ZDE Podcast Folge 117:
Das Problem kennt man zu gut: Man will den lokalen Handel unterstützen, weiß aber nicht, wie man die gewünschten Artikel ohne die Läden abzuklappern findet. Ein Startup hat die Lösung: Die App BAOO soll das Problem lösen.
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Die Folge zum Nachlesen
Das ist die Folge 117 unseres Retail Innovation Radios, heute mit dem Thema „Wie kann ich meine Produkte besser sichtbar werden lassen“. Dazu habe ich ein interessantes StartUp hier am Start.
Bevor wir damit anfangen, hier die große Frage, die ich von vielen gestellt bekommen habe: Wo ist denn Marilyn? Die gute Marilyn, ist kurz davor Mutter zu werden. Wir warten jeden Tag darauf und drücken ihr die Daumen, dass alles gut klappt und dass der kleine Junge bald das Licht der Welt erblickt und die Riege der Retail Innovators dann bereichern wird.
Wir werden auf den verschiedensten Kanälen immer wieder gefragt, welches Warenwirtschaftssystem, also ERP System, das passende ist. Da hilft vielleicht ein Hinweis auf den Sponsor unserer heutigen Sendung, nämlich auf Comarch.
Comarch ist ein weltweiter Anbieter von IT-Lösungen für den Mittelstand und hat ein ERP System, welches sich sicherlich lohnt, anzuschauen. Wir reden hier über ERP XT, welches ein mini ERP System für Kleinst- und Kleinunternehmen ist und eine Web- und Browserbasierte Software zur Unternehmensverwaltung mit eigener App bietet, speziell für Selbstständige, Freelancer, StartUps, Digitale Nomaden und natürlich auch Einzelunternehmer. Es gibt verschiedenste Funktionen und Module, wie Rechnungen und Angebote schreiben, Lagerverwaltung, POS-Modul mit Kassensoftware für iOS, Businessmodul zur Analyse von Geschäftsdaten und natürlich eine Integration in den Comarch Webshop. Letzteres ist natürlich ein Highlight, denn in vielen Geschäftsbereichen sehen wir immer wieder, dass Webshops nicht mit Warenwirtschaftssystemen arbeiten wollen und das ist mit ERP XT wunderbar gelöst. Du findest also mit Comarch einen Partner für deine Digitalisierung, bekommst die nötige Flexibilität, um dich voll auf dein Kerngeschäft verbringen zu können, du kannst zeit- und ortsunabhängig auf deine Unternehmensdaten zugreifen und hast alles aus einer Hand. alle Daten liegen sicher in einer Cloud und das auch noch in mehreren Sprachen, wie zum Beispiel deutsch, englisch, polnisch und französisch.
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Es geht jetzt um das Thema Sichtbarkeit. Wir haben schon oft darüber gesprochen, wie wichtig es heutzutage ist als Händler sichtbar zu sein. Bevor ich einen Euro Umsatz mache, muss ich von den potentiellen Kunden zuerst das bekommen, was das wichtigste in deren Leben ist, nämlich Lebenszeit und Aufmerksamkeit. Die kriege ich nur, wenn ich auf dem Radarschirm der Menschen erscheine. Wenn wir uns überlegen, von wie vielen Kanälen die Menschen heutzutage zugedröhnt werden. Da sind Social Media, E-Mail, Netflix und tausend andere Kanäle auf denen gestreamt wird. Man hört sich seine Musik heutzutage nur noch über Streamingdienste an und der Radarschirm ist so voll. Da muss ich als Händler mir überlegen, wie ich auf diesen Radarschirm draufkomme. Wir haben schon oft drüber geredet, dass Social Media ein wichtiger Kanal ist. Das stimmt, dass muss man tun, aber auch das Thema Suchmaschinenoptimierung. Wenn der Kunde seinen Wunsch in das Suchfeld von Google eingibt, dann muss ich dort als Ergebnis erscheinen. Denn genau da hat er seinen Wunsch nach dem Produkt was ich ihm liefern kann geäußert. Genau in dem Moment hat eine Nachricht von mir für den Kunden die höchste Relevanz. Wie macht man das am besten? Man kann sich natürlich mit Google zusammen tun und man kann die Suchmaschinenoptimierung und Suchmaschinen – Advertisement einstellen, damit man schon mal in einem Flow drinnen ist, der eine große Hoffnung schafft, ganz oben mit zu erscheinen. Dann haben wir auch schon öfters erwähnt, dass man die Google – Local – Inventury – Ads benutzen kann. Das heißt, man lädt seine Bestände, seine Preise in Google hoch und wenn ein Kunde im Umfeld des Tors dieses Produkt googelt, dann kann ich dort natürlich in den Shoppingergebnissen und nicht mit dem Onlineshop erscheinen. Das wird von Google Maps geleitet, damit der Kunde das Produkt dann in seiner Nähe kaufen kann. Das ist allerdings nur ein Einwege – Kanal, das heißt von Google in Richtung Kunde. Es gibt aber auch ein Start Up namens BAOO, welches die Möglichkeit eines Rückkanals bietet. Diese geben dem Händler Informationen, was die Kunden im Umfeld des Händlers suchen, welche Profile überhaupt da sind und welche Arten von Kunden dort sind. Was soll ich dazu jetzt lange erzählen, fragen wir doch einfach Mirco Meyer von BAOO.
