Der Tante Emma Laden meiner Träume (Teil 3)
Meine Kollegin Christine Mengelée hat in einem ihrer letzten Artikel ihren Tante Emma Laden ihrer Träume beschrieben. Diesen Ball greife ich gern auf und beschreibe einmal meinen ganz persönlichen „Tante Emma Wunsch-Laden um die Ecke“.
Auch ich möchte mich auf Güter des täglichen Bedarfs konzentrieren. Ich greife die bereits von Christine gesetzten Begriffe auf und ergänze noch ein paar.
- Nähe: der Laden sollte fußläufig erreichbar sein. Hier gehe ich über die 15-Minuten-Stadt hinaus und hätte meinen Wunsch-Laden gern direkt um die Ecke, damit ich kein anderes Verkehrsmittel nutzen muss, ausser meinen beiden Füßen
- Erreichbarkeit: ganz klar mein Wunsch 365/7/24
- Bedienung: die Möglichkeit, digital vorzubestellen, zu bezahlen etc.
- Verbundenheit: unbedingt regionale, wenn nicht sogar lokale Produkte (Christine erwähnte schon den Jungbauern)
- Nachhaltigkeit: Bio-Produkte (und hier meine ich echte Bio-Produkte), unverpackt bzw. ökologisch sinnvoll verpackt, Mehrweg- und/oder Recyclingsysteme
- Bequemlichkeit: digitaler Verfügbarkeitscheck (möchte nicht umsonst hingehen), (Online-)Bestellmöglichkeit für nicht vorrätige Produkte inkl. Liefermöglichkeit nach Hause
- Übersichtlichkeit: kein zu breites Sortiment im Laden, besser online erweitert, siehe Punkte „Bequemlichkeit“ und „Angebot“
- Haltung: der Betreiber sollte über das „Tante-Emma-Angebot“ hinaus die ESG-Kriterien einhalten/übertreffen
- Angebot: „Überrasch mich!“ – Anlässe schaffen, die mich reizen, hinzugehen, z.B. Bio-Mehle einer der vielen guten Mühlen in Deutschland, jenseits vom Standard-Supermarktangebot oder Zutaten für selbst hergestellte Kosmetik inkl. Rezepturen; breites Online-Sortiment z.B. mit (Heil-)Kräutern, asiatischen Lebensmitteln und Gewürzen, Großpackungen etc.
- Soziales: anderen etwas ausgeben können, wie es das heute schon mit Tiernahrung oder in Cafés gibt
Diese Aspekte würden einen Laden bei mir um die Ecke zu einem von mir häufig frequentierten Ort machen. Natürlich könnte das noch durch ein kleines Café oder eine andere Möglichkeit, den Aufenthalt noch weiter zu verlängern, ergänzt werden. Das wäre aber für mich nicht entscheidend. Wichtig ist für mich, dass ich mich darauf verlassen kann, dort nachhaltige Produkte (mit entsprechenden vor- und nachgelagerten Prozessen) zu bekommen.
Jede Jeck ist anders
Ich denke, jede* hat ganz eigene Prioritäten und natürlich können Händler*innen es nicht allen (potenziellen) Kund*innen recht machen. Doch darum ging es hier ja nicht, sondern um meinen ganz persönlichen Tante Emma Wunsch-Laden, zu dem ich noch sehr viele andere Ideen habe.
Wie sieht Ihr Wunsch-Laden aus? Oder wessen Wunsch-Laden würden Sie gern kennenlernen? Lassen Sie es mich wissen! Hier in den Kommentaren oder schreiben Sie mir:
Alle Teile dieser Serie:
Tante Emma kehrt (auf vier Rädern) zurück (Teil 1)
Der Tante Emma Laden meiner Träume (Teil 2)
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