ZDE Podcast 211: Was bringt der Longevity-Hype dem Handel?
Ein neuer Trend schwappt aus dem Silicon Valley über Social Media in den Mainstream: Longevity. Alles dreht sich rund um ein gesundes und fittes Leben. Ernährung, Bewegung, Sport, Meditation. Aber was bringt dieser Selbstoptimierungshype für den Handel? Marilyn Repp hat ein paar Ideen und Geschäftsmodelle zusammen getragen, wie Retailer den Trend klug für sich nutzen können.
Die Folge zum Nachlesen
Marilyn Repp: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe des Zukunft des Einkaufens Podcast. Ich bin Marilyn Repp, Retail-Expertin, Handelsexpertin, Speakerin und Moderatorin. Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit den Themen Trends, Innovation, Digitalisierung und Technologien im Handel und heute tauchen wir in ein Thema ein, das in der Handelslandschaft und überhaupt für viel Gesprächsstoff sorgt, nämlich: Longevity. Oder einfacher gesagt: Die Frage nach einem längeren, gesünderen Leben. Was steckt hinter diesem Megatrend? Warum ist es mehr als nur ein Hype? Und vor allem was bedeutet das denn jetzt für den Handel? Ich habe mir viele gute Ideen für neue Geschäftsmodelle und Services für den Handel ausgedacht und jetzt geht’s los.
Intro: Zukunft des Einkaufens – Der Podcast für Innovation im Handel
Marilyn Repp: Ja, seid ihr auch schon mittendrin im Gesundheitswahn? Es ist Januar und mich hat es auf jeden Fall gepackt, muss ich ehrlich sagen. Und in meinem Umfeld machen immer mehr Menschen mit beim Dry January. Also wir trinken keinen Alkohol über den Januar hinweg. Den haben mein Mann und ich schon am Weihnachtsabend, also beziehungsweise am nächsten Tag begonnen und seitdem übertrumpfen wir uns gegenseitig mit Fitnessplänen, mit gesunden Rezepten und Smoothies und weiteren Ideen. Unser Schlaf, unsere Herzfrequenz, Schritte und Aktivitäten werden natürlich schon länger mit einer Smartwatch getrackt und irgendwie bewusst geworden, dass wir da wirklich mittendrin stecken, ist mir jetzt vor kurzem, als mein Mann sich dann auf der Grundlage seiner Smartwatch-Daten einen Fitnessplan von ChatGPT hat ausarbeiten lassen und da dachte ich mir: Wow, wir sind echt mittendrin und es macht aber auch wirklich Spaß, gesund zu leben und auch die Früchte natürlich davon zu tragen. Also ich würde sagen, das Trendthema Longevity bei uns total angekommen und ich glaube, das Thema kommt auch ja insgesamt in der öffentlichen Diskussion und auch für den Handel natürlich. Wir haben jetzt über zwei Jahre über das Thema Künstliche Intelligenz gesprochen und ich glaube, jetzt kommt Neues auf uns zu. Künstliche Intelligenz geht natürlich nicht mehr weg. Das ist eine Grundlagentechnologie, aber die Welt dreht sich natürlich weiter und wir tauchen jetzt direkt ein in das Thema Longevity. Also das bedeutet ja wortwörtlich Langlebigkeit und es geht um nichts Geringeres als um den Traum, unser Leben nicht nur zu verlängern, sondern dabei eben auch gesund und vital zu bleiben und uns natürlich auch einfach gut zu fühlen. Das ist ja schon länger auch ein Trend, dieser Wellness- und Gesundheitstrend, der hat jetzt einfach einen neuen Namen