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Einträge von Gast-Autor

Mia freut sich: IoT peppt das digitale Kundenerlebnis auf

Mia ist 17 und braucht dringend neue Jeans. Das weiß sie seit gestern von Mode-Bloggerin Andy Torres. Auf Mias Shopping-Trip mit dabei: Ihre beiden besten Freundinnen und ihr Smartphone. Letzteres lockt sie mit Beacon-Werbung in den ersten Marken-Store und navigiert sie direkt zur Promotion. Die Jeans sind „abgefahren“ und die passende Größe schnell gefunden. Ab in die Umkleidekabine. Die Freundinnen „chillen“ währenddessen bei  Modenschau-Clips, bis sie Mias Aufschrei hören. Der „Slim Cut“ der Jeans geht gar nicht. Welche Schnitte gibt es noch? Touch, Browse, Wisch, Klick. Gleich hier in der Umkleide auf dem Store-Screen. Das finden alle drei „total angesagt“, denn so muss Mia sich nicht wieder anziehen, um in den Regalen nach der passenden Jeans zu suchen. Sie findet sie im virtuellen Endlosregal gleich hier in der Umkleide. Über den Button „Store Assistant“ wird ihr die Jeans von einer Verkäuferin gebracht. In der kurzen Wartezeit werden Mia verschiedene T-Shirts, Gürtel und Taschen – alles aus der aktuellen Herbstkollektion angezeigt. Wow, diesen Pulli muss sie auch noch haben. Ist er noch in „S“ verfügbar? Und in welchen Farben gibt es ihn noch? Das ist ja cool. Sie sieht sofort, dass der Pulli vorrätig ist und zwar im 1. OG, gleich hier im Store. Das XXL-Bag gefällt ihr auch, ist aber nur online bestellbar. Noch 5 Stück sind auf Lager. Mia überlegt.

Innenstadtbelebung durch Crowdfunding?

Das Crowdfunding ist vor allem durch die StartUp- bzw. Gründerszene bekannt geworden. Aber kann diese Finanzierungsart auch ein Modell für die Attraktivitätssteigerung unserer Innenstädte sein?

Retail Innovation Review #2: Bezahlen per Fingerabdruck

Es ist nun fas schon neun Jahre her, dass im Real Future Store in Tönisvorst, der ehemaligen „Innovationswerkstatt“ des Metrokonzerns, das Bezahlen per Fingerabdruck zum ersten Mal getestet wurde. Auch Edeka und Albert Heijn haben schon vor Jahren mit den ersten Tests begonnen. Aber so wirklich alltäglich ist die Authentifizierung mit den biometrischen Daten immer noch nicht geworden. Oder doch?

Erlebnis pro Quadratmeter: Mehr Relevanz beim Konsumenten

Wir leben in einer spannenden Zeit: Aus dem Homo Sapiens wird der Homo Ludens – der Mensch, der sich spielerisch durch die Welt bewegt und diese maßgeblich individuell gestalten will. Der moderne Homo Ludens braucht ja eigentlich nichts mehr. Jenseits der notwendigen Bedarfsdeckung will er dennoch stetig neu inspiriert werden. Er will nach Lust und Laune ein Erlebnis und vor allem strebt er danach, seinen Lifestyle zu pflegen und weiter zu individualisieren.

Geschwisterneid: Wie Online und Offline sich endlich vertragen

Sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne einander: Geschwister sind unzertrennlich und stehen doch in ständiger Konkurrenz. Wenn sie sich öfter vertragen würden, als zu streiten, könnten sie gemeinsam vielmehr erreichen. Zu dieser Erkenntnis braucht es aber ein gewisses Alter und einen entsprechenden Reifeprozess. Genau dieses Geschwisterdilemma durchlebt gerade der deutsche Modehandel in seinen Bemühungen um ein effizientes Omnichannel Retailing.

Werden Menschen im Einzelhandel zum Opfer der Digitalisierung?