Frank Rehme: Hallo Mirco, ich grüße dich.
Mirco Meyer: Hallo Frank!
Frank Rehme: Es hat mich geflasht, dass über den Handelsverband eine Empfehlung kam, in der es hieß, dass wir uns die Jungs von BAOO anhören sollen. Dann haben wir beide miteinander geredet und ich hatte ein Déjà-vu. Bevor ich von diesem Erlebnis erzähle, stell dich einmal vor und erzähle uns von BAOO.
Mirco Meyer: Sehr gerne. BAOO ist eine App in der Konsumenten nach Produkten suchen können und lassen sich dort direkt den nächsten Händler anzeigen, die das Produkt auch jetzt aktuell im Sortiment haben. Diese Händler sind auch ganz in der Nähe und man weiß, dass das Produkt jetzt vorrätig ist und man es direkt dort abholen kann.
Frank Rehme: Ja super und jetzt erzähle doch noch ein bisschen von dir.
Mirco Meyer: Ich heiße Mirco Alexander Meyer, einer der drei Gründer von dem Start Up BAOO. Neben mir gibt es noch den Michael Müller und Hendrik Lallensack. Ich übernehme die Rolle des CEOs, kümmere mich komplett um die strategische Planung und die Kontaktaufnahme zu Strategisch sparen, sodass wir natürlich auch im Gespräch sind.
Dann gibt es noch den Michael, unseren CTO, der sich komplett um die technischen Gegebenheiten des Produktes kümmert und der Hendrik kümmert sich komplett um die Personalfragen.
Frank Rehme: Wunderbar. Dann legen wir mal los. Warum dieses Déjà-vu? Ich habe vor 4 bis 5 Jahren in einem Projekt Google Lokal Inventury als einer der ersten kleinen Händler umgesetzt. Ich war damals wirklich geflasht, wieviel Reichweite auf einmal aus der Nachbarschaft generiert wurde. Es war damals anfänglich so, dass du in den Suchergebnissen als Shoppingergebniss und als Händler in der Nähe erschienen bist. Das ist natürlich etwas was hochgradig interessant ist. Damals war das noch recht bröckelig mit der Excel – Sheet – Erzeugung und dem Datenimport. Das war alles andere als intuitiv zu bedienen. Mittlerweile hat sich dort einiges getan. Ihr habt den Faden weitergesponnen und daraus ein richtiges Premiumpaket gemacht. Erzähl doch mal etwas dazu.