und auch eine neue Stufe bekommen. Natürlich auch durch verschiedene Tools wie Künstliche Intelligenz, das Daten auswerten von unseren Wearables und ja, der Ursprung dieses Trends liegt wie so oft in den USA, genauer gesagt im Silicon Valley, wo Tech Visionäre wie Brian Johnson Millionen investieren, um ihren Körper biologisch zu verjüngen. Brian Johnson ist eine sehr zentrale Figur der Longevity-Bewegung. Vielleicht habt ihr schon von ihm gehört, es gibt jetzt wirklich viel Content rund um ihn. Er ist US-amerikanischer Unternehmer, Investor, Autor und Gründer von „Project Blueprint“ und genau das ist eben ein Paradebeispiel für diese Langlebigkeitsbewegung. Ja und was macht er jetzt genau? Im Oktober 2021 kündigte Johnson einen Anti-Aging-Versuch an, den er auch wirklich total medienwirksam ausschlachtet. Das ist wie gesagt sein „Project Blueprint“ und er hält sich seitdem an ein sehr strenges Diät- und Trainingsregime, um sein Leben eben zu verjüngen bzw. zu verlängern und sich selbst zu verjüngen und er gibt dafür jährlich wirklich mehrere Millionen US-Dollar aus und soll über 100 Pillen täglich schlucken und wird dabei natürlich auch sehr viel überwacht und es gibt viele Messungen und Daten darüber und für diese Verjüngungskur beschäftigt er also 30 persönliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und sein biologisches Alter soll sich laut Wikipedia jetzt eben um fünf Jahre verringert haben. Na ob das den Aufwand wert ist? Wir werden sehen, ob ihn dann nicht doch vielleicht irgendeine Krankheit ereilt, die genetisch festgelegt ist. Es ist ja nun mal so, dass wir nur einen gewissen Teil unserer Gesundheit in der Hand haben und der andere Teil ist natürlich genetisch vorprogrammiert, aber wir haben viel in der Hand und dieser Longevity-Trend wird aber nicht nur von diesen Tech-Milliardären im Silicon Valley eben getrieben. Ich glaube, dass das sich auch aus einem gesellschaftlichen Bedürfnis nach mehr Kontrolle speist, also Kontrolle über das eigene Leben, aber wir sehen eben auch eine wachsende Faszination für Gesundheit auch als Statussymbol. Also da sieht man natürlich auch, wie gesagt, der Trend kommt aus den USA, da ist ja das Thema Gesundheitsversorgung noch mal eine ganz andere als bei uns und da ist das schon auch ein sehr elitäres Thema und sehr gesund und ausgiebig mit Gesundheit beschäftigen können sich da natürlich auch nur Leute, die sich das leisten können, beziehungsweise die auch aus der entsprechenden sozioökonomischen Umgebung kommen. Also ein schon sehr elitäres Thema, also Gesundheit als Statussymbol kann man glaube ich schon so sagen. Ja, es dreht sich viel um Biohacking, Blue Zones oder eben auch das personalisierte Gesundheitsmanagement, das sind so ein paar Stichworte, um die sich da alles so dreht und jetzt kommen wir natürlich zu der Frage: Warum oder in welcher Form ist denn jetzt Longevity für den Handel auch relevant? Ja, ich glaube es gibt hier einen wirklich riesigen Markt und der beginnt jetzt gerade erst so richtig an Fahrt aufzunehmen und ich sehe das Thema eben auch auf Social Media immer mehr aufploppen und immer mehr Unternehmen auf