Ich beginne diesen Artikel einmal auf der Gefühlsebene – um am Ende auch wieder sachlich zu werden. Ganz im Gegenteil zu Herrn Manfred Spitzer, der zu Beginn der Woche bei Anne Will zum Thema „Schöne neue Arbeitswelt – Ist der Computer der bessere Mensch?“ eingeladen war.  Dort diskutierten Sascha Lobo, Leni Breymaier, Bernhard Rohleder und Christian Lindner erfreulich sachlich miteinander, bis es am Ende dann doch sehr persönlich wurde. Und zwar als sich die Gefühlsebene des Autors (dessen Buchtitel unter anderem „Digitale Demenz“ oder auch „Cyberkrank!“ lauten) entlud und er sich der totalen Dämonisierung der digitalen Entwicklung hingab. Ich war schockiert.

Suchen Sie etwas Bestimmtes?

Als ich 1992 zum ersten Mal in den Staaten war, sind viele Eindrücke auf mich eingeprasselt. Von denen sind mir einige bis heute nachhaltig im Gedächtnis geblieben. Eine Sache ist mir in den letzten Tagen wieder in den Kopf gekommen: Wie viele spezialisierte Fachgeschäfte ich damals vorgefunden habe.

[Retail Analytics] Die 5 Weisen aus dem Online-Land und was der Offline-Handel von ihnen lernen kann

Im Modehandel gibt es eine interessante Ratio: Über 80 Prozent des Gesamtumsatzes liefert immer noch die klassische Filiale. Weniger als 20 Prozent der Umsätze der eigene Webshop. Dafür analysieren Händler relativ wenig das Kundenverhalten in der Filiale, KPIs hierzu sind kaum vorhanden – Reports aus dem Webshop hingegen werden reichlich generiert. Wie der Modehandel ein absurdes Ungleichgewicht in seinen Retail Analytics Bemühungen ausgleichen könnte, möchte ich hier erklären.

Out of Stock: Kunde, lauf nicht weg!

Mit einem „Nein, haben wir leider nicht mehr in Ihrer Größe“ treiben Fashion Retailer  Kunden direkt in die Arme ihrer Konkurrenz. Und das, obwohl der nachgefragte Artikel doch noch vorrätig gewesen wäre…nur leider wusste es keiner. Das Out of Stock Dilemma.

chayns: Mobile Commerce App aus dem Baukasten

Digitalisieren ist im Prinzip eine klasse Sache, aber kleine Unternehmen scheuen oft den Schritt in die digitale Welt, auch im Mobile Commerce. Meistens wird darin ein Großprojekt gesehen, welches die eigenen Ressourcen übersteigt. Mit chayns könnte das einfacher sein.

Dash Buttons – Fühlt sich so Fortschritt an?

Es war ja quasi unmöglich in der vergangenen Woche den zahlreichen Meldungen, Artikeln und Diskussionen rund um den von Markenherstellern gebrandeten Plastikknopf, die Dash Buttons von Amazon zu entkommen. Sie klebten buchstäblich überall in meiner Timeline.

Mit dem Geschenkgutschein gegen die Internetriesen

Wer hätte es gedacht? Seit Jahren versuchen die stationären Händler der Konkurrenz aus dem Internet Paroli zu bieten. Man investiert in eigene Web-Shops, versucht den Geist der persönlichen Beratung im Store und im Netz gleichermaßen gut abzubilden und baut ganze Online-Cities; alles um den Click lokal zu halten und die örtliche Kaufkraft daran zu hindern, in die große weite Internet Welt abzuwandern. Und der Erfolg all dieser der Bemühungen? Im besten Fall überschaubar.

Augmented und Virtual Reality im Handel: Strategie (2/3)

Dies ist der zweite Teil unserer Serie zu Augmented und Virtual Reality im Handel. In Teil 1 hatten wir bereits die Einsatzmöglichkeiten beschrieben und einen aktuellen Use Case vorgestellt. Nun geht es um die strategische Vorbereitung des Einsatzes dieser Technologien.

Augmented und Virtual Reality im Handel: Einsatz (1/3)

Augmented- und Virtual-Reality-Devices finden reges Interesse und werden in wachsender Vielfalt der breiten Masse zugänglich gemacht. Die Rede ist von einer technologischen Revolution, die Markenherstellern und Händlern ganz neue Optionen der Vermarktung und Kundenansprache bietet. Doch lohnt es sich auf diesen vermeintlichen Trend zu setzen? Welche Einsatzszenarien sind heute tatsächlich schön möglich? Und wann macht die Nutzung dieser Technologien eigentlich Sinn?

