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Gast-Autor

Vom Discounter zum Technologieriesen: Wie die Schwarz-Gruppe Lidl neu erfindet

31. März 2025 / Von Gast-Autor / Lesedauer: 5 Minuten 42 Sekunden
Digitalisierung Lidl

Gast-Autor Georg Blum wirft einen Blick auf die digitale Transformation der Schwarz-Gruppe am Beispiel Lidl und zeigt, was Unternehmen daraus lernen können.

Heute geht es mir um ein Lehrbeispiel (der Link führt zu einem 19-Min. YouTube-Video), das weit über Through MarTech to Value hinausgeht, aber natürlich durch die Multi- oder Omnichannel-Aktivitäten von Lidl eine wichtige MarTech-Essenz enthält.

Exkurs: Ich habe vor Jahren ca. 3 Jahre Festool bzw. die Holding TTS Tooltechnic Systems AG & Co. KG beraten und auch Einblicke bekommen. Auch dort hat man „im Kleinen“ – im Vergleich zu Lidl – strategisch vieles richtig gemacht. Nur zu Festool werde ich öffentlich nur wenige bzw. zu bestimmten Aspekten keine Details schreiben. Einzig der Umsatz hat sich seitdem mehr als verdreifacht.

Schwarz/Lidl ist eine andere Größenordnung, aber aus dem Vorgehen kann man meines Erachtens eines lernen: Aus einer Schwächephase oder gravierenden Fehlern zu schlussfolgern: Radikal Neues zu schaffen. Das Geschäftsmodell so zu inszenieren, dass man selbst davon lernt UND profitiert, weil man dieses Know-how anderen anbieten kann.

Das ist eine echte Herausforderung, die natürlich nicht leicht zu meistern ist. Aber was Unternehmen erreichen können, zeigt das von der Redaktion „Was kostet die Welt?“ gut recherchierte Beispiel über Schwarz/Lidl.

In Medias Res: Lidl/Schwarz – eine beispielhafte Transformation in neue Geschäftsfelder und die Modernisierung des „Alten“

Die Schwarz-Gruppe, zu der unter anderem Lidl und Kaufland gehören, galt lange als Inbegriff des konservativen deutschen Handels. Doch während viele den Konzern auf billige Lebensmittel und Prospekte reduzierten, hat sich hinter den Kulissen ein gewaltiger Wandel vollzogen:

Der Konzern wandelt sich Schritt für Schritt zu einem der ambitioniertesten Technologieanbieter Deutschlands – mit eigenen Rechenzentren, Cyber-Security-Diensten, einer Cloud „Made in Germany“ und massiven Investitionen in künstliche Intelligenz.

Diese Transformation ist kein PR-Gag, sondern Teil einer radikalen strategischen Neuaufstellung, die auf vier großen Säulen ruht – und einen Fehler der Vergangenheit geschickt in eine Stärke verwandelt.

1. Digitalisierung des Handels: Lidl Plus, Omnichannel und E-Mobility

Ein erster Baustein war die Einführung der Lidl Plus App. Was als reines Kundenbindungsprogramm begann, ist heute ein intelligentes Tool für personalisierte Werbung, digitale Coupons und Datenanalyse.

Besonders innovativ ist z. B.:

Die Integration von E-Ladesäulen direkt in die App. So können Kundinnen und Kunden Ladesäulen lokalisieren, Ladevorgänge starten und bezahlen – ein cleverer Schritt, um App-Nutzung und Kundenbindung zu fördern.

Nicht zu vergessen:

Die Schwarz-Gruppe verfolgt konsequent eine Omnichannel-Strategie. Das Ziel: Kunden sollen nahtlos zwischen Online- und Offline-Welt wechseln können, etwa durch Click & Collect oder Echtzeit-Verfügbarkeiten im Markt. Eine digitale Infrastruktur, die klassische Handelsmodelle zukunftsfähig macht.

In diesem Kontext verweise ich auch auf das wichtige Zitat von Gerd Chrzanowski, dem neuen Top-Manager – der 2021 Klaus Gehrig, dem langjährigen Vertrauten von Dieter Schwarz folgte – welches im Zwischenfazit (weiter unten) erwähnt wird.