den Zug aufspringen, aber bei meiner Recherche habe ich noch nicht so viele deutsche Retailer gesehen, die jetzt hier dieses Thema wirklich zentral nutzen. Ich bin mir aber sicher, das kommt jetzt in diesem Jahr. Und ja, was gibt es denn so für Möglichkeiten dieses Thema zu umarmen? Ja, wir können natürlich neue Produktkategorien mit einbinden. Händler können natürlich neue Sortimente mit reinnehmen, neue Produkte wie Nahrungsergänzungsmittel, Bio-Lebensmittel, Smart Health Devices, zum Beispiel eine Ecke im Supermarkt rund um Longevity-Produkte, von anti-oxidativen Beeren bis hin zu Wearables, die eben die Herzfrequenz messen. Oder was ich eben super spannend finde, das sind die Services auf der Fläche und da möchte ich jetzt wirklich mal ein bisschen tiefer reingehen. Ich habe euch, ja, ChatGPT hat ein bisschen geholfen, da bin ich auch ganz offen, ein paar Ideen für Services in den verschiedenen, ja, Branchen mitgebracht. Also wir haben hier Drogeriebereich, Lebensmitteleinzelhandel, Fitness- und Gesundheitsbranche, Modebranche und der Buchhandel, aber auch der Elektronikhandel. Und jetzt habe ich euch mal ein paar Ideen für Services auf der Fläche mitgebracht. Also zum Beispiel der Drogeriebereich ist natürlich da wirklich prädestiniert dafür, ja, Gesundheits-Check-ups zum Beispiel im Laden direkt anzubieten. Blutdruckmessung, DNA-Tests oder auch Schlafberatungen könnten eben Kunden anziehen und das natürlich dann immer in Kombination mit dem eigenen Sortiment macht Sinn. Das kann aber auch einfach neue und im Kopf bleibende Kundenerlebnisse schaffen und das macht natürlich Spaß. Wir alle reden schon lange über das Thema „Erlebnisse auf der Fläche“ und hier ist wirklich ein großes Potenzial, was diesen Gesundheitshype angeht.
Werbung. Ja, ihr findet das, was wir machen gut bei Zukunft des Einkaufens. Wir machen das natürlich super gerne weiter kostenlos für euch und möchten euch an der Stelle bitten, uns fünf Sterne in den Podcatchern eurer Wahl zu geben. Ihr könnt uns aber auch ein paar Euro in den Hut werfen und Unterstützer oder Unterstützerin werden und zwar bei ZukunftDesEinkaufens.de auf der Webseite findet ihr einen Bereich „Unterstützer werden“. Oder völlig kostenlos: Teilt unsere Inhalte in Social Media oder erzählt euren Kollegen, euren Kolleginnen oder euren Freunden von uns und unseren tollen Inhalten. Man kann mich und auch die anderen Autorinnen und Autoren bei Zukunft des Einkaufens auch buchen als Speaker. Ich spreche vor allen Dingen zu den Themen Trends, Digitalisierung, Technologien im Handel. Meine Themen sind die Zukunft des Handels und ich beschäftige mich da hauptsächlich mit den jungen Zielgruppen. Also was machen die so abgespacetes? Das Thema Metaverse, Web3, aber auch künstliche Intelligenz, Gamification und Gaming, das sind so meine Themen. Ich gehe weniger drauf ein, was diese Technologie, also was dahinter steckt, wie die funktionieren, sondern ich spreche eher darüber, was sie können, welche Tools gibt es, welche guten Beispiele gibt es und welche Unternehmen machen schon was. Ich zeige viele Best Practices und jetzt viel Spaß weiter beim Podcast.