5:0! Frauen sind mit Coupons verführbar

Während der Fußball EM 2016 sind die Online Händler mehr denn je auf weibliche Kunden angewiesen. Laut einer aktuellen Umfrage von Internetworld, haben zahlreiche Online Händler während den Spieltagen mit Besuchsfrequenzschwund zu kämpfen. Einzig die Frauen sind hierbei weiter aktiv in diesem Zeitraum.

EM Promotions: Auch am PoS wird um den Europameistertitel gekämpft!

Die Fußball-Europameisterschaft 2016 geht auf die Zielgerade. Wenn am kommenden Wochenende der neue Europameister gefunden ist, enden damit auch zahlreiche Marketing-Kampagnen deutscher Einzelhändler und Hersteller. Bereits Wochen im Voraus waren die verschiedenen EM-Promotions im Einzelhandel gestartet. Wir von POSpulse haben die Verkaufs- und Marketing-Aktionen genauer unter die Lupe genommen und eine Verbraucherumfrage durchgeführt. Welche EM-Aktionen fallen am Point of Sale besonders auf? Wie bewerten die Kunden die Promotions? Und wer hat die Nase vorn – Hersteller oder Händler?

Die Shopper Journey (1/2): Kunden verstehen und erfolgreich aktivieren

Die Shopper Journey oder auch Path-to-Purchase steht im Mittelpunkt von Marketingmaßnahmen, nicht nur direkt am Point of Sale (POS). Wie kommt es zu einer Kaufentscheidung und welches Verhalten des Shoppers bestimmt seinen Weg bis zum Kauf? In dieser Artikelserie zeigen wir, welche Modelle der Shopper Journey zu Grunde liegen und wie wirklich gutes Marketing zum Erfolg führt.

Lektüre auf dem Prüfstand: (1) Der vernetzte Laden

Als wir uns im vergangenen Jahr dazu entschieden haben, das Onlinemagazin ZUKUNFT DES EINKAUFENS ins Leben zu rufen, war dies vor allem der Tatsache geschuldet, dass wir kaum fundierte Informationsquellen im Internet fanden, die sich mit dem stationären Einzelhandel und dessen digitalem Wandel beschäftigen. Die Resonanz, die wir seither erfahren, untermauert diese Einschätzung und bestärkt uns darin, diesen Weg weiterzugehen.

Praxistest: Payback Pay

Auf dem EHI Kartenkongress am 26.4.2016 stellte Payback sein neues Mobile Payment System „Payback Pay“ vor. Dort erhielt ich auch das Angebot, die App vorab einmal zu testen. Ab Juni soll Payback Pay dann in den dm-Drogeriemärkten und ab Juli bei Real verfügbar sein.

HDE und Ebay digitalisieren den Einzelhandel? Wir sind irritiert

Die digitale Transformation ist momentan das Thema schlechthin im Handel. Jetzt startet der HDE gemeinsam mit Ebay den Wettbewerb „Die Digitale Innenstadt“. Gesucht wird laut Pressemitteilung die Stadt, der Stadtteil, die Innenstadt oder die Einkaufsstraße, die ihren Handelsstandort digital und damit zukunftsgerichtet aufstellen will.

Sorry, Kunde, Du störst!

Oft will man beim Shoppen einfach nur ein bisschen stöbern. Dann findet man ein Kleidungsstück, in das man mal eben reinschlüpft, doch leider ist es zu klein. Suchend zieht man den Umkleidevorhang halb beiseite in der Hoffnung, eine Verkäuferin wäre in Sicht- und Rufweite, die einem den Wunschartikel in der passenden Größe bringen würde…doch das Verkaufspersonal ist anderweitig beschäftigt. Der Kunde muss sich selbst kümmern.

Same Day Delivery: Eine Chance für den stationären Handel

Welche Ansprüche haben Kunden heute an das Einkaufen, was erwarten sie im Bereich Service? Die Diskussionen um positive Kundenerfahrungen sind meist endlos und führen zu vielen, oft unterschiedlichen Meinungen darüber, was Qualitätsservice heutzutage ausmacht. Da Kunden jedoch letztlich diejenigen sind, die Services in Anspruch nehmen und dafür bezahlen, sind sie zugleich auch diejenigen, die Qualität und Service definieren. Händler und Service-Anbieter gleichermaßen sollten den Präferenzen ihrer Kunden stets auf der Spur oder sogar einen Schritt voraus sein, um ihnen gerecht zu werden. Gerade im Bereich Logistik wandeln sich die Kundenwünsche gerade im Gleichschritt mit der Digitalisierung und dem Wachstum des mobilen Bereiches. Kunden das Einkaufen so angenehm und einfach wie möglich zu machen und selber flexibel zu werden wird zur obersten Händlerpflicht.

