Was ist New Work? – Ein Blick in die Zukunft des Arbeitens
Überall begegnet uns der Trend „New Work“ – Neue Arbeit, was soll das sein? Was genau steckt dahinter und warum sollte uns das interessieren, vor allem Unternehmen? Oft wird es ausschließlich mit Remote-Arbeit und flexiblen Arbeitszeiten in Verbindung gebracht, dabei umfasst es weit mehr als hybride Arbeitsmodelle. Neben diesen blicken wir heute auf den rasanten technologischen Fortschritt sowie die wachsenden Herausforderungen aufgrund von verschiedenen Generationen auf dem Arbeitsmarkt.
Wie wird die Arbeitswelt von morgen aussehen? Wie können Unternehmen es schaffen, den Veränderungen zu begegnen und die unterschiedlichen Anforderungen zu jonglieren? Als Expertinnen für moderne Arbeitswelten werden wir uns in den kommenden Blogbeiträgen diesen Fragen widmen und dabei herausfinden, ob „New Work“ nur ein kurzlebiger Trend ist oder vielleicht doch ein bisschen mehr dahinter steckt.
Let’s go, wie haben einiges zu entdecken!
Beyond the paycheck: Die neue Bedeutung von Arbeit und die Rolle von New Work
Arbeit ist nicht mehr nur Mittel zum Zweck, um die Rechnungen zu bezahlen oder sich den nächsten Urlaub zu leisten. Heutzutage hat Arbeit eine viel tiefere Bedeutung. Sie bietet nicht nur die Möglichkeit, sich mit Kollegen zu vernetzen, sondern auch persönliche Entwicklung und Selbstverwirklichung zu fördern. Gleichzeitig steigt der Anspruch an die Arbeitswelt durch gesellschaftliche Veränderungen. Hier kommt das Konzept von „New Work“ ins Spiel, um den Grundstein zu legen, diesem Anspruch gerecht zu werden. New Work geht weit über ein paar neue Ideen hinaus. Es geht darum, Arbeit neu zu denken. Flexibel, sinnstiftend und erfüllend. Diesen Ansatz hat der Soziologe Frithjof Bergmann bereits in den 70er Jahren geprägt und scheint aktueller denn je.
Die neue Ära des Arbeitens: Chancen und Herausforderungen hybrider Arbeitsmodelle
In der sich wandelnden Arbeitswelt ist das hybride Arbeiten zu einem festen Bestandteil geworden. Dank des Wertewandels und der Erfahrungen aus der Corona-Pandemie hat sich gezeigt, dass Arbeitsorte wie der heimische Küchentisch oder ein gemütlicher Platz im Camper am Strand nicht nur vorstellbar, sondern auch äußerst effektiv sind. Die Flexibilität, die das hybride Arbeiten bietet, hat einen signifikanten positiven Einfluss auf das Wohlbefinden der Mitarbeitenden. Doch dieser Wandel erfordert auch eine entsprechende technologische Infrastruktur seitens der Unternehmen.
Die Einführung von Homeoffice und anderen flexiblen Arbeitsmodellen hat nicht nur Auswirkungen auf die technische Ausstattung der Mitarbeitenden, sondern auch auf die Art und Weise, wie Teams zusammenarbeiten und geführt werden. Die Zusammenarbeit in einem hybriden Arbeitsumfeld erfordert neue Ansätze und Tools, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder, unabhängig von ihrem Standort, nahtlos kommunizieren und zusammenarbeiten können. Videokonferenzsysteme, Messaging-Plattformen und gemeinsame Online-Dokumente sind nur einige Beispiele für die digitalen Werkzeuge, die dabei helfen können, die Zusammenarbeit auch über räumliche Distanzen hinweg zu erleichtern.
