[Advertorial] Kunststoff ist gleichzeitig Fluch und Segen …

10. Oktober 2023 / Von Christine Mengelée / Lesedauer: 2 Minuten 23 Sekunden

Kunststoffe sind Fluch und Segen gleichzeitig. Einerseits können Kunststoffe in vielen Branchen nützlich eingesetzt werden, andererseits führen Kunststoffabfälle häufig zu großen Herausforderungen. Denn Kunststoff ist ein langlebiges Material, das viele Jahre benötigt, um vollständig abgebaut zu werden. Insbesondere dann, wenn Produkte aus Kunststoff achtlos in die Natur geschmissen werden.

Mikroplastik

Mikroplastik sind winzige Plastikpartikel, die in die Natur oder in den Ozean gelangen. Dadurch, dass Tiere an Land oder im Meer die kleinen Partikel auffressen, können diese auch unsere Nahrungskette gelangen und von unserem Körper aufgenommen werden, was katastrophale Folgen für unsere und die Gesundheit unseres Planeten hat.

Die wichtigsten Fakten

80 % der Meeresverschmutzung besteht aus Plastikmüll.
Jährlich landen ca. 8-10 Mio. t Plastik im Meer.
In den letzten 10 Jahren wurden mehr Kunststoffprodukte produziert als im vorigen Jahrhundert.
Plastik braucht zwischen 500 und 1000 Jahre, um sich abzubauen.
Derzeit sollen sich ca. 50-75 Bio. Plastikteile und Mikroplastik im Meer befinden.
Das Plastik zerfällt und wird zu Mikroplastikpartikeln oder es schwimmt auf der Meeresoberfläche und bildet einen Müllteppich.

Shore-Buddies

Diese Fakten haben Malte Niebelschuetz dazu angeregt, darüber nachzudenken, wie man einerseits Plastikmüll verwerten und anderseits schon bei Kindern das Bewusstsein schaffen kann, keine Kunststoffprodukte achtlos wegzuschmeißen.

Mit den aus Plastikflaschen hergestellten Shore-Buddies (Kuscheltieren) ist es möglich, auf spielerische Art und Weise dieses Bewusstsein zu vermitteln.

Malte Niebelschuetz / www.shore-buddies.com / https://www.linkedin.com/in/malte-niebelschuetz/

Wie kam die Idee, aus Plastikflaschen Kuscheltiere herzustellen?

Die Idee entstand, als ich in San Diego wohnte und das Thema Ozeanplastik direkt und allgegenwärtig war. Es verging kein Strandtag, an dem ich nicht Plastik im Sand gefunden hatte.

Und das verwunderte mich sehr, da Kalifornien doch eigentlich für seinen Umweltschutz bekannt ist.

Ich bin dann auf die Marke „Patagonia“ aufmerksam geworden, welche Kleidung aus recyceltem Plastik herstellt. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Stofftiere aus recyceltem Plastik. Inspiriert durch Patagonia, haben wir dann 2015 das weltweit erste Stofftier aus 100% recyceltem Plastik auf den Markt gebracht.

Wie funktioniert das konkret ?

Unser Unternehmen kauft rPET direkt bei Herstellern ein, welche Stoffe aus recyceltem Plastik produzieren. Diese Stoffe werden dann in unserem Auftrag zu Shore Buddies bzw. Küsten Kumpels verarbeitet.

Anhand von Plüschtieren und Medienformaten lernen Kinder mit Shore Buddies, wie Plastik in den Meeren verhindert werden kann. Es gibt auch ein Hardcover Buch „Shore Buddies und der Plastikozean“ mit Geschichten von 5 Freunden. Der Leser begleitet Emma den Wal, Finn den Delfin, Sammy den Seehund, Shelly die Meeresschildkröte und Stephen Seagull auf ihrer Reise, sich gegen die Verschmutzung der Ozeane durch Plastik zu wehren.

Gibt es Themen, welche ihr noch weiterentwickeln möchtet?

Langfristig möchten wir Shore Buddies als ein „Circular Economy“ Produkt anbieten. Jedoch ist dies zum aktuellen Stand der Technik zu einem wettbewerbsfähigem Preis noch nicht möglich, aber wir arbeiten daran.

Gesetzgebung

Plastik wird zunehmend zur Gefahr für unser Ökosystem, weshalb eine neue EU-Richtlinie verabschiedet wird. „Ziel ist es, das achtlose Wegwerfen von Plastikabfällen in die Umwelt zu begrenzen und die Ressource „Kunststoff“ nachhaltiger zu bewirtschaften. Mit der Regelung werden nach dem Verursacherprinzip die Hersteller dieser Kunststoff enthaltenen Einwegprodukte mit in die Verantwortung genommen. Sie sollen die Kosten für Maßnahmen der Abfallbewirtschaftung, der Reinigung des öffentlichen Raums sowie von Sensibilisierungsmaßnahmen decken.“

Ebenfalls hat die EU-Kommission Maßnahmen zum Schutz der Umwelt verabschiedet, die sowohl den Verkauf von Mikroplastik als solches untersagt, als auch die Herstellung von Produkten, denen Mikroplastik bewusst zugesetzt wird und welche diese Partikel bei der Verwendung freisetzen.