ZDE Podcast 162: Die Retail Garage in Berlin
Seitdem der Future Store der Metro in Tönisvorst 2013 geschlossen wurde, fehlt in Deutschland ein Hotspot für Innovation im Handel. Jetzt ist er wieder da, und das an prominenter Stelle: Am Potsdamer Platz in Berlin. Unser Mitautor Frank Rehme war maßgeblich an der Umsetzung beteiligt.
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Wie kann moderner Handel mithilfe digitaler Technologien für Kund:innen attraktiv gestaltet werden? Diese und weitere Antworten finden Händler:innen ab sofort in der Retail Garage. Das gemeinsame Projekt des Mittelstand-Digital Zentrums Handel, des Handelsverbandes Deutschland und des EHI Retail Institutes bietet in zentraler Lage am Potsdamer Platz einen neuen Treffpunkt für den Handel.
Gemeinsam mit DEN Retail-Experten in Deutschland, der Dan Pearlman Group, wurde in dem Quartier The Playce mit der Planung und Umsetzung begonnen.
Doch zuerst einmal ein paar Impressionen:
In der Retail Garage wird Digitalisierung erlebbar: Der neue Showroom in Berlin dreht sich ab sofort rund um fachlichen und praxisnahen Austausch zum Thema digitale Handelslösungen. Die Retail Garage richtet sich dabei an Handelsunternehmen und Hersteller ebenso wie Dienstleister und Multiplikatoren, um Wissen zu vermitteln und über Innovationen in der Branche aufzuklären.
Praxisbeispiele zukunftsweisender Technologien stehen im Mittelpunkt des Showrooms: Eine Auswahl an Exponaten, die sich mit Connected Commerce, Künstlicher Intelligenz oder Ladenbau befassen, geben Einblicke in verschiedenste Gebiete des digitalisierten Handels. Besucher:innen können live erfahren, wie die Anwendungen im Handel genutzt werden und sich über die Vorteile für kleine und mittlere Handelsunternehmen informieren.
Neben der Wissensvermittlung anhand von Führungen, Veranstaltungen und Workshops kann der Showroom auch für eigene Handelsveranstaltungen angemietet werden.
Gebündelte Expertise für passgenauere Angebote
Die Retail Garage ist ein gemeinsames Projekt von Handelsverband Deutschland e.V. (HDE), EHI Retail Institute und dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Mittelstand-Digital Zentrum Handel. Die drei Partner bündeln ihre langjährige Branchenexpertise, um mittelständischen Händler:innen einen Anlaufpunkt zu geben, der sie bei der Digitalisierung unterstützt und ihnen Orientierung bietet.
Dabei geht es nicht nur darum zu veranschaulichen, was aktuell bereits umsetzbar ist. Auch die Zukunft des Handels wird adressiert, um einen Ausblick in Metaverse und Co. zu geben und zu zeigen, bei welchen Themen es sich bereits jetzt lohnt, genauer hinzusehen.
Digitale Technologien zum Kennenlernen und Ausprobieren
RFID-Softwarelösungen für transparente Lieferketten, automatische Alterserkennung am Self-Checkout, innovative Ladeneinrichtung, die das Kaufverhalten der Konsument:innen beeinflusst – diese und weitere digitale Innovationen sind ab sofort in der Retail Garage ausgestellt. Händler:innen haben die Möglichkeit, die digitalen Technologien kennenzulernen und vor Ort selbst auszuprobieren.
Die Retail Garage befindet sich im Einkaufszentrum The Playce, direkt am Potsdamer Platz. Der Besuch ist nach vorheriger Anmeldung jederzeit kostenfrei möglich. Alle Informationen zum Showroom finden Sie unter retailgarage.de
Die Folge zum Nachlesen
Frank Rehme: Marilyn, endlich mal wieder zusammen in einer Podcast-Folge. Oder hatten wir das überhaupt schon mal?
Marilyn Repp: Das gibt es total selten, aber das hatten wir tatsächlich schon mal. Ist schon ein bisschen her. Aber ich muss sagen, du bist der erste männliche Gast in meinen Ausgaben. Ist das nicht eine Ehre?
Zukunft des Einkaufens – Der Podcast für Innovation im Handel.
Frank Rehme: Tja, also ich fühl mich total geehrt. Und du kennst ja meinen hohen weiblichen Anteil, den ich habe, insofern habe ich dann auch eine Berechtigung mit dir zu sprechen.
Marilyn Repp: Ganz genau.
