KI killt Klicks? Das ändert sich jetzt für Eure Webseite!

KI verändert das Online Marketing massiv. Google, wird von der Such- zur Antwortmaschine – was KI jetzt für Euren Online-Auftritt bedeutet und was zu tun ist.

Was ist passiert?

Bisher war Google die zentrale Anlaufstelle, wenn Kund:innen im Internet etwas suchten. Unternehmen und Händler kämpften um Platz 1 in den Suchergebnissen, um Sichtbarkeit und damit Kund:innen zu gewinnen. Doch das ändert sich gerade rasant.

Wie eine aktuelle Analyse von Bloomberg zeigt, hat Google mit „AI Overviews“ (KI-gestützte Suchergebnisse) eine neue Suchtechnologie eingeführt. Anstatt Nutzer:innen eine Liste von Websites zu präsentieren, liefert die KI direkt Antworten – in komprimierter Form, ohne dass ein Klick auf eine externe Seite nötig ist. Erste Fälle belegen, wie dramatisch das für Seitenbetreiber sein kann: Einige Websites verzeichnen Traffic-Rückgänge von über 70 %.

Jeder klassische Onlineshop wird von der KI nur als Auflistung von Produkten und Preisen gesehen. Jetzt heißt es Kontexte zu bringen, die mehr Relevanz bedeuten. Das ist die Sternstunde von Gamification, Community Management  oder Knowledge Delivery.

Warum ist das für dich wichtig?

Für Händler:innen ist diese Entwicklung ein echter Gamechanger. Wenn KI-Systeme die Antworten direkt liefern, schrumpft der Anteil an Website-Besuchern. Das bedeutet:

• Weniger Kund:innen erreichen die eigene Seite.

• Weniger Kontaktpunkte für Produktpräsentation, Verkauf oder Beratung.

• Weniger Chancen, um Vertrauen aufzubauen und zu überzeugen.

Gerade für kleine und mittlere Händler:innen, die bisher von lokaler Sichtbarkeit und gutem SEO profitiert haben, wird es künftig wichtiger, Inhalte so bereitzustellen, dass sie auch von KI-Systemen berücksichtigt werden.

Was passiert, wenn nichts passiert?

Passivität hat Folgen: Wenn Händler:innen sich jetzt nicht anpassen, verlieren sie langfristig ihre digitale Sichtbarkeit. Das kann sich direkt auf die Umsätze auswirken – und im schlimmsten Fall sogar auf die Existenz. Denn auch im stationären Geschäft wird die Online-Sichtbarkeit immer mehr zum Türöffner – ob bei der Produktsuche oder bei der Kundenansprache.

Die Risiken bei Nichtstun:

• Weniger Reichweite und weniger digitale Leads.

• Langfristig sinkende Relevanz im Wettbewerbsvergleich.

• Geringere Chancen, sich als kompetenter Anbieter oder Berater zu positionieren.

Was ist zu tun?

1. Analyse und Strategie:
Händler:innen sollten prüfen, ob sich bereits Veränderungen im Traffic oder Nutzerverhalten zeigen. Mit ihrer Agentur oder einem SEO-Berater sollten sie analysieren, wie relevant ihre Inhalte für KI-basierte Antworten sind.

2. Inhalte anpassen:
Es reicht nicht mehr, „nur“ gute Inhalte zu haben. Entscheidend ist, dass diese auch von KI-Systemen verstanden und eingebunden werden können. Dabei helfen:

• Strukturierte Daten (z. B. nach Schema.org)

• Aktualität und Fachlichkeit der Inhalte

• Quellenklarheit und digitale Autorität (z. B. Erwähnungen in Medien, Wikipedia etc.)

3. Generative Engine Optimization (GEO):
SEO wird zu GEO – „Generative Engine Optimization“. Ziel: Inhalte so gestalten, dass sie in den Antworten der KI auftauchen, auch ohne dass Kund:innen aktiv nach einer Website suchen.

4. Technische Basis stärken:
Technische Voraussetzungen wie schnelle Ladezeiten, mobile Optimierung und eine klare Inhaltsarchitektur bleiben unverzichtbar. Nur so kann KI die Inhalte reibungslos „lesen“ und verarbeiten.

5. Mit der Agentur sprechen:
Wichtig: Regelmäßiger Austausch mit der Agentur oder dem SEO-Team. Gemeinsam sollten folgende Punkte geklärt werden:

• Welche Inhalte müssen angepasst oder neu erstellt werden?

• Welche technischen Änderungen sind nötig?

• Wie kann man als Marke auch ohne klassisches Ranking sichtbar bleiben?

• Wie lässt sich GEO in die bestehende Strategie integrieren?

Fazit: Jetzt ist die Zeit für Anpassung

Die Zeiten, in denen eine gute Platzierung in Google automatisch zu Sichtbarkeit und Traffic führte, sind vorbei. Händler:innen müssen jetzt handeln, um in der Ära der generativen Antworten sichtbar zu bleiben – nicht nur in den Trefferlisten, sondern direkt in den Köpfen der Kund:innen.

Es bleibt also spannend!

Beitragsbild von ApexDigitalAgency auf Pixabay