ZDE Podcast 170: Andreas Häntsch von ebay erklärt die Online Möglichkeiten
Wenn man als Händler in den Multichannelbereich vordringen will macht es Sinn, in einem Marktplatz zu beginnen. Was es zu beachten gibt erklärt uns Andreas Häntsch von ebay
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- Für bestehende eBay Händler gibt es ebenfalls ein Coachingprogramm: https://www.ebay.de/verkaeuferportal/programme-gewerbliche-verkaeufer/ebay-pro-trader
- Sehr gerne kann man uns bei unserer Eventreihe „eBay. Das Lokal.“ treffen: https://cloud.forbusiness.ebay.de/daslokal
- Unseren eigenen Podcast findet man überall, wo es Podcasts gibt – und mehr Infos hier: https://community.ebay.de/t5/Podcast/gh-p/Podcast
- Natürlich gibt es noch jede Menge weiterer Programme zum Lernen sowie zur operativen Unterstützung des Geschäfts. Eine gute Übersicht findet man hier: https://www.ebay.de/verkaeuferportal/programme-gewerbliche-verkaeufer
- Und natürlich macht es Sinn, uns auf den diversen Social Channels zu folgen:
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Die Folge zum Nachlesen
Frank Rehme: Ja und da ist die Folge 170 unseres Retail Innovation Radios. Heute habe ich einen ganz besonderen Gast da, aber ich möchte erst mal kurz ein bisschen einleiten. Viele Händler haben ja den großen Traum Multichannel Händler zu werden und die ersten Schritte, das ist so meine Empfehlung immer, ist: Versuch es mal mit einem Marktplatz. Denn ein E-Commerce Geschäft aufzumachen ist nicht so, als wenn man mal eben irgendwo nebenbei seine Dinge online verkauft, sondern das ist echt wie der Aufbau einer eigenen Filiale, mit eigenem Personal, mit eigenem Marketingkonzept, mit eigener Zielgruppendefinition. Und dafür muss man sich erst mal in seinem operativen Geschäft für aufstellen. Und wenn ich mich dazu aufgestellt habe, dann muss ich überlegen: Über welchen Kanal verkaufe ich am besten? Und da ist natürlich einer, der Reichweite hat, immer gut. Ja und wie man das Ganze macht, das erfahren wir jetzt von Andreas Häntsch. Andreas Häntsch arbeitet bei ebay und gibt uns jetzt mal Informationen aus erster Hand, wie man denn dort am besten verkaufen kann. Feuer frei, Band ab. Ja, der Andreas Häntsch sitzt heute gegenüber am Mikrofon. Hallo Andreas, grüß dich.
Andreas Häntsch: Hallo Frank, grüß dich.
Frank Rehme: Andreas, du bist bei einer Company, die ich schon ziemlich lange kenne aus privaten Gründen. Denn ich habe vor, es ist jetzt 25 Jahre, 20 Jahre oder so her, mal groß aufgeräumt und hab dann gesagt: Was machst du jetzt mit den ganzen Klamotten? Trödelmarkt hast du keine Zeit zu und so kam auf einmal die Idee: Da gibt es doch so ein digitales Portal und da kann man solche Sachen ja verkaufen. So und da bist du und da erzähl mal ein bisschen von dir, wie lange bist du da, was macht ihr und vor allen Dingen um welches Unternehmen handelt es sich?
Andreas Häntsch: Ich wollte gerade sagen, noch hast du nicht erzählt, um welches Unternehmen es geht. Ja, stimmt, also wir sind, ich würde mal sagen, Markplatz Urgestein, 1995 gegründet im Silicon Valley und jetzt weiß man vielleicht schon, um was es geht. Es geht um ebay. Wenn du vor 25 Jahren schon bei uns gekauft hast, dann hast du wahrscheinlich auf .com verkauft, weiß ich nicht. In Deutschland gibt es uns jetzt seit knapp 25 Jahren.
Frank Rehme: Ja, so in der Ecke, aber ich habe nicht gekauft, ich habe verkauft.
Andreas Häntsch: Verkauft, ja, sehr gut, vor 25 Jahren, also nächstes Jahr feiern wir 25-jähriges Jubiläum, genau. Ja, ich bin bei ebay, ich würde mal jetzt sagen ganz kurz gesagt, ich bin für alles rund ums Gewerbliche verkaufen bei ebay zuständig in Deutschland.
