Kunden vor dem Kauf am PoS über das Smartphone mit Informationen aus den Amazon-Rezensionen versorgen.

Next Level of Eyetracking – Was uns die Blickführung sonst noch verrät!

Eyetracking ist in den Bereichen Marketing und sowie Store-Optimierung ein nicht mehr wegzudenkendes Element. Unter  Eye-Tracking bezeichnet man das Aufzeichnen der hauptsächlich aus Fixationen (Punkte, die man genau betrachtet), Sakkaden (schnellen Augenbewegungen) und Regressionen bestehenden Blickbewegungen einer Person. Kurzum, es lässt sich sehr leicht feststellen, welche Elemente im Blickfeld der Kunden die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.