Im Zeitalter der Digitalisierung: Die rasante Evolution des technologischen Fortschritts
In unserer modernen Welt scheint der technologische Wandel unaufhaltsam zu sein. Neue digitale Produkte und Plattformen, wie MS Teams, Slack und Co. tauchen scheinbar über Nacht auf und wir alle sind gezwungen, uns anzupassen, um mit der ständigen Entwicklung Schritt zu halten. Facebook hat gerade einmal ein Jahr gebraucht, um seine ersten 6 Millionen Nutzer zu erreichen – das ist schneller als die Zeit, die ich brauche, um eine Lampe in meiner neuen Wohnung anzubringen. Und LinkedIn? Nun, es hat sich in den letzten zehn Jahren in der DACH-Region von einer Handvoll Mitglieder zu einem gigantischen Netzwerk von 22 Millionen Nutzern entwickelt. Dieser schnelle technologische Fortschritt bringt nicht nur neue Spielereien und Möglichkeiten mit sich, sondern auch eine wachsende Komplexität und den Anspruch, ständig verfügbar zu sein. Zudem steigt die Geschwindigkeit, in der Entscheidungen getroffen werden, ins Unermessliche. Geschäftsprozesse und -strukturen werden immer komplizierter und es erfordert nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch Kreativität und strategisches Denken, um den Überblick zu behalten.
Generations-Mix: Die bunte Mischung auf dem Arbeitsmarkt
Und als wäre das nicht schon genug, jonglieren wir gerade mit einem schillernden Mix aus vier verschiedenen Generationen auf dem Arbeitsmarkt: Den Babyboomern (Jahrgänge 1946-1964), der Gen X (1965-1980), der Gen Y (den berühmten Millennials, 1981-1996) und der Gen Z (1997-2012). Jede dieser Gruppen hat ihre eigenen Ansprüche und Vorstellungen an die Arbeit, von Sicherheit über Flexibilität bis hin zu Sinnhaftigkeit und Digitalisierungshunger.
Aber Moment mal, bevor wir uns in Schubladen stopfen lassen: Wir sind doch keine standardisierten Supermarktprodukte, oder? Richtig! Es gibt sicherlich Babyboomer, die nach Sinn in ihrer Arbeit suchen, und Gen Z-Mitglieder, die genauso Stabilität im Beruf schätzen. Dennoch lassen sich gewisse Tendenzen in den verschiedenen Generationen erkennen. Vor diesem Hintergrund ist es besonders wichtig, die Zusammenarbeit der verschiedenen Generationen innerhalb der Unternehmen zu fördern und zu nutzen. Nur so können wir ein effizientes Miteinander ermöglichen und das volle Potenzial unserer Teams ausschöpfen.
Das war erst der Anfang
Diese Veränderungen stellen Unternehmen zweifellos vor große Herausforderungen, können zeitgleich jedoch auch große Chancen bedeuten. Sie fördern die Kreativität, öffnen Türen für innovative Lösungen, können Wettbewerbsvorteile schaffen und die Attraktivität der Unternehmen für Mitarbeitende erhöhen. Und wenn Mitarbeitende eigenverantwortlich entscheiden können und Flexibilität großgeschrieben wird, dann stehen die Zeichen doch klar auf Zukunftsfähigkeit, oder?
Abschließend können wir wohl mit Sicherheit sagen: Die New Work Reise hat gerade erst begonnen und wir stecken noch in den Kinderschuhen. Die Anforderungen werden sich ständig verändern – aber hey, wir lieben doch Abenteuer, oder? Deshalb ist es entscheidend, dass Organisationen und Unternehmen sich kontinuierlich neu erfinden und anpassen!
In den kommenden Beiträgen werden wir euch tiefergehende Einblicke in die Themen Future Organisations, Leadership und Mental Health liefern. Dabei werden wir euch Trends, Tipps und Methoden vorstellen, damit ihr eure Organisation für die Zukunft wappnen könnt.
In diesem Sinne: Es ist an der Zeit, umzudenken und gemeinsam die Zukunft zu gestalten!
Giulia Schmitz ist Wirtschaftspsychologin und Co-Founderin von workminds. Sie unterstützt und begleitet Unternehmen auf ihrem Weg zu Zukunftsfähigkeit, mit Fokus auf die Themen New Work und Organisationsentwicklung. Dabei betont sie die Bedeutung einer organisationsweiten Kultur, die auf gemeinsam gelebten Werten basiert.
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