Frank Rehme: Ah, okay, also berichtigt dieses Thema. Du als B zu anderen Bs, damit die die Cs dann, also B2B2C praktisch, glücklich machen, ne?
Andreas Häntsch: Genau, also jeder gewerbliche Verkäufer, der auf ebay Deutschland verkauft, um den wollen wir uns nach Möglichkeit kümmern bei mir im Team und haben dafür verschiedenste Themen, verschiedenste Angebote in petto.
Frank Rehme: Ja, und das ist ja das, was wir unseren Händlern immer predigen. Also einmal denen, die im Mittelstand Digitalzentrum sind, als auch denen bei zukunftdeseinkaufens.de eben, dass wir sagen: Pass mal auf, wenn du digitale Grundsettings schon hast, dass du ein schönes wahren Wirtschaftssystem hast, Kassensystem ist ja gesetzlich jetzt auch vorgesehen, dass du Kundendaten eventuell hast, dass du auf Social Media gut vernetzt bist, dann solltest du anfangen, wenn dein Geschäftsmodell gut steht, auch auf Marktplätzen irgendwo verkaufen. Das ist so der Einstieg in den E-Commerce eigentlich und für viele natürlich auch ein Erfolgsmodell, ne? Also ich habe mit Händlern gesprochen, die auf Marktplätzen ja, ich sage mal, Millionenumsätze teilweise machen, ne?
Andreas Häntsch: Genau, ja, das ist ja genau der Benefit von Marktplätzen, ne? Also ich sage mal, Marktplätze sind, brauchen zwei Dinge oder liefern letztendlich zwei Dinge. Zum einen die Infrastruktur, das ist das ein Thema. Da ist ja schon ein funktionierender Marktplatz, da gibt es gewisse Regeln, an die man sich halten muss, da gibt es Policies, damit Leute miteinander Handel treiben können. Da ja, die Prozesse, die es halt so gibt, die einen Marktplatz ausmachen. Und das zweite, was einen guten Marktplatz ausmacht, ist natürlich die Reichweite. Insofern gibt es recht einfache oder niedrigschwelliges Angebot für jeden Verkäufer, um auf der Infrastruktur gut zu handeln und nach Möglichkeit sollte viel Reichweite da sein, damit ich ja doch möglichst viel verkaufe.
Frank Rehme: Ja und das ist auch mit einer der Faktoren, die wir den Leuten immer erklären: Du brauchst dich um dieses Thema Reichweite erstmal nicht zu kümmern. Weil ich sage mal: alles was Reichweite, sprich SEO und so weiter angeht, habt ihr praktisch euren Marktplatzteilnehmern und schon abgenommen, ne?
Andreas Häntsch: Genau, ja, wir tun zwei Dinge. Also wir stellen die Infrastruktur hin und wir vermarkten den Marktplatz und damit halt auch das Angebot aller bei uns Handelnden.
Frank Rehme: Ja und ein Vorteil ist ja immer, weil ihr selber ja kein Händler seid, gibt es da auch kein Interessenskonflikt, ne? Gegenüber manche anderen Marktplätze, ne?
Andreas Häntsch: So ist es ja. Also genau, ich habe gerade ein paar Dinge gesagt, was einen guten Marktplatz aus meiner Sicht auszeichnet. Das ist natürlich das Thema Reichweite, vielleicht um da ganz kurz über uns zu sprechen. Wir sind die Nummer zwei in Deutschland, da gibt es noch den anderen, auf dem wir vielleicht oder wirst du vielleicht noch zu sprechen kommen, weiß ich nicht, den anderen Großen in Deutschland und dann sind wir eine sehr starke Nummer zwei. Wir sind allerdings tatsächlich ein reiner Marktplatz. Also sprich, wir besitzen keine eigene Ware. Ich glaube, das ist ja ein großer Unterschied zu vielen unserer Marktbegleitern, gerade jetzt in den Zeiten, ne? Also aktuell haben wir durchaus auch eine gewisse Nachfrage-Schwäche, womit einige ja auch gerade im Online-Business zu kämpfen haben. Viele Marktplätze stellen sich jetzt immer so die Frage: Was priorisiere ich denn? Mein eigenes Geschäft oder das meiner Partner? Die Frage stellt sich bei uns gar nicht. Wir haben kein eigenes Geschäft, sondern wir haben das Angebot derjenigen, die bei uns handeln.