Mirco Meyer: Das stimmt und da hast du auch vollkommen recht. An dieser Stelle möchte ich dann gerne an uns drei Gründer noch einmal anknüpfen und wie wir dort überhaupt hineingeraten sind. Wir haben uns 2015 bei einem dualen BWL Studium in Köln kennengelernt und haben parallel neben dem Studium unsere Ausbildung im Einzelhandel absolviert. Wie der Zufall es auch will, kommen wir alle drei aus Einzelhandelsfamilien. Sogar alle aus dem Möbelhandel, sodass wir schon immer bestens mit den Vorteilen, oder auch viel mehr mit den Problemen des Einzelhandels, vertraut waren. Wir haben uns dann dazu entschieden weiter in dem Bereich Retailmanagement, mit dem Schwerpunkt Omnichannel, also die Verknüpfung des stationären mit dem Onlinehandel, zu studieren. Wir haben uns vorwiegend mit der Entwicklung, den Zukunftsszenarien und den Services, die sich in diesem Bereich entwickeln und durchsetzen werden, befasst. Das war dann der Grundstein für unser Start Up BAOO. Ein Professor von uns hatte den Satz fallen lassen, dass sich das Internet, so wie wir es heute kennen, verändern wird, dass es viel lokaler werden wird. Dieser Satz hat mich nicht mehr losgelassen, sodass ich mir sehr früh schon einen Namen überlegt habe und mir war klar, dass es definitiv etwas mit dem Handel zu tun hat. Ich habe Michael und Hendrik mit an Bord geholt. Wir haben uns dann abends in eine Kneipe gesetzt und das Geschäftsmodell BAOO zusammengesponnen. Wir haben uns dazu zum Glück viele Notizen gemacht, denn der Abend war recht lang und mit dem ein oder anderen Kölsch. Die darauffolgenden 2 Tage haben wir uns an die Umsetzung gewagt und uns damit beschäftigt wie das Ganze dann aussehen soll. Das ist auch genau der Punkt, den du schon angesprochen hast. Wir haben erkannt, wenn du im Internet nach Produkten suchst, man immer die Suche mit dem Produkt startet und einem dann tausende von Onlineshops angezeigt werden, über die man sich dann das Produkt innerhalb von einigen Tagen nach Hause liefern lassen kann. Man hat die Produkte jedoch schon alle vor der Haustür und das Problem hierbei ist, dass ich die Suche nicht auf den stationären Einzelhandel beziehen kann und mir nicht angezeigt wird, welche Händler vor Ort mein Produkt im Sortiment haben. Genau dieses Problem lösen wir mit BAOO. Man sucht nach dem Produkt und lässt sich die nächsten Geschäfte anzeigen, die dieses dann vorrätig haben. Es gibt zwar auch schon Google – Inventory, aber das ist bei vielen kleinen Händlern ein sehr schwieriges Thema, weil du dafür die Produktdaten selbst anlegen und pflegen musst und es setzt voraus, dass du einen Online Shop dahinter hast, der das CRM und die Stammdatenpflege hergibt. Wir liefern darüber hinaus dem Händler noch wichtige Insights, also welche Kunden nach den Produkten suchen und wann und wo danach gesucht wird. BAOO ist in der Lage eine Zielgruppen- und Standortanalyse durchzuführen. Wir können genau sagen welche Produkte in den einzelnen Kategorien am meisten gesucht werden. Zum Beispiel in der Kategorie Schokolade wird der Schokoriegel von Nucao in Köln am meisten gesucht. Wir können das sogar auf die einzelnen Stadtteile begrenzen und die Kundengruppe mit Alter, Geschlecht und den weiteren Interessen bestimmen. Man weiß somit immer, wer welche Produkte sucht und welche Produkte in den einzelnen Städten gefragt sind, wie z.B. in Köln. Stell dir vor du möchtest dein Sortiment überarbeiten und möchtest in diesem Zuge wissen, was aktuell in deiner Umgebung gefragt ist. Diese Insights kannst du dir dann ziehen und dein Sortiment danach ausrichten.
Frank Rehme: Eure Lösung hat einen riesigen Vorteil gegenüber der Lösung aus Mountainview. Das ist genau das was den Händler interessiert. Du hast gerade richtig gesagt, dass wir dem Händler alle 15 – 18 Monate empfehlen, sein Sortiment neu zu checken. Dann muss man ja auch irgendwo Entscheidungskriterien herbekommen, die einen bei diesen Veränderungen unterstützen. Wo habt ihr diese Informationen her?
Mirco Meyer: Die generieren wir selbst. Das setzt allerdings immer voraus, dass genug Suchanfragen über Momenty APP oder über BAOO gestellt werden. Jetzt in der Betaversion, mit der wir aktuell online sind, gibt der Kunde sein Alter, Geschlecht und die Interessen an. So können wir bei der Suchanfrage die Zielgruppe zuordnen. Das wird sich zukünftig in der finalen Version der APP ab November ändern. Dann lernt die APP über eine KI welche Kunden oder Nutzer diese Suchanfragen tätigen. Anhand der Produkte und Anzahl der Suchanfragen lernt die APP wer diese gerade bedient und so können wir dann für uns herausziehen, welche Person dahinter steckt und wo diese Suchanfragen getätigt werden.
Frank Rehme: Ihr seid ja gerade dabei, das Ganze in eine endgültige Version zu schaffen. Wenn ich als Händler mehr über euch wissen will, kann ich euch denn jetzt schon finden? Du hattest mir mal gesagt, dass ihr schon viele Händler in der APP habt, obwohl ihr noch gar nicht die finale Version habt.