Frank Rehme: Okay, Marylin. Wir beide sind ja nicht hauptberuflich Podcaster bei Zukunft des Einkaufens, sondern wir machen auch noch andere Geschichten. Ich glaube, da bringen wir unsere Hörerinnen und Hörer jetzt langsam mal ins Boot, wo wir unterwegs sind. Denn wir rocken auch eine Geschichte, die schon seit vier Jahren mittlerweile läuft. Aber erzähl du ruhig.
Marilyn Repp: Genau, wir sind beim Handelsverband Deutschland beide noch unterwegs und zwar im Mittelstand-Digital Zentrum Handel. Was machen wir da? Wir unterstützen Händlerinnen und Händler bei der Digitalisierung, das machen wir komplett kostenlos. Und wie ist das denn möglich? Wie geht das? Das machen wir, weil das Bundeswirtschaftsministerium uns voll finanziert. Also da gibt es mehrere dieser Mittelstand-Digital Zentren deutschlandweit und da kann man als mittelständisches Unternehmen eben hingehen und bekommt Informationen, Unterstützung. Und dort sind wir für den Handel unterwegs, deutschlandweit. Das machen wir seit vier Jahren und jetzt gibt es nämlich noch ein richtig großes, fettes Highlight.
Frank Rehme: Ja, die Retail Garage. Wie ist es zu so einer Retail Garage gekommen? Da müssen wir auch nochmal kurz den stellvertretenden Hauptgeschäftsführer erwähnen, den Stefan Tom, der damals schon gesagt hat, als wir unter dem damaligen Namen Kompetenzzentrum Handel gestartet sind: „Ich hätte gern so einen Showroom, so ähnlich, wie wir das in der Future City Langenfeld auch hatten, in Berlin, um nicht nur Händlern, sondern auch der Politik das Thema Handel viel, viel mehr näher zu bringen.“ Und daraus ist dann letztendlich geworden, wo wir in der Verlängerung dann gesagt haben, wir stellen mal Budget ein für diesen Showroom. Wir hatten dann eine etwas längere Geschichte, wir sollten nämlich erst im Gesundbrunnen-Center an den Start gehen. Aber manchmal ist auch ein Problem eine göttliche Fügung, damals ist der Vertrag nicht zustande gekommen und wir sitzen jetzt an dem Potsdamer Platz Arkaden, The Playce heißt dieses Center. Mittlerweile ist es umbenannt, komplett umgebaut worden, und wir sitzen da wirklich an der prominentesten Stelle, die man sich, glaube ich, in dieser Republik für so ein Format vorstellen kann.
Marilyn Repp: Ja, das ist schon richtig gut. Wir hatten am Mittwoch unser Opening. Vielleicht noch zwei Worte, wer da alles noch so mit am Start ist. Also Stefan Tom vom Handelsverband Deutschland, er hatte das Ganze initiiert und auch mit am Start ist der Handelsverband, das Mittelstand-Digital Zentrum Handel, das Nachfolgeprojekt von Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Handel. Ich finde das total schwer, das irgendwie in eine Fügung zu bringen. Es ist irgendwie komplex. Handelsverband, Mittelstand-Digital Zentrum Handel und dann noch das EHI Retail Institute, drei Partner sind hier am Start. Und was ich halt richtig geil finde an diesem Shopping-Center, die haben das komplett umgestaltet und neu gemacht am Potsdamer Platz. Ehemalige Potsdamer Platz Arkaden, jetzt heißen die The Playce. Richtig geil finde ich den Ansatz, dass sie das Thema Erlebnisse auf der stationären Fläche schon von Anfang an in den Mittelpunkt gestellt haben. Wir wissen alle, es reicht nicht mehr, etwas in die Regale zu stellen und zu warten, dass die Kund: innen kommen und das kaufen, sondern wir müssen Erlebnisse schaffen. Und das sieht man hier ganz deutlich in dem Ansatz im The Playce und deswegen fühlen wir uns da auch besonders wohl. Das ist der eine Punkt, Erlebnis, und das andere ist das Thema Gastronomie und Gastro-Mix-Konzepte. Wir haben da Manifesto mit drin, das ist ein riesiger Food-Court. Ich weiß nicht, ob ihr das vielleicht gesehen habt, ging durch die Presse irgendwie, ich glaube, Europas größter Food-Court inzwischen, total hochwertige, gute Gastronomie. Auch das Thema Events dort vor Ort, du hast da auch ein DJ-Pult in diesem Food-Court und da soll es eben richtig rund gehen, da soll Party sein. Das ist halt ein krasser Frequenzbringer, diese gute Gastronomie, das erwartet man eigentlich gar nicht in so einem Shopping-Center, also so richtig hochwertig, du kommst dir da drin vor wie in einem Top-Restaurant und das zieht natürlich die Leute an. Wir wissen ja, das hat sich ein bisschen geändert. Früher war es so, da hat der Handel die Leute in die Städte und in die Einkaufsstraßen gezogen. Jetzt zieht halt die Gastronomie immer mehr. Und deswegen finde ich den Ansatz im The Playce mit diesem Thema Erlebnis und Gastronomie eben sehr cool. Und da passen wir auch super gut mit rein, mit unseren Innovationsthemen.