Frank Rehme: Ja, ich meine, da brauchen wir ja auch nicht über den heißen Brei rumreden, bei der Nummer eins geht es um Amazon ganz klar. Und die auch, ja ich sage mal, mittlerweile mit dem Marktplatzgeschäft schon fast mehr verdienen als mit ihrem klassischen Handelsgeschäft.
Ja, aber wie du sagtest, wenn die Umsätze dann runtergehen im Handel generell oder sagen wir mal so, Kaufzurückhaltung, da gehen die Umsätze ja teilweise gar nicht runter, die verschieben sich ja zum größten Teil ja auch immer in verschiedenen Bereichen, ne? Und dass man dann da natürlich ein Interessenskonflikt bei seinem Anbieter dann dementsprechend hat: Listet der Dein Produkt ganz vorne in den Suchen oder eher seine eigenen? Aber seit jeher schon die große Fragestellung, ne?
Andreas Häntsch: Ja.
Frank Rehme: Und da seid ihr ja eigentlich neutral, ne? Wenn ihr sagt: Passt mal auf, wenn ihr jetzt einer hier irgendwo, ich sag mal, Badelatschen sucht und man, um bei so einem blöden Beispiel zu bleiben. Dann ist euch ja letztendlich egal, welche gelistet werden oder wonach geht ihr da? Habt ihr natürlich auch irgendwelche Algorithmen hinterliegen, die irgendwo dann schauen, beste Bewertung oder so? Man will ja praktisch für die Kunden auch das Beste rausholen, oder?
Andreas Häntsch: Genau, also vielleicht erst mal zum Listing-Prozess selber. Wir sind, ich würde mal sagen, ein sehr demokratischer Marktplatz. Bei uns kann grundsätzlich erst mal jeder verkaufen, der sich dann natürlich an gewisse Regeln hält, ne? Gibt auch gewisse Artikel, die man bei uns nicht einstellen darf. Badelatschen gehören ganz sicher zu den Artikeln, die ich einstellen darf. Aber ja, genau, ansonsten kann eigentlich erst mal jeder bei uns verkaufen. Und dann zur Frage, du hast gerade Algorithmen angesprochen. Natürlich wollen wir unseren Käufern wiederum natürlich auch möglichst die relevanten Badelatschen anzeigen, also sprich, ja, da gibt es ein Algorithmus. Voreinstellung ist nach einem sogenannten Best-Match, sagen wir auf Englisch, und das sagt es ja eigentlich schon, also welche Badelatschen passen denn am besten zu mir? Natürlich wissen wir, das sind nun nicht 100%ig dein Geschmack, sondern da geht es einfach nach bestimmten Kriterien. Ich sage immer, das ist das Coca Cola Rezept, was hochgeheim ist und was auch ich nicht genau weiß, aber mit Sicherheit spielt etwas eine Rolle, wie attraktiv sind in die in der Vergangenheit gewesen. Also Abverkaufsraten, Conversion, gewisse Retest Standards, nennen wir es, also sprich, die Schnelligkeit des Versands oder so Dinge wie: wie zuverlässig ist der Händler dahinter? Also sprich, hat er seine Prozesse gut im Griff, ist es einfach ein guter Händler. Das alles sind Faktoren, die letztendlich reinspielen, wo ich denn mich befinde in der Suche. Und ob ich nun am Platz 1 bin oder an Platz 10 oder 50. Ist aber auch ein ganz wesentlicher Unterschied auch hier wieder zu vielen Marktbegleitern. Man kennt es ja auch von anderen, da gibt es die sogenannte Buybox und die habe ich oder die habe ich nicht, bei bestimmten Artikeln. Und wenn ich sie habe, kann ich mich glücklich schätzen, dann habe ich den Grossteil der Käufe. Wenn ich sie nicht habe, dann habe ich ja doch nahezu Nullvisibilität. Und das ist bei uns schon ein bisschen anders, funktioniert mehr nach dem Google-Prinzip.
Frank Rehme: Für alle die, die den Begriff Buybox noch nicht gehört haben, erkläre nochmal kurz.