Mirco Meyer: Ja das ist richtig. Das kommt jedoch aus einer anderen Richtung. Wir haben unser Studium Ende letzten Jahres beendet und haben dann direkt unser Start Up gegründet. Dann ging es ganz schnell. Wir haben in diesem März den Wissenschaftspreis in der Kategorie „Bestes Start Up“ gewinnen können. In der Jury saßen sehr wichtig strategische Partner, wie z.B. Tina Müller, CEO von Douglas, Christoph Werner CEO von DM, oder Thorsten Töller von Fressnapf, von Rewe usw. So konnten wir auch schon die richtigen Ansprechpartner überzeugen, sich an die BAOO APP anzubinden. Die haben sofort erkannt, dass es durchaus Sinn macht, sich auf so einer Plattform bereitzustellen. So kamen die ersten großen Händler auf die Plattform. Vor ca. 14 Wochen gab es eine extrem hohe Nachfrage zu den Corona Schnelltests, die überall ausverkauft waren. Als Test für uns haben wir dann die APP online geschaltet, um zu schauen ob das ganze so funktioniert, wie wir uns das vorgestellt haben und konnten ohne Werbung bereits die ersten Nutzer gewinnen, die nach diesen Corona Schnelltests gesucht haben. Wir waren zu dem Zeitpunkt bereits in der Lage, bundesweit 2400 Geschäfte anzuzeigen, die aktuell diesen Schnelltest vorrätig haben. Parallel konnten wir dann ebenfalls sehen, welche weiteren Suchanfragen getätigt werden. Stark vertreten waren zum Beispiel Lebensmittel, Baumarktsortimente und Consumer Electronics, sodass wir wussten, in welchen Branchen wir uns als nächstes bewegen müssen, weil die Nachfrage dementsprechend groß ist. Und wenn wir da bei den BAOO – Insights gerade sind, was du auch schon angesprochen hattest, was da unser usp ist. Unser usp ist, dass wir das den Händlern zur Verfügung stellen können. Zu diesem Zeitpunkt waren wir dann auch in der Lage, zu sehen, dass vermehrt in der Kategorie Schokolade hier in NRW Nucao gesucht wurde. Damals ist der Nico Rosberg als Investor eingestiegen und dadurch hatten die eine große mediale Aufmerksamkeit und jeder hat nach diesem Schokoriegel gesucht. Die Leute haben dann schon von sich aus den Gedanken gehabt, die BAOO App zur Hand zu nehmen und nach dem nächsten Geschäft zu suchen, der diesen Riegel im Sortiment hat. Nucao hatte zu diesem Zeitpunkt nämlich gesagt, dass der Riegel nur in ausgewählten Filialen erhältlich ist. Jeder kennt das, dass man dann vor einem leeren Regal steht. Wir konnten genau sagen, wo es dieses Produkt gibt. In diesem Fall konnten wir dann auch dem Handelspartner, hier speziell DM, sagen, dass im Raum Köln oder NRW vermehrt nach diesem Nucao Riegel gefragt wurde und ihm mitteilen, dass er diesen in sein Sortiment mit aufnehmen sollte. So sind wir dann auch darauf gekommen, dass wir wichtige Informationen generieren, die wir dem Handelspartner dort zu Verfügung stellen können.
Frank Rehme: Also habt ihr schon mal einen guten Appetit bei den großen Filialisten geschaffen. Was uns jetzt auch noch interessiert, ist das Thema, wie ich jetzt den Mittelstand damit beglücken kann, denn dieser ist sehr wichtig für unsere Innenstädte. Die großen Filialisten sind die Magneten, aber die kleinen sind letztendlich auch die, die den Charme ausmachen und die müssen wir dementsprechend nach vorne bringen. Was muss jetzt ein kleiner Händler tun, wenn er auch mit in der APP aufgeführt werden möchte? Muss er dich anrufen? Kurzer Hinweis an dieser Stelle, alle Infos zu BAOO findet ihr unten in den Shownotes.