2. Cybersicherheit: Vom Schutz zum Geschäftsmodell

2021 übernahm die Schwarz-Gruppe für rund 700 Millionen Euro das israelische Cybersecurity-Start-up XM Cyber, gegründet von einem ehemaligen Mossad-Chef. Hinzu kam Cyber Observer, ein weiteres IT-Sicherheitsunternehmen. Beide wurden zunächst für die eigene Sicherheit genutzt, inzwischen aber erfolgreich an Unternehmen wie SAP oder die Commerzbank verkauft.

Ein verstecktes Cyber Defense Center in Heilbronn, das eher an Science Fiction als an einen Discounter erinnert, zeigt, wie ernst es dem Konzern ist: Cyber Security ist kein Randthema mehr, sondern zentraler Bestandteil des Geschäftsmodells.

Auf die spannenden Entwicklungen in Heilbronn – ein neues Silicon Valley in Deutschland? – komme ich später. Hier ist das Stichwort: IPAI.

3. Cloud Computing: Stackit als deutsche AWS-Alternative

Was Amazon mit AWS gemacht hat, hat die Schwarz-Gruppe auch getan: Unter dem Namen Stackit entwickelte sie eine eigene Cloud-Infrastruktur, zunächst nur für interne Zwecke, etwa für die IT-Systeme von Lidl und Kaufland. Doch schon bald kamen Anfragen von außen. Der große Unterschied zu US-Anbietern wie Amazon oder Microsoft: Die Rechenzentren von Stackit stehen ausschließlich in Deutschland und Österreich und erfüllen strengste Datenschutzauflagen.

Gerade für mittelständische Unternehmen, die sensibel mit Kundendaten umgehen müssen, ist das ein starkes Verkaufsargument. Stackit positioniert sich damit als europäische, datenschutzkonforme Alternative zu Hyperscalern aus den USA oder China.

4. Künstliche Intelligenz: Auf Aleph Alpha und IPAI setzen

Mit dem Innovationspark Künstliche Intelligenz (IPAI) entsteht in Heilbronn ein echtes Leuchtturmprojekt. Auf bis zu 23 Hektar sollen bis 2027 mehrere Tausend Experten an KI-Technologien forschen, gründen und entwickeln, initiiert und maßgeblich finanziert von der Schwarz-Gruppe und ihrer gemeinnützigen Stiftung.

Zentrales Element: die Beteiligung am Heidelberger Start-up Aleph Alpha, das ein Sprachmodell als europäische Alternative zu ChatGPT entwickelt. Die Schwarz-Gruppe investiert nicht nur finanziell, sondern will mit Aleph Alpha auch KI-Anwendungen entwickeln, die direkt in der eigenen Cloud laufen, inklusive Cybersicherheit aus dem eigenen Haus.

Zwischenfazit

So entsteht ein durchgängiges Ökosystem: Cloud + Cyber Security + KI aus einer Hand, Made in Germany.

Ein Zitat von Gerd Stranowski aus dem Video möchte ich besonders hervorheben:

„Unsere IT managt jährlich rund sieben Milliarden Kundenkontakte – wir kennen jeden dritten Europäer persönlich. Wenn dann noch mittelständische Unternehmen unsere Lösungen nutzen, fällt das im System kaum ins Gewicht. Gleichzeitig lernen wir durch die interne Nutzung ständig dazu – und der Wettbewerb mit globalen Technologiekonzernen treibt unsere Qualität immer weiter nach oben“.

Das mag den einen oder anderen erschrecken. Es zeigt aber auch den klaren strategischen Ansatz, der hier konsequent verfolgt wird.

Was mir an dieser Stelle noch wichtig ist: ein kurzer Rückblick

Teure Fehler und kluge Konsequenzen

Die digitale Erfolgsgeschichte der Schwarz-Gruppe war keineswegs vorgezeichnet. Im Gegenteil: Das Unternehmen leistete sich einige schmerzhafte IT-Flops. Besonders bekannt ist das gescheiterte SAP-Einführungsprojekt, das nach sieben Jahren und geschätzten Investitionen von über 500 Millionen Euro abgebrochen wurde.