Andreas Häntsch: Ja, es ist letztendlich, also wenn ich beim Marktbegleiter ist es oft so, ich suche nach einem bestimmten Produkt, und mir wird dann nur dieses Produkt angezeigt. Und dann kann ich, also es ist quasi voreingestellt, dass ich dann bei dem Händler meinetwegen, wenn es dann nicht das eigene Geschäft ist, dass ich den Artikel dann bei diesem Händler kaufe. Und dann geht es nur über einen kleinen Link beispielsweise, kann ich dann auch auf das Angebot von weiteren Anbietern kommen, relativ versteckt und ja, eigentlich kauft da dann auch keiner mehr.
Frank Rehme: Ja gut, okay, stimmt. Dann hast du natürlich Recht. Jetzt mal die große Frage: Ihr seid ja schon lange auch unterwegs und habt erkannt, dass mit eBay auch eine Belebung von Innenstädten, hört sich erstmal Paradox an, auch geschehen kann. Dadurch, dass man natürlich Händlern, die in der Innenstadt sind und eigentlich keinen Salesfunnel im E-Commerce haben, dazu hilft und damit überleben die länger und können natürlich die Innenstadt dann besser beleben auch. Wie seid ihr damit angefangen? Ich meine, noch im Hinterkopf zu haben Hochschule Niederrhein, Mönchengladbach, haben mit euch zusammen ja ein Projekt gemacht.
Andreas Häntsch: Ja, ich würde vielleicht sogar noch viel, viel früher anfangen. Vielleicht erzähle ich dir einfach eine kleine Anekdote. Ich habe die schon sehr oft erzählt, aber die ist immer noch wahr und ganz interessant. Ich habe vor 16 Jahren bei eBay angefangen und ich habe damals einen Nachbarn gehabt, der hatte ein kleines Ladengeschäft, 60 Quadratmeter, an der absoluten Randlage von Berlin und der hat damals mitbekommen, dass ich zu eBay gehe und der sagte mir damals: Mensch, du gehst zu eBay, das ist ja klasse. Ich kann mir mein Geschäft nur noch leisten, weil ich nebenher bei eBay verkaufe. Das war vor 16 Jahren und das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Der hat seinen Geschäft noch unterhalten, weil er nebenher Onlineverkäufe hatte. Also Stichwort Multi-Channel, das war damals schon noch nicht in aller Munde, aber es war definitiv schon Gang und Gebe. Und da kommen wir auch ein Stück weit her. Ganz ursprünglich sind wir mal als Marktplatz für Private gestartet, also gerade dein Beispiel vom Beginn. Aber immer mehr Gewerbliche haben es dann halt auch genutzt und sehr, sehr viele Ladenbesitzer. Wir haben irgendwann mal erhoben, dass fast jeder zweite unserer Händler auch ein stationäres Geschäft hat. Finde ich hochgradig interessant. Nutzen viele Stationäre auch heute noch. Um jetzt zu Mönchengladbach zurückzukommen, das stimmt. Wir haben 2014, war es meine ich, mal ein Pilotprojekt gemacht mit Mönchengladbach bei eBay. Das war ganz spannend damals, aber ich sage mal, noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Wir haben jetzt vor zwei Jahren eBay deine Stadt ins Leben gerufen, auch zusammen mit dem Handelsverband Deutschland und haben mittlerweile 40 regionale oder lokale Marktplätze geschaffen. Verbinden das Ganze aber neben dem lokalen Marktplatz auch mit der Reichweite von eBay.de oder sogar der internationalen Reichweite, die wir haben. Und ich glaube, da wird dann ein Schuh daraus, wenn du sagst: Ja, da ist ein lokaler Marktplatz, da ist die Stadt zu Hause und die Stadt steht auch dahinter. Die Händler und Händlerinnen jeder Stadt haben ihren lokalen Marktplatz und stehen dahinter.Aber du nutzt die Reichweite von eBay.de oder sogar die internationale Reichweite, weil nur dann macht Spaß, weil nur dann habe ich auch die entsprechenden Abverkäufe und habe als Händler dann auch Spaß, dass ich Artikel liste, die sich am Ende des Tages auch verkaufen.
Frank Rehme: Also konkret, wenn ich jetzt, ich sage mal City Manager bin in Stadt XY und ich interessiere mich dafür für meine Händler, die ich jetzt alle hier vereint habe hier in meinem City Management, da dementsprechend so etwas auf die Beine zu stellen, der meldet sich bei euch und dann gibt es ein Projektmanager oder wie läuft so was ab? Wie muss man sich das vorstellen?
