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Heike Scholz

Quick Commerce im LEH: Die Wahl zwischen zwei schlechten Optionen

13. Oktober 2025 / Von Heike Scholz / Lesedauer: 3 Minuten 47 Sekunden
quick-commerce

Amazon verhandelt mit Flink über einen möglichen Einstieg. Das ist keine Randnotiz, sondern die Frage, ob Quick Commerce vom disruptiven Konkurrenten zum unvermeidbaren Partner wird oder ob Lebensmittelhändler die Kontrolle über Teile ihrer Kunden an Plattformen verlieren könnten.

Flink ist nach Gorillas und Getir der letzte Überlebende im deutschen Quick-Commerce-Markt. Der Berliner Lieferdienst bezieht 90 Prozent seines Sortiments über Rewe und ist seit August 2025 profitabel nach Jahren hoher Verluste. Das macht die strategische Frage für LEH drängender: Quick Commerce anbieten oder nicht?

Für wen sich die Frage stellt

Nicht jeder Händler hat dieses Dilemma. Betroffen sind Lebensmittelhändler mit Filialen in urbanen Ballungsräumen, wo Quick Commerce überhaupt Relevanz hat. Quick Commerce Deutschland 2024: unter 1 Prozent des LEH-Umsatzes, 0,8 bis 1 Million Nutzer, Penetrationsrate 4,4 Prozent (Statista, Oliver Wyman, eclear). Das ist Wachstum, aber kein Massenmarkt.

Rewe ist strategischer Partner von Flink. Andere LEH-Konzerne müssen entscheiden: Kooperieren, eigenen Service aufbauen oder ignorieren? Für regionale Supermärkte, mittelständische Ketten und Convenience-Formate in Innenstädten ist die Frage konkret: Ist Quick Commerce Absatzkanal oder Kannibalisierung?

Position A: Quick Commerce anbieten – Kontrollverlust gegen Marktanteil

Die Entscheidung: Quick Commerce anbieten, entweder über Kooperation mit Flink oder durch eigenen Schnelllieferservice.

Was spricht dafür:
Quick Commerce bedient Spontanbedarf: vergessene Zutaten, Last-Minute-Einkäufe. 41 Prozent der Nutzer akzeptieren 2 Euro Aufpreis für 30-Minuten-Lieferung bei 20-Euro-Warenkorb, weitere 34 Prozent bis zu 5 Euro (Oliver Wyman 2023). Händler, die kooperieren, erschließen eine Zielgruppe, die nicht ins Geschäft kommt und nicht zwei Tage auf Lieferung wartet. Wer nicht dabei ist, überlässt das Feld Wettbewerbern.

Was dagegen spricht:
Bei Kooperation mit Flink liefere ich Ware, aber Flink besitzt die Kundenbeziehung. Flink verlangt Aufschläge von 20 bis 60 Cent pro Produkt im Vergleich zum Rewe-Lieferservice. Rewe Bio-Joghurt kostet bei Flink 1,19 Euro statt 0,95 Euro, Halloumi 3,39 Euro statt 2,79 Euro (Supermarktblog 2023). Flink entscheidet über Preise, Sortiment, Kommunikation. Ich werde Zulieferer einer Plattform, die ich nicht kontrolliere.

Bei eigenem Service muss ich Infrastruktur aufbauen: Micro-Hubs, Kuriere, Logistik für einen kleinen Teil meiner Kunden in urbanen Gebieten. Flink benötigte Jahre, um profitabel zu werden. Die Kosten sind hoch, die Margen niedrig. Der Unterschied zwischen taggleicher Lieferung (effiziente Touren, gebündeltes Volumen) und 10-Minuten-Lieferung (Micro-Hubs, einzelne Kuriere) ist grundlegend unterschiedlich in Infrastruktur und Profitabilität.

Das Risiko: Ich trainiere Kunden darauf, sofortige Verfügbarkeit zu erwarten. Wer sich daran gewöhnt, hinterfragt eines Tages, warum er überhaupt noch ins Geschäft kommen sollte. Ich kannibalisiere meine stationäre Frequenz für einen Lieferkanal mit geringerer Marge.

Position B: Quick Commerce nicht anbieten – Relevanz gegen Kostenrisiko

Die Entscheidung: Verzicht auf Quick Commerce, Konzentration auf stationären Handel und klassischen Lieferservice (taggleich oder Next Day).