Wenn es zu dem Thema Services auf der Fläche kommt, fällt mir besonders ein Beispiel ein, nämlich Globetrotter. Hier gibt es ja schon seit einigen Jahren die Reisepraxen in den Filialen. Ich weiß nicht, ob ihr es kennt. Dort kann man sich zu Reiseimpfungen informieren und es kommen regelmäßig Ärzte vorbei, die natürlich eine Kooperation abgeschlossen haben mit Globetrotter. Viele der Themen, die wir hier streifen und ansprechen, muss man natürlich nicht selbst leisten, sondern kann man in Kooperation mit den entsprechenden Expertinnen und Experten umsetzen. Ja, zurück zum Drogeriebereich. Was kann man denn hier in Bezug auf Services machen? Personalisierte Gesundheitscheck-ups, also Stationen mit Blutdruckmessung, Hautanalysen, wo man dann eben auch genau guckt, wie ist die Haut aufgebaut und welche Produkte würden denn jetzt wirklich hier gut passen und das Hautbild ergänzen? Oder auch die Vitamin D-Tests. Das kann man ja auch direkt mit einer Beratung kombinieren. Auch ein großer Hype, das Thema Vitamin D in den letzten Jahren. Kaum einer nimmt es nicht in Deutschland im Winter, soll super gesund sein. Ja, wie wäre es auch in der Drogerie mit einer Longevity-Beratung? Zum Beispiel Ernährungsberater oder Anti-Aging-Coaches, die zu diesem Thema beratend vielleicht für ein, zwei Stunden in der Woche da sind. Wie wäre es mit Workshops? Also regelmäßige Kurse, zum Beispiel zum Thema Stressbewältigung, Hauptpflege oder eben auch gesunde Ernährung. Oder auch großer, großer Bereich: Produktpersonalisierung. Also zum Beispiel Mischstationen für individuelle Hautcremes oder eben auch Nahrungsergänzungsmittel. Und in diesem Bereich sehe ich auch wirklich einen großen, großen Boom. Also individualisierte Nahrungsergänzungsmittel. Das findet sehr stark im E-Commerce statt. Aber hier sehe ich wirklich eine große Lücke für den stationären Handel, weil die Leute sehnen sich, glaube ich, die Kundschaft sehnt sich da glaube ich nach einer wirklich guten vor Ort persönlichen individuellen Beratung mit Menschen, die wirklich Expertinnen, Experten sind. Ja, wer könnte denn hier kooperieren rund um Services im Drogerie-Bereich? Das könnten natürlich Pharmaunternehmen sein. Oder eben auch Startups im Bereich Biohacking oder Supplements, also Nahrungsergänzungsmittel. Und da sehe ich auch wirklich sehr viel aufploppen, Startups, die sich rund um diese neuen Produkte drehen. Oder Kooperationen eben auch Influencer aus der Longevity-Szene für Workshops oder Events. Und da nochmal der Hinweis, dass gerade Influencer auch sehr den Kontakt zu ihrer Community offline suchen. Ich sehe gerade auch wirklich den Trend, dass viele Influencer auf Tour gehen und hier wirklich auch vor Ort dann mit den Leuten in Kontakt treten wollen. Und da kann man doch eigentlich auch eine tolle Kooperation abschließen. So, jetzt kommen ein paar Serviceideen für den Lebensmitteleinzelhandel. Natürlich Longevity-Sortiment, das ist völlig klar. Also spezielle Regale mit funktionalen Lebensmitteln. Zum Beispiel adaptogene Tees, fermentierte Produkte oder pflanzliche Proteine. Oder zum Beispiel auch Meal-Prep-Workshops. Ja, also es gibt ja Leute, die jetzt zum Beispiel Samstag/Sonntag dann für die ganze Woche gesundes Essen vorkochen und sich das in den Kühlschrank oder ins Tiefkühlfach legen, um dann eben die ganze Woche gesund essen zu können, ohne viel Aufwand. Da kann man natürlich auch Kurse anbieten für die Zubereitung von Gerichten mit nachweislich gesundheitsfördernden Eigenschaften. Was ich mir auch vorstellen könnte, sind Gesundheitspässe, also Treue-Programme, bei denen Kunden Produkte, Punkte sammeln können, wenn sie gesunde