Andreas Häntsch: Ja, so ist es letztendlich. Also, der meldet sich bei uns und wir sprechen und dann können wir innerhalb von relativ kurzer Zeit einen City-Marktplatz aus dem Boden stampfen.
Frank Rehme: Sehr gut. Ich stelle den Link dazu mal in die Shownotes hier rein und dann können die, die sich dafür interessieren, dann direkt dementsprechend auch daran wenden. Ist ja immer einfach die Zutrittshürden auch zu euch dementsprechend niedrig zu haben. Und da sind wir bei den Zutrittshürden zu euch. Wenn ich jetzt sage als Händler: Mensch, ich würde so gerne über den Marktplatz verkaufen, was muss ich eigentlich tun? Habt ihr Lernvideos oder irgendwelche Tutorials, wo ich sehen kann, wie so was abläuft oder was gibt es da?
Andreas Häntsch: Ja, wir haben noch was viel Besseres, komme ich gleich zu. Aber, also grundsätzlich kann ja erst mal jeder bei uns verkaufen. Ja, so genauso wie du und ich kann sich jeder erst mal anmelden. Natürlich als gewerblicher Verkäufer kommt das Ganze natürlich mit ein paar mehr Hürden. Ja, auch keine Frage. Wir brauchen natürlich eine ganze Menge Unterlagen. Das gehört einfach dazu, wenn man sich dann onboarded zu einem Marktplatz ist, aber überall so. Also ja, wir haben Lernvideos, man kann sich auch mal auf unserem YouTube Channel tummeln. Wir haben auch eine sogenannte eBay Academy, wo ich direkt bei uns auf der Plattform verschiedenste Tutorials habe, also kleine Lernvideos zu allen möglichen Themen. Wir haben einen Podcast, den man auch sehr gerne abonnieren kann und zuhören kann. Es gibt eine ganze Menge, aber wir haben was noch viel Besseres, nämlich wir haben ein Programm, das nennt sich Durchstarter. Und das kann ich eigentlich jedem, der neu zu uns kommen will, als gewerblicher Händler, kann ich nur empfehlen. Dann, genau, sprecht uns an, registriert euch für das Durchstarter-Programm und dann passiert Folgendes: Dann wird sich ein Mitarbeiter in den ersten vier Monaten sehr intensiv um dich kümmern.
Also sprich, Frank, wenn du morgen ein Geschäft bei uns, ein gewerbliches Geschäft öffnest, dich für das Durchstarter-Programm anmeldest, dann hast du einen festen Ansprechpartner und der hilft dir. Der hilft dir von den ersten Schritten, also sprich, Account anlegen, einen Shop einrichten, bis zum ersten Listing und da über hinaus, dann auch in den ersten Wochen und Monaten bei der Skalierung deines Geschäfts. Also der erklärt dir sehr genau, wie geht das mit dem Such-Algorithmus, wie kann ich denn mehr Sichtbarkeit bekommen. Das ist einfach eine Reihe von Meetings, die man da macht und von dem man dann sehr intensiv lernt. Und was auch noch ganz attraktiv ist, da die ersten drei Monate, wenn ich dann an dem Durchstarter-Programm teilnehme, die sind auch noch komplett, also das ganze Programm ist kostenlos, aber auch das Verkaufen bei uns ist dann drei Monate lang kostenlos. Also keine Verkaufsprovision, kostenloser Shop. Ich sage immer, das ist das rundum-glücklich-ich-probiere-einfach-mal-sorgenfrei-aus-Programm, was wir da anbieten.
Frank Rehme: Also finde ja auch total gut, dass ihr das so anbietet, weil viele Händler sind ja erstmal unsicher und wissen jetzt nicht: Wie muss ich vorgehen? Da ist so ein Coaching natürlich sehr gut, wenn jetzt der Frank Rehm seinen Badelatschen Shop aufmacht bei euch.
Andreas Häntsch: Ganz genau. Und es funktioniert auch wirklich. Das Monetäre ist interessant, natürlich ist es interessant für jeden Händler, da mal irgendwie drei Monate lang auszuprobieren und keinerlei Verkaufsprovision zu bezahlen. Aber du hast gerade auch Coaching noch mal angesprochen und das ist das Nachhaltige. Also wir sehen in jeden Performance-Metriken, die wir uns anschauen, dass Händler, die durch dieses Programm durchgehen und solche, die da nicht durchgehen, also dass die, die da durchgehen, einfach in sämtlichen Metriken vorne sind, doppelt so hohe Abverkaufsraten, viermal so hohe Wahrscheinlichkeit, sogenannter Verkäufer mit Top-Bewertungen zu werden, was auch wieder für meine Sichtbarkeit auf dem Marktplatz wichtig ist. Und sich andere KPIs, wie wir sagen, also Key Performance Indicators, die einfach in die genau in die richtige Richtung gehen und dich einfach nachhaltig da aufstellen.
