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Christine Mengelée

Mittelstand: attraktiv trotz Herausforderungen

27. September 2022 / Von Christine Mengelée / Lesedauer: 1 Minuten 58 Sekunden
https://pixabay.com/de/illustrations/zukunft-stra%c3%9fe-weg-geradeaus-1276286/

Der Handel erhält Druck von allen Seiten

Die Kosten steigen aufgrund mehrerer Ursachen wie erhöhte Strom-, Energie- und Materialkosten, aber auch personelle Schwierigkeiten in Form von Fachkräfte- und Nachwuchsmangel nehmen zu.

Darüber hinaus führen neue Gesetzte, Normen und Richtlinien im Bereich der Nachhaltigkeit wie Corporate Social Responsability Berichterstattung, EU-Taxonomie oder Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz zu mehr Aufwand und Unsicherheit in den Unternehmen.

Welche Unternehmen trifft es ganz besonders?

Kleine und mittlere Unternehmen haben in vielerlei Hinsicht besonders mit den genannten Themen zu kämpfen. Das liegt einerseits daran, dass große Unternehmen mehr Flexibilität haben, als kleine und mittlere Unternehmen. Anderseits sind große, bekannte Unternehmen als Arbeitgeber:innen weitaus attraktiver, da sie aus Arbeitnehmer:innen Sicht mehr bieten können durch ein vielfältiges Ausbildungsangebot, Kantine, Sportangebote oder vieles mehr.

Kleine und mittlere Unternehmen sind attraktive Arbeitgeber:innen!

Kleine und mittlere Unternehmen ermöglichen Mitarbeiter:innen ein großes Aufgabenspektrum mit entsprechender Verantwortung. Dementsprechend ist die Lernkurve und das Sammeln von praktischer Erfahrung hoch. Viele Mitarbeiter:innen sind hoch motiviert und engagiert.

Meist hat der Mittelstand einen familiären Charakter, welcher flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und eine enge Zusammenarbeit mit sich bringt. Die Arbeit in heterogenen Gruppen gehört hier zur Tagesordnung und wie bekannt, sind heterogene Gruppen weitaus erfolgreicher als homogene Gruppen. Diese Art der Zusammenarbeit führt zu hoher Innovationskraft, was vielen Unternehmen einen entscheidenden Vorteil bringt.

Der Mittelstand braucht Unterstützung

Aufgrund der steigenden Preise ist die Kaufzurückhaltung der Kund:innen dementsprechend hoch, insbesondere bei nicht lebensnotwendigen Produkten. Deshalb ist der Mittelstand doppelt „gebeutelt“, da er Kund:innen verliert und gleichzeitig steigende Kosten im Energie-, Strom- und Transportbereich hat.

Zwei mittelständische Unternehmen haben bereits den Kampf verloren. Hakle und Görtz schließen die Tore und entlassen viele Mitarbeiter:innen auf den Arbeitsmarkt.

Die Politik versucht entgegenzuwirken durch das Energiekostendämpfungsprogramm, welches insbesondere Energie- und handelsintensiven Unternehmen mit Zuschüssen hilft. Das Programm ist allerdings befristet und hat ebenfalls finanzielle Grenzen (vgl. Spiegel-Online).

Was können Sie tun?

Viele mittelständische Unternehmer:innen haben bereits vor 1-2 Jahren in erneuerbare Energien investiert wie bspw. Solaranlagen oder E-Autos. Dieses Engagement zahlt sich natürlich jetzt, bei steigenden Energie- und Stromkosten aus. 

All diejenigen, welche bisher noch nicht in eine nachhaltige Zukunft investiert hatten, sollten das dringend nachholen und dabei Fördergelder beantragen und voll ausschöpfen. Dachbegrünung und Solaranlagen aufs Firmengebäude, Tourenplan optimieren und E-Autos in die Garage.

Um alle anderen Kosten im Überblick zu haben, die Kostentreiber zu kennen und diese auf lange Sicht zu reduzieren, benötigen Sie einen digitalen Helfer mit künstlicher Intelligenz (KI) (ggf. Mittelstand-Digitalzentrum Rheinland).

 

Christine Mengelée ist bei Zukunft des Einkaufens unsere Spezialistin für Nachhaltigkeit. Haben Sie Fragen zum Thema oder wollen allgemein mit mir in den Dialog kommen wollen, freue ich mich, wenn Sie mich über LinkedIn kontaktieren.

„Was wir heute tun, entscheidet darüber, wie die Welt morgen aussieht“

Maria von Ebner-Eschenbach

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Kategorie: Nachhaltigkeit
Schlagworte: KI, Nachhaltigkeit
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