Doch statt in Lähmung zu verfallen, zog der Konzern klare Konsequenzen: mehr Kontrolle über die IT, mehr Eigenentwicklung, mehr Fokus auf schlanke, maßgeschneiderte Systeme. Dieser Lernprozess war die Basis für den heutigen digitalen Erfolg und zeigt, dass auch Rückschläge zum Motor der Transformation werden können.

Was andere Unternehmen lernen können

Nicht jeder hat Milliarden-Budgets wie Lidl. Doch die Transformation der Schwarz-Gruppe liefert wichtige Impulse für mittelständische und große Unternehmen, die sich digital aufstellen wollen:

1. Strategie schlägt Budget

Technologie sollte nicht um ihrer selbst willen eingeführt werden – sondern als Antwort auf strategische Herausforderungen.

2. In kleinen Schritten starten

Lidl Plus startete als App mit Coupons. Heute ist es eine Daten- und Servicedrehscheibe. Pilotprojekte mit Skalierbarkeit machen den Unterschied.

3. Kooperationen statt Insellösungen

Wer kein eigenes KI-Team hat, kann mit Start-ups, Hochschulen oder Partnern zusammenarbeiten. Offenheit bringt Tempo.

4. Aus Fehlern lernen

Die digitale Transformation braucht den Mut zur Kurskorrektur. Wer einmal scheitert, hat vielleicht nur die bessere Lösung noch nicht gefunden.

5. Transformation geht nicht mit einem CDO, sondern mit einem Schwarm und nur aus der Mitte des Unternehmens heraus.

Passend zum letzten Punkt „Transformation“ das Zitat aus dem Video:

„Im Jahr 2024 werden rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Digitalsparte Schwarz Digits zu Lidl zurückkehren, um die Digitalisierung direkt im Filialgeschäft voranzutreiben und die stationäre und digitale Welt stärker zu verzahnen.“

Dieser clevere Schritt zeigt, dass die Digitalisierung nicht nur zentral gesteuert, sondern konkret im operativen Alltag der Filialen und Prozesse verankert werden soll – ein klares Signal für eine praxisnahe Transformation.

Kommen wir zum Schluss und dem Fazit

Was Lidl und die Schwarz-Gruppe geschafft haben, ist beeindruckend: vom stationären Discounter zum Tech-Konzern mit eigener Cloud, Cybersicherheitslösung und KI-Forschungscampus. Und das nicht trotz, sondern auch wegen früherer Fehler.

Wer genau hinschaut, erkennt in der Geschichte von Lidl eine Blaupause dafür, wie auch klassische Unternehmen mit klugen, fokussierten und partnerschaftlichen Digitalstrategien ihre Zukunft neu gestalten können. Nicht jeder wird zum deutschen Amazon, aber jeder kann davon lernen.

Ergänzende Hinweise:

  1. Das Video ist mittlerweile ca. 7 Monate alt, d.h. die eine oder andere Information kann veraltet sein.
  2. Quelle ist das Video: https://www.youtube.com/watch?v=Xqy5xZ2NIco bzw. das Autorenteam von FUNK.
Georg Blum

Georg Blum

Über den Autor: Mission: Through MarTech to Value. Georg Blum und sein Team unterstützen Unternehmen bei vier zentralen Erfolgsfaktoren:

  • Software & MarTech-Architektur: 100 % herstellerneutral, 100 % maßgeschneidert, 100 % Nutzen
  • UX & CX: Zufriedene Mitarbeiter = zufriedene Kunden = emotionale Kundenerlebnisse = echte Loyalität.
  • Daten & Prozesse: Gute Daten und Zusammenarbeit sorgen für reibungslose Prozesse.
  • Leadership & Kultur: Kundenwertorientierung, Empowerment und gelebtes „No Silos“-Denken.

Mehr dazu im CRM-Manifesto von Georg Blum mit 22 Thesen zu CRM, MarTech und moderner Führung.

www.CRM-TECH.World | LinkedIn-NL Through MarTech to Value| www.1A-Relations.com

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Kategorie: Innovation & Trends
Schlagworte: Digitalisierung, Discounter, Künstliche Intelligenz, Omni Channel, Strategie, Supermarkt
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