Was spricht dafür:
Keine Abhängigkeit von Plattformen wie Flink, keine Investitionen in teure Infrastruktur für einen Nischenmarkt. Fokus auf Wocheneinkauf im Laden, wirtschaftliche Liefertouren. Lebensmittel-Online-Kauf wächst auf 17 Prozent Ausgabenanteil (PWC 2025), aber der Großteil entfällt auf geplante Lieferung, nicht auf Quick Commerce.

Was dagegen spricht:
Kunden mit Spontanbedarf kaufen bei Flink, nicht bei mir. Diese Kunden gewöhnen sich daran, dass Flink liefert, und kommen auch für andere Einkäufe nicht mehr. Flink bezieht 90 Prozent über Rewe. Händler, die nicht kooperieren, sind im Flink-Sortiment nicht vertreten. Wer nicht mitmacht, überlässt das Feld denen, die mitmachen.

Wenn Amazon bei Flink einsteigt (Verhandlungen laufen, Golem/Handelsblatt Oktober 2025) und Quick Commerce skaliert, bin ich außen vor. Sollte Quick Commerce vom Nischenmarkt zum Standard werden, habe ich keine Position.

Der Faktor KI: Agentic Shopping als Wildcard

Autonome KI-Agenten, die selbstständig Lebensmittel bestellen, könnten die Spielregeln ändern: OpenAI ChatGPT Agent Framework, Perplexity Buy with Pro, Amazon Buy for Me. Technisch ist es möglich, dass eine KI Budgets analysiert, Promotionen scannt, Vorräte prüft und Bestellungen auslöst (FMI Food Marketing Institute, OMR, Checkout.com 2025).

Aber: Nur 9 Prozent der Deutschen würden KI-Agenten für den Lebensmittel-Einkauf nutzen (Handelsblatt Oktober 2025). Vertrauensdefizit, Kontrollverlust-Angst, Datenschutz. Die Entwicklung kommt, aber langsam und segmentiert. Wenn KI vorausschauend bestellt, sinkt die Nachfrage nach Schnelligkeit: Warum brauche ich Quick Commerce, wenn mein Agent sicherstellt, dass ich nie ohne Milch dastehe? Der Use Case wird immer schmaler.

Das Dilemma verschiebt sich: Heute geht es um Quick Commerce, morgen darum, wie ich mich in KI-Agenten integriere, bevor ein Konzern wie Amazon das Feld besetzt. Auch gesetzliche Regelungen zu KI-Agenten, Datenschutz und automatisierten Transaktionen können die Entwicklung beeinflussen. Es ist zu früh, vorherzusagen, was wirklich passieren wird.

Meine Sicht

Der LEH muss Lieferoptionen anbieten, aber nicht zwingend Quick Commerce. Die Daten zeigen: Der Lebensmittel-Online-Kauf wächst (17 Prozent Ausgabenanteil), doch Quick Commerce bleibt Nische (unter 1 % LEH-Umsatz). Die Frage ist nicht, ob „Lieferung von Lebensmitteln“ kommt, sondern in welcher Form sie kommt.

Quick Commerce funktioniert heute für urbane Händler mit Kapital, Risikobereitschaft und einer Zielgruppe, die für Bequemlichkeit zahlt. Für alle anderen ist taggleiche oder Next-Day-Lieferung mit effizienten Touren wirtschaftlicher. Der Aufbau von Quick-Commerce-Infrastruktur ist kein kleiner Schritt, sondern ein anderes Geschäftsmodell.

Wer kooperiert, muss klären, wie er Kontrolle behält: durch eigene Schnell-Lieferoptionen parallel zu Flink, durch Konditionen, die Marge sichern, durch Sortimente, die Flink nicht replizieren kann. Wer einfach nur Ware liefert und hofft, dass das reicht, wird eines Tages zum Zulieferer degradiert.

Die Alternative ist nicht, Quick Commerce zu ignorieren. Die Alternative ist zu entscheiden, welchen potenziellen Nachteil man tragen kann: Kontrollverlust oder Relevanzverlust. Beide Wege sind legitim.

Wie sehen Sie die Entwicklung des Quick Commerce im LEH? Ich freue mich auf Ihre Sichtweise, hier in den Kommentaren oder auf LinkedIn.


Ich habe diesen Artikel von Googles NotebookLM einmal zu einem Video verarbeiten lassen. Spannend, was die KI daraus macht.

Weitere Quellen:

  • EuroShop Agentische KI (16.06.2025)

  • Shopware Agentic Commerce (16.10.2025)

Heike Scholz

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Kategorie: Innovation & Trends
Schlagworte: Datenschutz, LEH, Logistik, Marketing, Payment, Plattform
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