Einkaufen 2036 (5): Shopping im Angesicht von Ressourcenknappheit und Ethik
Oder: Der Handel schafft eine bessere Welt
Der fünfte Teil der QVC-Studie „Einkaufen 2036 (5)“ betrachtet zum Schluß das ökologische und nachhaltig geprägte Einkaufen. Was bewegt die Menschen in 2036? Teil 4 befindet sich hier.
Ethische Kaufkriterien werden wichtiger beim Einkaufen 2036
Nachhaltig hergestellte Produkte, Bioprodukte, fair produzierte Produkte, biologisch angebaut, …. das beeinflußt schon heute die Kaufentscheidungen. Wenn man derartige Produkte einkauft, hinterlässt das ein gutes Gefühl und Emotionen.
Aber Käufer verhalten sich nicht immer so: Sie erwarten zugleich täglich neue und frische Produkte, günstige Preise und schnelle Lieferungen. Es scheint, dass sich die Konsumenten in diesem Spannungsfeld oftmals inkonsequent verhalten.
Sensibilität für soziale und ökologische Aspekte steigt
In Zukunft wird die Nachhaltigkeit für den Handel nicht nur ein Imagefaktor sein. Im Gegenteil es wird das Kerngeschäft des Handels bestimmen. Letzlich muss die Story stimmen, nicht nur für das Produkt, das verkauft wird, sondern für das gesamte Handelsunternehmen.
Transparenz wird für den Kunden wichtig
Es sieht so aus, das derjenige einen Wettbewerbsvorteil haben wird, der erklären kann, woher seine Produkte kommen, wo der Fisch gefangen worden ist, wie er in der Lieferkette bearbeitet und behandelt wurde. Solche Daten können mittlerweile entlang der gesamten Lieferkette gesammelt und auch bei Bedarf dem Kunden gezeigt werden. Traceability in der Lieferkette ist hier das Schlüsselwort.
Einige Studienergebnisse
Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit sind gefragt
Das bedeutet letztlich: Nicht nur die Nachhaltigkeit, sondern auch Achtsamkeit im Umgang mit dem Material, Langlebigkeit und Reparierbarkeit werden wieder mehr zählen. Der Käufer wandelt sich zum Besitzer, der auf das gekaufte Produkt achtet und es anders behandelt.
Beliebtheit verschiedener Einkaufsformen
Was ist eine Studie zur Zukunft des Einkaufens wert, wenn sie abschliessend nicht noch eine Antwort auf die Frage gibt: Wo kaufen die Konsumenten am liebsten ein?
Wesentliches Ergebnis: Online-Shopping ist die beliebteste Form des Einkaufens.
Auf die Frage nach der Technikunterstützung des Einkaufen läßt sich die Technikaffinität der Männer hervorheben: Auf die Frage nach neuen Technologien, die das Einkaufen unterstützen sagte die Mehrheit der Männer.
Weiterhin werden die besten Erlebnisse aus einer Verbindung von realer und digitaler Welt entstehen und Computertechnologien werden bessere Erlebnisse möglich machen.
Zukunftsstudie Handel 2036 – was können wir lernen?
Wichtigstes Ergebnis ist, dass wesentliche Einflüsse auf das Einkaufsverhalten von Morgen der gesellschaftliche Wandel, neue Technologien, die Digitalisierung unseres täglichen Lebens sowie die Ressourcenknappheit haben werden. Es scheint, dass moderne Technologien das Einkaufen unterstützen, assistieren und es vereinfachen werden. Letztlich werden auch virtuelle Welten das Einkaufserlebnis verändern.
Schließlich läßt sich feststellen, das es eine Unterscheidung zwischen Shoppen (Erlebniseinkauf) und Einkaufen (Bedarfseinkauf) geben wird. Weiterhin werden unterschiedliche Technologien bei diesen beiden Einkaufsarten Einzug finden. Dabei ist auch hervorzuheben, daß Internet und stationärer Handel gleichermassen bestehen bleiben, verbunden, kombiniert und gleichermaßen genutzt werden. Allerdings variiert das branchenspezifisch.
Und was auch wichtig ist hervorzuheben: Der Mensch bleibt das Gegenüber im Handel – beim Erlebniskauf besonders, aber auch beim Bedarfseinkauf.
Alle auf einen Blick?
In den letzten Woche erschienen die anderen Teile „Einkaufen 2036“:
- Teil 1/5: Die neue soziale Lust in einer unübersichtlichen Welt
- Teil 2/5: Shopping im Zeichen von Individualisierung und Fragmentierung
- Teil 3/5: Shopping zwischen Statusangst und Bedarfsbefriedigung
- Teil 4/5: Wie neue Technologien das Einkaufen in Zukunft verändern werden
- Teil 5/5: Shopping im Angesicht der Ressourcenknappheit und Ethik
Bilder: StockSnap.io, QVC
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[…] Praktiken treuer gegenüber. Das Thema haben wir schon einmal in einem anderen Artikel „Einkaufen 2036 (5): Shopping im Angesichts von Ressourcenknappheit und Ethik“ […]
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