Frank Rehme: Ja, und The Playce versteht sich gar nicht so als Shopping-Center, sondern die ECE, die das ganze Thema betreibt, hat gesagt, eigentlich ist es ein ganzes Quartier und so sehen die sich auch. Die bauen gerade auch die alte Potsdamer Straße vorne komplett um, also die gestalten auch den öffentlichen Raum ringsherum alles komplett mit und so versteht man sich als Quartiersentwickler. Zu dem Quartier gehört eben nicht nur irgendwo ein paar Läden, sondern, wie Marylin auch gerade wunderbar gesagt hat, Gastro. Ich war auch am Wochenende da, weil ich auch mal ein Wochenende durchgearbeitet habe und da steppte der Bär im wahrsten Sinne des Wortes. Also da war es so voll, die Läden hatten zu, klar, aber die Gastro hat so viele Menschen angezogen, hat also praktisch eine netto Strahlkraft schon mal rausgehauen, einfach auch durch ihre Hochwertigkeit, die die da haben. Da ist nicht der klassische Pommes-Macher oder so, wie man ihn sonst immer irgendwo aus der Gastro kennt, sondern wir haben es oft erlebt, wir beide, wenn wir da irgendwo mal zu Mittag unterwegs waren, da waren wirklich argentinische, asiatische usw., das war schon richtig gut. Aber kommen wir mal zurück zur Garage. Als das Thema Garage hochkam, habe ich sofort gesagt: Strike, da will ich aktiv mitgestalten! Denn nach zwei Future-Stores, die ich da zu meiner Zeit bei Metro gemacht habe, habe ich da großes Potenzial gesehen, da mal wieder etwas zu schaffen, was eine Strahlkraft hat in ganz Deutschland oder auch über den deutschen Raum hinaus, wo man Handelstechnologien zeigen kann, aber vor allen Dingen auch dieses Thema Communitybildung. Wissen vermitteln, sich austauschen, dass das ganze Thema da stattfindet. Und dafür haben wir aus einer Rohbaustelle auch mittlerweile ein kleines Juwel geformt. Und Marilyn, was gefällt dir am besten an dieser ganzen Geschichte?
Marilyn Repp: Erstmal nochmal einen Schritt zurück. Ich muss echt sagen, du hast das Ding so krass gerockt. Ich wusste gar nicht, dass du so ein guter Bauleiter bist und, dass irgendwie ein Bauleiter an dir verloren gegangen ist. So kommt man dann irgendwie auch zu Gelegenheiten, sich zu beweisen in Dingen, die man vielleicht vorher noch nicht gemacht hat. Also du hast da wirklich die ganze Renovierungsarbeit von A bis Z geplant, hast dich mit dem Brandschutz rumschlagen müssen. Ãœbrigens, in meinem nächsten Leben werde ich auf jeden Fall Brandschutzgutachter, da hat man die Lizenz zum Gelddrucken, habe ich mir sagen lassen – wieder was gelernt. Also echt krass, wir haben da die Handwerker koordiniert. Ich fand es so geil. Die letzte Woche vor dem Opening haben wir uns alle da nochmal eingeteilt, eingeschlossen und alles aufgebaut. Und du standst da in deinem Handwerker-Outfit, also ich muss echt sagen: Chapeau! Ein richtiger Anpacker und Macher, wie man sich dich sicher auch vorstellt im Podcast. Das fand ich schon echt cool. Wir haben da noch gestrichen und den letzten Feinschliff gemacht. Nur mal so als Einblick. Das hat Spaß gemacht. Und das Geilste war halt dann natürlich das Opening. Das war vor ein paar Tagen, da war wirklich das „Who is Who“ der Branche da, Innovationsleute von großen, aber auch kleineren Unternehmen. Wir hatten coole Cases da aus dem Handel, wir hatten ein Startup, einen Mittelständler und ein großes Unternehmen, die halt ihre Digitalprojekte, ihre Zukunftsprojekte vorgestellt haben. Ich habe natürlich meinen ??? (8:23) Case mitgebracht. Als alte Blockchain-Tante habe ich meine gute Freundin Corinna Dahlhaus gebeten, von unserem Verkleidungshändler, ihr Projekt vorzustellen, die haben ja so ein NFT-Projekt gemacht. Und dann haben wir noch das Thema Personal angepackt mit der Gabi Flatinger von der Yola-App, auch da werden wir, glaube ich, noch ein bisschen was von hören.