Frank Rehme: Ja und natürlich dann dafür sorgen, dass in dem Unternehmen Wissen heranwächst. Das ist ja auch das A und O mit dabei, weil wir festgestellt haben hier in unserer Arbeit im Mittelstand Digitalzentrum Handel, wie auch hier auf Zukunft des Einkaufens, oft sind da so viele Wissenslücken, die man durch dieses praktische Tun dementsprechend ja auch gut aufhübschen kann. Ja, eine spannende Geschichte in diese Richtung. Wir kommen langsam so zum Ende, also die Informationen, die du gerade alle gesagt hast, die pack ich mal in die Shownotes rein und jetzt stell ich dir aber mal die aller, aller wichtigste Frage oder du kriegst zwei, die auch sehr wichtig sind. Was hast du denn das letztens Mal bei eBay gekauft?
Andreas Häntsch: Was ich gekauft habe. Ich kauf wirklich ständig bei uns. Ich kauf eigentlich so gut wie alles, was ich online kaufe, kauf ich bei uns. Was habe ich zuletzt gekauft? Ich habe tatsächlich gerade, das glaube ich der drittletzte Kaufe oder so was, ein paar Blumensamen gekauft von einer ganz, ganz tollen Händlerin, die ich auch gerade bei eBay das Lokal, ist eine Eventreihe, die wir gerade haben. Übrigens auch das kann man machen. Bei eBay das Lokal. Uns besuchen direkt mit uns ins Gespräch gehen. Kannst du ja vielleicht auch noch in die Shownoten packen?
Frank Rehme: Ja, das packen wir auf jeden Fall rein.
Andreas Häntsch: Wir sind nämlich noch in ein paar ganz tollen Städten unterwegs. Köln, Hamburg, Berlin, München, Chemnitz, also wir haben noch ein paar Stationen. Genau, und da waren eine ganz, ganz tolle Blumenhändlerin, die ihre Story erzählt hat, also Blumensamenhändlerin, die ihre Story erzählt hat, wie sie den Einstieg ins Online-Geschäft über eBay gemeistert hat. Super inspirierende Geschichte. Und bei ihr hatte ich zum Beispiel gerade ein paar Blumensamen gekauft, aber danach war noch eine ganze Reihe andere Käufe.
Frank Rehme: Ja, jetzt kommt die andere wichtige Frage: Wenn du jetzt einen Store aufmachen würdest, was würdest du verkaufen? Du hast ja ein Gefühl, dafür was gut läuft, solche Geschichten alle, weil du ja die Zahlen hast, sag jetzt nicht Badelatschen. Also das ist meine Idee. Die bleibt hier.
Andreas Häntsch: Wenn ich schier danach gehen würde, was boomt denn gerade richtig? Dann ist es alles rund um renewable energy, also erneuerbare Energien, Solarpanele und alles, was damit zu tun hat. Wechselrichter, wie ich gehört habe und so eine Sache. Auch was definitiv auch gerade richtig, richtig gut funktioniert, ist alles rund um B-Ware. Also diese wiederaufbereitete Ware, auch klar, also in den wirtschaftlichen Zeiten gerade suchen Leute nach preisgünstigen Alternativen, die wollen ja weiterhin Markenware etc. kaufen und kaufen gerade sehr, sehr viel, gerade auch bei uns refurbished. Aber ich denke immer, da muss ja auch eine gewisse Leidenschaft dahinter sein. Badelatschen habe ich jetzt nicht die Leidenschaft, aber alles rund um Heimwerken, das wäre voll mein Ding.