Produkte sammeln. Also hier ein kleines Gamification, ein kleiner Gamification Aspekt. Oder was ich mir eben auch vorstellen könnte, wäre das Thema Community kochen, also lokale Veranstaltungen. Ja, das ist natürlich für den LEH auch schon länger ein Thema. Hier könnten zum Beispiel Seniorengruppen zusammen kochen und gesunde Ernährung lernen. Ja, wer könnte hier potenziell kooperieren? Natürlich auch hier wieder Hersteller, Startups von funktionalen Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln, also Foodtech Startups oder Krankenkassen für Präventionsprogramme. Warum nicht? Ich glaube, auch für den Handel gibt es noch viel mehr Potenzial für sinnvolle Kooperationen. Ja, die Fitness- und Gesundheitsbranche, also Fitness- und Gesundheitsstores, die sich rund um diese Themen drehen. Wie wäre es mit dem Service Pop-Up Fitnessstudios zu machen? Also in leerstehenden Flächen zum Beispiel im Handel Kurse wie Yoga, Pilates oder Low Impact Training für Senioren anbieten. Oder wie wäre zum Beispiel auch ein Wearable-Verleih, wo man die neuesten Watches oder eben Wearable-Devices sich ausleihen kann, wo man die Fitness-Tracker testen kann. Oder was ich persönlich auch mega gut finde, Regenerationslounges, also kleine Ruhezonen mit Massagestühlen, Sauerstofftherapie oder Infrarotkabinen. Auch eine gute Idee und auch total Social-Media-tauglich. Instagramable. Darauf kommt es ja auch immer an, dass man das dann auch verbreitet und das ein schönes Bild ergibt. Ja, wer könnte denn hier Kooperationen anbieten für Services in der Fitness- und Gesundheitsbranche? Zum Beispiel Hersteller von Wearables oder Fitnessgeräten, lokale Fitnessstudios oder PhysiotherapeutInnen. Ja, sehr passend. Oder eben auch Tech-Startups im Bereich Regeneration oder Biohacking. So, jetzt kommen wir zum Fashion-Mode, Fashionhandel oder der Modebranche. Welche Services gibt es hier, die Sinn machen? Also zum Beispiel Komfort- oder Gesundheitsmode, das kennen wir auch schon eine Weile. Also Mode-Kollektionen mit Fokus auf Kompression, ergonomische Schuhe oder Kleidung aus hautfreundlichen Materialien. Also hier auch Qualität oder Styling-Beratung, Workshops für Senioren, die sich eben modisch und altersgerecht kleiden wollen und können. Oder Virtual-Fitting Rooms, Technologien, die älteren Menschen helfen, stressfreier Kleidung zu probieren. Also auch dieses Thema Best-Ager, absolutes Trend-Thema. Wir haben sehr viele Menschen inzwischen Ü65. Ich glaube, in Deutschland sind 25 Prozent der Bevölkerung inzwischen Ü65. Große, große Gruppe. Und auch diese Leute haben natürlich zunehmend Lust an einem gesunden Leben. Ja, und jetzt kommen wir zum Buch- und Medienhandel. Auch eine ganz große, ein ganz großer Bereich für diesen Longevity-Trend. Ich könnte mir, was Services angeht, vorstellen, eine Longevity-Leseecke. Natürlich speziell für dieses Sortiment und diese Inhalte oder eine Spezialabteilung für Literatur über gesunde Lebensweise, Fitness und Mindfulness, Achtsamkeit, natürlich auch ein großes Trend-Thema. Vorträge und Lesungen, auch nichts Neues. Expertenvorträge oder interaktive Sessions mit Autoren und Autorinnen, die sich eben mit gesunden Altern und Gesundheit darauf spezialisiert haben. Oder auch Workshops. Zum Beispiel Kurse zu kognitiven Training, also Memory- oder Sudoku-Kurse. Das passt auch sehr gut in den Buchhandel. Kooperationen mögliche, lokale Bildungseinrichtungen finde ich hier sehr passend oder eben auch Verlage mit Fokus auf Gesundheits- und Ratgeberliteratur. Und es gibt ja auch immer mehr Apps, also digitale Produkte, die hier passen könnten. Und auch mit denen kann man natürlich solche Kooperationen