Best of Mobile Payment 2016 (4): Startups mutieren zu Plattformen

„In einem Bargeldland wie Deutschland Akzeptanz für neue, innovative Bezahlverfahren aufzubauen, ist ein schweres, aber machbares Stück Arbeit“, skizzierte das Startup PayCash die Mobile Payment Situation in Deutschland in 2013. Aber es braucht einen seeehr langen Atem, wie wir inzwischen alle gelernt haben.

Best of Mobile Payment 2016 (3): Startups brauchen starke Partnerschaften

Wenn man mit Mobile Payment in Deutschland nicht glücklich werden kann, wandert man eben in Länder aus, in denen nicht nur Goldgräberstimmung herrscht, sondern auch Gold geschöpft wird. Im letzten Artikel äußerte sich Cashcloud über die „deutsche Enttäuschung“ und das Startup konzentriert sich nun lieber auf Spanien. Auch die mPay App iPAYst spricht auf ihrer Website über andere Länder wie Spanien, Italien und Türkei. Sein wahres Glück scheint das dahinterstehende Startup UMT AG aber woanders gefunden zu haben.

Best of Mobile Payment 2016 (1): Im Tal der Tränen

Mobile Payment steht kurz vor dem Durchbruch! Dieses Jahr ist es soweit. Der Markt wird explodieren. Jetzt aber. So war es 2011 zu lesen. Auch 2012. Und 2013. Auch schon früher und noch später. Inzwischen trauen sich nur noch Anfänger diesen Satz zu formulieren. Wer länger dabei ist, ist spätestens aus Erfahrung vorsichtiger geworden.

Der Einstieg in die Rückverfolgbarkeit – Never „Lost & Found“ again!

Heute berichte ich über ein Thema, das nicht direkt etwas mit dem Einkaufen zu tun hat, sondern eher mit dem Weg zum Shopping Trip in die Metropolen dieser Welt: Der neuen Koffergeneration eines deutschen Herstellers. Dieses Beispiel ist primär aber auch eine Blaupause für die Rückverfolgbarkeitsbemühungen des Handels und der Industrie, die viele Unternehmen beschäftigen. Ein Beispiel:

5 Faktoren, die Innenstädte im Auge behalten müssen

Wirtschaftsexperten und Zukunftsforscher sagen seit langem schlimme Zeiten für die Innenstädte voraus: „Die Städte werden veröden“, „Der Einzelhandel stirbt“, und „Läden gibt es nur, weil es noch kein Internet gab“. Schwarzmalerei? Sicher zu sein scheint, dass sich viele Innenstädte verändern und dass sich diese Veränderungen immer schneller vollziehen. Als wichtigster Einflussfaktor wird immer wieder der Wettbewerb im eCommerce genannt. Dabei sind die Probleme oft hausgemacht.

Ich will über die Schwelle getragen werden!

Ich würde mich durchaus als emanzipierte Frau bezeichnen. So wurde ich erzogen. Unabhängigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle! In meiner Welt sind die Menschen, sind Männer und Frauen gleichberechtigt.  Dieses Recht habe ich in vielen Situationen meines Lebens eingefordert und durchgesetzt. Ich habe Technik studiert, bin leidenschaftlicher Fußballfan und kann sehr gut damit Leben, dass mein Mann bei uns zu Haus die Gewalt über den Staubsauger hat.

Mobile Payment: Von Sssst und Bumms

Komplexe Sachverhalte haften am besten im Kopf, wenn man dafür anschauliche Bilder verwendet. Olaf Schrage, Mitglied der  Geschäftsleitung der Deichmann SE, ist ein Meister des Kopfkinos. Beim Fachkongress „zahl einfach mobil“ sollte er die Bedeutung der neuen Mobile Payment Dienstleister für den Handel einschätzen. Schrage nahm hierfür Bezug auf Otto Waalkes.