Frank Rehme: Die Schwesterherzen.
Marilyn Repp: Genau, die Schwesterherzen. Und dann haben wir uns noch die Pick & Go-Stores von Rewe angeguckt und auch ein bisschen die Innovationsprozesse bei Rewe gesehen. Das fand ich auch total spannend zu sehen, wie Innovation eigentlich bei denen funktioniert in so einem großen Laden. Und genau das wollen wir eben auf diesen 300 m² hier am Potsdamer Platz der Branche zeigen, wie funktioniert Innovation. Und ganz ehrlich, es gibt doch keinen besseren Zeitpunkt als jetzt. Ja, doch, eigentlich vorgestern, aber besser heute als morgen. Denn es gibt jede Woche irgendwie eine neue Pleite, eine neue Insolvenzanmeldung von einem stationären Einzelhändler in Deutschland und das ist schlimm auf der einen Seite, aber wer dazugehören will in Zukunft, der oder die sollten sich natürlich mit dem Thema Innovation beschäftigen. Innovationen sind halt heutzutage schon sehr technologiegetrieben, deswegen haben wir in der Garage schon einen sehr starken Digitalisierungs- und Technologiefokus.
Frank Rehme: Ja, absolut. Aber auch dieses ganze Thema Innovation ist ein Spirit und diesen Spirit in die Köpfe zu pflanzen ist die zweite Aufgabe von der Retail Garage. Einmal Technologien zu zeigen, die wechseln übrigens, so alle drei, vier Monate haben wir ein neues Oberthema, sonst haben wir Ruckzuck ein Retail Museum da und zeigen dort verschiedene Technologien, die dann zu diesem Oberthema passen. Aber wichtig ist dieses ganze Thema Spirit. Wie verändert man in den Köpfen der Menschen ihr Denken? Wie schafft man es, Offenheit für neue Wege zu gehen, diese German-Angst in einen German-Mut zu verwandeln? Und genau dafür haben wir auch diese Fläche mit einem großen Kommunikationsbereich versehen. Wir können dort Workshops machen, wir haben dort riesige Bildschirme, auf denen man Präsentationen ablaufen lassen kann, so 85 Zöller, dann haben wir da einen Podcast-Studio drin. Alle Formate, die wir da haben, die werden livestream-fähig sein, das heißt, man wird die nach draußen hin auch übertragen können. Und jetzt ist das ja kein Closed-Shop für uns, sondern man kann, also jeder kann da eigentlich rein, also zum Besuchen kann sowieso jeder rein. Wir haben dort auch eine Robotik stehen, die so ein bisschen Entertainment auch macht. Aber zum Besuchen kann jeder rein, aber auch zum Nutzen stets für alle offen. Dafür bist du zukünftig dann auch diejenige, die diese ganzen Geschichten da auch weitertreibt und daraus auch langfristig auch ein Modell macht, wo man mit Partnerschaften Teil dieser Retail Garage werden kann.
Marilyn Repp: Ganz genau. Also wenn ihr jetzt Händlerin, Händler seid, dann könnt ihr natürlich auf retailgarage.com gehen und einfach gucken, wann die nächsten Führungen anstehen. Seht es uns nach, es ist noch nicht alles fertig. Wir sind ein kleines Team und sind dabei, noch die Webseite auszugestalten. Aber schon bald kann man da gucken, wann findet die nächste geile Tour statt, wann kann ich mir da Technologien angucken, wann finden da Events statt, die für mich interessant sind oder Workshops statt, die für mich interessant sind. Und wenn ihr jetzt ein Technologieunternehmen seid, dann könnt ihr auch gerne auf uns zukommen und dann gucken wir einfach mal, ob ihr mit dem, was ihr so macht, zu uns passt. Wir halten natürlich immer ein bisschen ein Auge und einen Finger da drauf, das soll ja nicht irgendwie vollgestellt werden, sondern es soll auch irgendwie eine kleine Journey sein. Wir wollen die Leute auch ein bisschen durchführen, es muss alles irgendwie zusammenpassen und Sinn machen. Genau. Also alle Externen können dazukommen, unsere internen, unsere ganzen Institutionen, die bei uns mit dranhängen, die lieben es auch jetzt schon. Die Garage ist schon echt richtig gut gebucht und ich glaube, es ist auch einfach sehr wichtig, eine starke Präsenz im digitalen Raum zu haben. Das predigen wir hier ja nicht nur den Händlern da draußen, ihr braucht eine digitale Sichtbarkeit, auch das wollen wir natürlich ganz stark aufbauen und dort auch einfach Technologien über Social Media zeigen und einfach mal auch gucken, was ist der heißeste neueste Scheiß aus der Handelswelt. Wir wollen natürlich auch da Praxisbeispiele zeigen, also in die Richtung wird es gehen, aber das wird auch alles noch ein bisschen dauern. Im Laufe des Jahres werden wir dann die verschiedensten Themen anpacken und zeigen, also folgt uns auf jeden Fall weiterhin.