Frank Rehme: Ja, du hast gerade dieses renewable angesprochen. Ich habe jetzt auch so einen Trend entdeckt, erst bei meinem Besuch hier im Januar in New York und dann war ich im Februar noch mal in Paris. Alles, was das Upcycling angeht und Second Hand ist riesengroß geworden auch. Galeries Lafayette in Paris, ist eine ganze Etage nur mit Second Hand Kleidung in einem riesen Warenhaus. Also war schon echt erstaunlich. Und in New York habe ich gesehen in den Hudson Yards, das ist ein großes Einkaufszentrum ganz neu oben da, wo die große Messe immer ist. Und die haben auch fünf Läden drin gehabt, die nur Second Hand verkauft haben. Also natürlich dann da hochwertig auch hier so Gucci und so ein Kram. Aber das ist auch so ein Ding, da habe ich überlegt: Mensch, im digitalen ist da noch viel zu wenig Raum. Da könnte man mal überlegen, ob man dann noch mal solche Dinge dann reinbringen.
Andreas Häntsch: Ein mega Trend, alles rund um Sustainability. Also wirklich, das eine ist, dass das Thema: Ich möchte preisgünstiger kaufen. Also was ich gerade sagte, auch B-Ware refurbished. Das zweite ist aber auch wirklich, dass ein mehr Bewusstsein da ist, Dingen, ein zweites oder drittes oder viertes Leben zu geben. Selbst Dinge wie Autoreifen. Das ist ein großes Thema. Wir haben eine tolle Händlerin, die Mona Hinghaus heißt, die war auch schon bei uns im Podcast. Da gibt es eine eigene Folge dazu, die aus Rennreifen wieder ganz normal straßentaugliche Reifen macht. Auch eine tolle Geschichte. Und davon gibt es jede Menge.
Frank Rehme: Ja, wie gesagt, die Welt ist bunt. Bei euch trifft die dann zusammen in allen verschiedenen Facetten natürlich auch. Und ich kann echt immer nur die Händler ermutigen: Wenn ihr euer stationäres Geschäft sauber stehen habt, wenn ihr ein Sortiment habt, was auch wirklich ausgeklügelt für die Zielgruppe ist, die ihr euch hoffentlich auch gut formuliert habt, dann unbedingt auf einen Marktplatz gehen. Das ist meine absolute Empfehlung. Weil da lernt ihr auch, wie der Andreas gerade erklärt hat, die ersten Schritte, ihr werdet an die Hand genommen. Besser kannst du es schon nicht mehr haben. Dieses Coaching ist eigentlich Gold wert. Und wenn dann noch nach drei Monaten lang keine Gebühren anfallen, welches Risiko hat man? Gar keins. Ja, Andreas.
Andreas Häntsch: Kann dir natürlich nur folgen und kann zustimmen.
Frank Rehme: Klar, logisch. Aber ich sage mal, das ist die naheliegendste Geschichte. Also wirklich, einfacher kann man gar nicht mehr loslaufen. Ja, Andreas, dann sage ich vielen Dank für deine Zeit. Du schickst uns dann gleich nochmal eine Mail mit den Informationen für die Shownotes. Und dann hoffen wir, dass wir jetzt viele Händler Impulse geben konnten, in welche Richtung die sich weiterentwickeln können. Ja, vielen Dank.
Andreas Häntsch: Das mache ich sehr gerne. Vielen Dank, Frank.
Frank Rehme: Okay, ciao.
Andreas Häntsch: Ciao.
Frank Rehme: Ja, spannender Einblick, aber eigentlich doch ganz einfach auch. So, und jetzt brauche ich mal euer Ohr. Und zwar: Ihr könnt uns unterstützen, sogar ohne irgendwie einen Euro Geld auszugeben, indem ihr unseren Newsletter abonniert auf Zukunft des Einkaufens hier. Den Podcast möglicherweise sogar mit fünf Sternchen in eurem Podcatcher bewertet. Und wenn ihr den Kolleginnen und Kollegen von uns erzählt, damit die auch solche Informationen aus erster Hand bekommen. Solltet ihr aber Lust haben, uns monetär zu unterstützen, dann gibt es eine Möglichkeit auf zukunftdeseinkaufens.de, ist ganz, ganz oben eine Menüleiste und da steht Unterstützer. Und da könnt ihr uns über Steady mit wirklich kleinsten Beträgen schon unterstützen, damit wir hier unsere Kosten für’s Hosting, für’s Erstellen, für’s Gäste einladen, auch wieder rausbekommen. Also vielen Dank an der Stelle. Ich wünsche euch wie immer eine erfolgreiche Woche und vor allen Dingen fette Beute.
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