Die Kunst der Kooperation

Wir leben in einer Zeit, in der Menschen mit ihrem Smartphone auch eine 8-Megapixel-Kamera bei sich tragen; mit Autofokus, Belichtungsregler, Serienbildmodus  und Panoramabildfunktion versteht sich. Dadurch sind Kameras unterm Weihnachtsbaum tatsächlich eine Ausnahme. Schade eigentlich.

Lidl macht den Top-Job bei den Apps

Die Pole Position aus Sicht der Nutzer geht an den Discounter Lidl. Mit klarem Abstand zeigt die Auswertung der Bewertungen in den App Stores ausgewählter deutscher Lebensmittelhändler Lidl an der Spitze. Ein konstantes Rating von über vier Sternen im Durchschnitt über alle App Stores. Bei Lidl in der App kann man auch einkaufen, aber den Kommentaren nach zu urteilen, lieben die Nutzer insbesondere die Prospektanzeige. Sonst sind sie allerdings nicht sehr gesprächig, oft reicht ihnen ein “Super“ oder „Alles bestens – liefert die für mich relevanten Informationen problemlos und zuverlässig“, um die Bewertung zu kommentieren.

Store Check in Berlin: Des Kaisers neue Karte

Sind des Kaisers neuen Kleider nicht prachtvoll? „Ja!“ schreit das Volk. Denn die Experten hatten Ihnen gesagt, dass nur dumme Menschen diese nicht sehen könnten. Und so schauten die Untertanen auf den nackten Kaiser, trotzten ihrem inneren Unbehagen und wagten sich nicht zu widersprechen. Bis einer schrie: „Nein! Denn der hat ja gar nichts an.“

Yes, we Scan! Self-Scanning oder der Kunde ist der PoS.

Wir alle kennen wahrscheinlich das Problem: Samstagvormittag im Supermarkt des Vertrauens, der Wagen ist voll, die Einkäufe fürs Wochenende im Wagen, die Einkaufsliste abgehakt. Soweit noch alles in Ordnung. Solange bis es an die Kasse geht. Dort angelangt stellen wir fest, dass wir (wie an jedem Wochenende zuvor auch) nicht die einzigen waren, die auf die glorreiche Idee gekommen sind, den Wocheneinkauf auf den Samstagvormittag zu legen. Die Folge? Lange Schlangen an den Kassen, zunehmend genervte Gesichter, gestresste Kassierer/-innen, ungeduldiges Gerangel mit den Einkaufswagen – Business as Usual. Dieselbe Szene in London, England: In einem nicht näher benannten Supermarkt gehen genauso viele Leute einkaufen, doch die Schlangen sind bedeutend kürzer. Was war geschehen? Kleinere Warenkörbe? Schwarze Löcher, die Kunden mitsamt Wagen aufsaugen und hinter der Kasse wieder ausspucken? Nicht ganz: Anderswo setzt man heute nur schon vermehrt auf Self-Scanning.

Digitale Transfomation ist nicht erst 2015 ein Thema

Während einer Marketing Vorlesung erzählte die Referentin davon, dass die Menschen in Zukunft immer weniger den stationären Handel, sondern vielmehr das Internet als Einkaufsort bevorzugen. Sie kam damals gerade frisch aus den USA und berichtete darüber, dass es möglich sein wird, Hologramme von sich anfertigen zu lassen und sich direkt in Online-Stores einkleiden zu lassen. Man sieht sich also selbst in der digitalen Umkleidekabine. Architekten entwerfen Häuser, bei denen es wichtig ist, dass Pakete direkt abgeladen werden können, so dass sich der Nutzer einen Umweg zur Post sparen kann. “Cocooning” wird zum Schlagwort werden, der Rückzug aus dem wahren Leben ins virtuelle Leben. Das alles erschien mir sehr utopisch, denn wir schrieben das Jahr 1994 und somit auch noch vor Cluetrain.

Mobile Payment: An der Kasse hat es niemand eilig

Aldi und Lidl die beiden Discounter Giganten akzeptieren jetzt auch Kreditkarten. Obwohl nahezu zeitgleich die Kartenterminals an der Kasse erneuert wurden, nutzen weder Aldi Süd noch Lidl die Zusatzfeatures in den neuen Geräten. Nur Aldi Nord hat Nägel mit Köpfen gemacht und die kontaktlose NFC Technik am POS frei geschaltet. Der Schritt zum Mobile Payment?