Mirco Meyer: Ja da hast du absolut recht. Um den Mittelstand geht es uns auch, weil das erst diese Vielfalt in der APP aus und spannend macht. Die großen Filialisten sind durch den direkten Kontakt und deren aktuellen technischen Stand besonders stark vertreten. Wir bekommen aktuell ein komplett neues Interface. Das ist ein Kontaktformular in dem man sich eintragen kann, bzw. sich auch direkt anmelden kann, wenn man da schon über die wichtigen technischen Voraussetzungen verfügt. Ansonsten sind wir auch jederzeit telefonisch erreichbar. Die technische Voraussetzung ist, dass alle Händler über ein digitales Warenwirtschaftssystem verfügen müssen. Darüber können sie auch direkt an BAOO anbinden und das funktioniert über zwei verschiedene Wege. Zum einen über eine API Schnittstelle, entweder direkt zum Warenwirtschaftssystem, oder über einen eingerichteten Datenfeed. In den meisten Fällen gibt es diesen Datenfeed tatsächlich schon. Durch das Google – Imetorial – Track haben die meisten schon einen Datenfeed, der automatisch aktualisiert wird, sodass die Produkte immer bei Google auf dem neuesten Stand angezeigt werden. Das setzt natürlich voraus, dass die Händler die ganzen Produkte auch selbst hinterlegt haben. Das ist dann auch ein großer Vorteil, denn aus dem Datenfeed werden drei Informationen, nämlich GTIN, Preis und Bestand, an uns übermittelt und der Rest zu den kompletten Produktdaten wie Bilder, Beschreibung, Inhaltsstoffe usw. kommen dann tatsächlich von uns. Dazu arbeiten wir mit einem sehr großen Datenpool und zwar GS Bonn zusammen. Das sind die, die EAN Nummern auf den Produkten generieren. Von denen erhalten wir die ganzen Produktdaten und so braucht der Händler sich nicht mehr darum zu kümmern. Er meldet sich lediglich über sein Warenwirtschaftssystem bei unserem Service BAOO an und ist dann mit seinem kompletten Sortiment bei uns hinterlegt und kann dann auch über die APP gefunden werden.
Frank Rehme: Erfahrungsgemäß ist genau das was ihr dazu mixt, nämlich den ganzen Kontent dazu zubringen wie Bilder und Beschreibungen, für Händler immer eine riesige Hürde.
Mirco Meyer: Das ist auch das Feedback was wir uns dazu eingeholt haben. Wir waren vor ca. 2 Jahren aktiv in der Stadt unterwegs und haben mit den ganzen Händlern gesprochen. Es haben alle gesagt, dass das eine ganz tolle Lösung ist und wir natürlich nicht die ersten sind, die damit um die Ecke kamen. Es gibt sehr viele Initiativen in unterschiedlichsten Ausprägungen. Die größte Hürde ist natürlich immer die Stammdatenpflege im Geschäft. Viele Händler haben davon wenig Ahnung oder einfach nicht die zeitlichen Kapazitäten. Da wussten wir, wenn wir alle Händler erreichen wollen, müssen wir das für den Händler übernehmen und haben damit eine sehr sehr gute Lösung geschaffen.
Frank Rehme: Ja das sehe ich auch so. Wir werden hier noch sehr viel darüber berichten, da bin ich fest von überzeugt. Zum Schluss noch die große Auflösung. Ihr saßt ja abends in der Kneipe und hattet einige Kölsch getrunken. Jetzt die große Frage, habt ihr irgendwo dann den Namen auch da entstehen lassen, oder kam der erst später?
Mirco Meyer: Da gibt es eine offizielle und eine inoffizielle Geschichte. Die offizielle Geschichte ist, BAOO ist die Abkürzung für Bag Online Offline, aber eigentlich sollte das ganze BALU heißen. Das kam an dem Ende des Abends auch raus, aber dann haben wir uns um die genaue Recherche bemüht und es hat sich heraus gestellt, dass sich Disney diesen Namen, wegen dem Bären, komplett hat schützen lassen. Die haben sich wirklich in jeder Kategorie diesen Namen schützen lassen, egal um was es sich bei diesem Namen handelt. Diesen Krieg wollten wir nicht eingehen und haben uns dann die ganze Zeit darum bemüht einen anderen Namen zu finden. Da wir schnellstmöglich online gehen wollten, haben wir einfach das L gestrichen und den Namen in BAOO (Bag Online Offline) geändert.
Frank Rehme: Hervorragend. Mirco ich sage vielen Dank für deine Zeit. Wir halten das ganze Thema im Auge und werden hier auf unseren Kanälen darüber berichten und freuen uns wenn ihr damit erfolgreich seid, denn der stationäre Handel kann es gebrauchen. Ich wünsche dir einen schönen Abend.
Mirco Meyer: Vielen lieben Dank Frank, dir ebenfalls einen schönen Abend.
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