Frank Rehme: Wir werden auch natürlich laufend hier auch darüber berichten, logisch. Aber ein wichtiger Punkt ist ja auch, dass Leute Partner werden können von dieser Garage. Wir haben bewusst auch da den Weg aufgemacht, zu sagen, pass mal auf, diese drei Institutionen, die das ganze Thema an den Start gebracht haben, die werden jetzt zukünftig auch gerne die Tür öffnen für weitere Partner und da kann man sich dann überlegen, wie man da weitergehen kann. Wir kennen sowas auch von ganz, ganz früher Metro-Zeiten, da gab es eine Future-Store Initiative, da konnten alle die, die gemeinsam an der Zukunft des Handels arbeiten wollen, die konnten sich dann damit einbringen. Und so sind dann auch Netzwerke entstanden, die dann wirklich auch an den elementaren Themen der Zukunft mitgearbeitet haben. Also ich bin froh, muss ich ehrlich sagen, nach zehn Jahren jetzt exakt, ist ja interessant, im Mai 2013 habe ich den Future-Store beendet und genau zehn Jahre später fangen wir jetzt an und starten das nächste. Und da freue ich mich jetzt ganz besonders drauf, dass wir das weiter an den Start bekommen.
Marilyn Repp: Nur nochmal ganz kurz, ich finde es so krass, was das für eine Strahlkraft jetzt schon hat. Also LinkedIn ist ja irgendwie explodiert am Mittwoch nach unserem Opening. Und man muss schon echt sagen, wir wurden überrannt von Anmeldungen. Wir hatten irgendwie 200 Anmeldungen, haben dann auch geschlossen, weil wir das nicht mehr verantworten konnten, dass da so viele Leute auf die Fläche kommen. Es ist echt krass, wir freuen uns da total drüber. Und das zeigt natürlich, man trifft auch irgendwie einen Zeitgeist mit diesem Thema Innovation im Handel und das wurde auch irgendwie gebraucht. Und ja, dafür sind wir, glaube ich, Botschafterin und Botschafter für Innovation im Handel. Haben wir noch was vergessen, Frank?
Frank Rehme: Ja, und zwar Folgendes: Wir setzen auch sehr stark darauf, dass Multiplikatoren nicht nur dahin kommen, sondern auch die Garage nutzen für ihre eigenen Events, wie zum Beispiel Kammern oder andere Verbände. Gestern war noch der Fahrradverband da und hat das auch genutzt mit seinen Mitgliedern. Und darum geht es letztendlich, wir müssen einfach genug Multiplikatoren auch da hinkriegen, die hochwillkommen sind, um in der Retail Garage dann dementsprechend mit ihren Mitgliedern bzw. ihrem Netzwerk da auch reinzukommen. Also wer Interesse daran hat, meldet euch bei uns, meldet euch direkt über die Website retailgarage.de und wir freuen uns auf eure Anstürme.
Marilyn Repp: So sieht es aus. Oder wie du auch manchmal sagst, auf gemeinsame Schweinereien.
Frank Rehme: Ja, genau. Genau richtig. Wir machen gemeinsame Schweinereien und gestalten die Zukunft.
Marilyn Repp: Danke dir, Frank, für diesen Überblick. Es hat Spaß gemacht, mal zusammen einen Podcast zu machen.
Frank Rehme: Ja, und ich habe auch ganz stark darauf geachtet, meine feminine Seite raushängen zu lassen.
Marilyn Repp: Vielen Dank.
Frank Rehme: Okay. Alles klar. Tschüssi.
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