machen. Und jetzt kommen wir zum Schluss noch zum Elektronikhandel. Und auch hier gibt es natürlich wahnsinnig viele Service-Ideen und Ideen für neue Sortimente und interaktive Formate. Also die Smart-Home-Lösung. Man kann ja zum Beispiel Geräte zur Gesundheitsüberwachung, also smarte Wagen oder Luftreiniger vorführen und zeigen. Und auch hier eben mit Content und Inhalten in Verbindung bringen, also mit Events vor Ort. Oder man macht eine Technologie-Beratung, zum Beispiel eine Schulung für Senioren, wie sie Wearables oder Apps nutzen können. Oder eben auch Produkttests, also Möglichkeiten, Longevity-Tech wie Blutdruck-Messgeräte oder Schlaftracker auszuprobieren. Auch hier Kooperationen für den Elektronikfachhandel, natürlich auch hier wieder Hersteller von Longevity-Tech-Produkten, aber auch hier Krankenversicherungen oder Gesundheitsprogramme oder eben auch Start-ups im Bereich Smart-Home, was ich vorhin angesprochen hatte. Ja, das waren jetzt super viele Ideen und das macht wirklich richtig Spaß, hier kreativ zu werden. Ich glaube, an der Stelle auch wieder ganz wichtig ist, einfach ins Machen zu kommen und auszuprobieren und zu testen und sich in dieses Thema reinzuarbeiten. Und ich glaube eben auch, dass dieses Thema Longevity sich sehr eignet für einen anderen Trend, den ich sehe, nicht nur für dieses Jahr, aber auch wirklich die kommenden Jahre, nämlich das Thema Community-Building. Ich glaube, ihr könnt euren Store, eure Stores wirklich zu einer Plattform machen rund um den Austausch, um diese Gesundheits- und Wellness- und Fitness-Themen. Also macht euch hier zur Spinne im Netz, sage ich mal, rund um diese Themen und dann werdet ihr eine Community aufbauen können von Gleichgesinnten. Und diese Verbindung von euch als Retailern mit diesen Trend-Themen, das führt natürlich im zweiten Schritt dann zum Thema Brand-Building und zur starken Platzierung im Markt. Und auch hier sagen wir ja immer wieder, bei Zukunft des Einkaufens eine Differenzierung an eine starke Marke wird in Zukunft auch für kleine Retailer super wichtig sein. Also wofür stehe ich? Was sind meine Haltungen, meine Grundüberzeugungen und wie will ich mich platzieren und wie will ich mich sichtbar machen in der digitalen Welt? Und dafür ist auch Community-Building eben ein ganz tolles Tool. Also eure Communities machen euch stark und die Community-Mitglieder werden irgendwann ganz allein zu unbezahlten Botschaftern und Botschafterinnen von euch. Das ist natürlich das, was sich jeder wünscht. Also Fans, die euren Wert weitertragen und andere Fans sozusagen überzeugen und andere Kundschaften hinzuholen. Ja, eine Idee, die ich auch besonders spannend finde, ist eben die Nutzung von digitalen Plattformen, um Longevity-Wissen sich anzueignen. Da gibt es inzwischen echt richtig viel. Es gibt Workshops, Webinare dazu. Also lest euch da ein und lasst euch ein auf diesen neuen Trend, der glaube ich so schnell nicht mehr weggeht. Also wir haben jetzt schon lange wirklich dieses Gesundheitsthema, Well-being-Thema und jetzt gibt es eben einen ganz besonderen Begriff dafür, der aber für meine Begriffe auch einen großen Tech-Aspekt hat. Also künstliche Intelligenz ist jetzt in der Lage, große Gesundheitsdatenlängen auch auszuwerten und individualisierte Empfehlungen abzugeben. Und hier sehe ich also wirklich wieder großes Potenzial für neue, auch Apps und digitale Anwendungen ind jetzt wünsche ich euch ganz, ganz viel Spaß beim Einlesen bzw. beim Loslegen und ja, freue mich, dass ihr dabei wart und bis zum nächsten Mal. Bleibt innovativ und zukunftsorientiert. Tschüss!
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